Sehenswürdigkeiten - Bad Homburg

Saalburg/römisches Limeskastell und Museum

Das rekonstruierte Römerkastell Saalburg liegt unweit von Bad Homburg v. d. H. mitten im Taunus. Seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. diente das Kastell zur Überwachung des römischen Grenzwalls (Limes), der direkt hinter dem Kastell noch heute zu besichtigen ist. Auf Initiative Kaiser Wilhelms II. wurde die Saalburg in den Jahren 1897-1907 auf den antiken Fundamenten rekonstruiert und ist weiterhin als Museum, archäologischer Park und als Forschungsinstitut bekannt.

Aus einer kleinen Erdschanze für 80 Mann entstand im Laufe des 2. Jahrhunderts n. Chr. ein Kohortenkastell aus Stein, in dem 600 Fußsoldaten und Reiter stationiert waren. Vor dem Kastell entwickelte sich eine zivile Siedlung in der ca. 3.000 Leute lebten. Neben den Wohnhäusern gehörten zu diesem Lagervordorf Heiligtümer sowie eine Badeanlage. Beachtliche Reste hiervon sind noch heute im Außenbereich des Kastells zu sehen. Der Limes bildete auf einer Länge von 550 km vom Rhein bis zur Donau die Grenze des Römischen Reiches zu den germanischen Stammesgebieten und bestand in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts aus Holzpalisade sowie Wall und Graben. Entlang des Limes lagen ca. 120 Kastelle und rund 900 Wachtürme aus Stein.

Der Limes konnte seine Funktion als überwachte Grenze bis in das 3. Jahrhundert n. Chr. erfüllen. Erst zunehmender germanischer Druck und innerrömische Bürgerkriege führen dazu, dass die Gebiete jenseits von Rhein und Donau - und damit auch die Saalburg - von den Römern aufgegeben werden mussten.

Adresse: Saalburgmuseum, Saalburg-Kastell, 61350 Bad Homburg v. d. H.
Telefon: (0 61 75) 93 74-0
Fax: (0 61 75) 93 74-11
E-Mail: info.saalburg@saalburgmuseum.de
Internetadresse: http://www.saalburgmuseum.de
Öffnungszeiten: Täglich geöffnet, auch an Sonn- u. Feiertagen
01.03. - 31.10.   9:00 Uhr - 18:00 Uhr
01.11. - 28.02.   9:00 Uhr - 16:00 Uhr
24.12. u. 31.12. 9:00 Uhr - 12:00 Uhr
SE 15, RB 15 (Bahnhof: Wehrheim Saalburg/Lochmühle)
Stadtbus 5 (Haltestelle: Bad Homburg v. d. Höhe Saalburg)

Schloss Bad Homburg v. d. Höhe

Preußischen Königen und deutschen Kaisern diente das Schloss als Sommerresidenz. Der freistehender spätmittelalterlicher Bergfried, Weißer Turn genannt, überragt die um zwei Höfe angeordnete barocke Residenz. Johann Wolfgang von Goethe setzte ihm in seinem Gedicht "An Lila" ein Denkmal. Paul Andrich baute ab 1680 die Barockanlage für Landgraf Friedrich, den Helden in Kleist's Drama "Prinz Friedrich von Homburg". Die Schauräume gewähren aufgrund einer weitgehend erhaltenen authentischen Ausstattung interessante Einblicke in die Wohn- und Repräsentationsgewohnheiten der Landgrafen und Hohenzollern zwischen 1680 und 1918.

Der Schlosspark beeindruckt in seiner der Stadt zugewandten Partie durch aufwändige Teppichbeete und zwei rund 200 Jahre alte, mächtige Libanonzedern. Der Landschaftsgarten, dem Taunus zugewandt, ist Ausgangspunkt der Landgräflichen Gartenlandschaft des 18. und 19. Jahrhunderts, mit deren Reaktivierung im Rahmen der Regionalparkidee begonnen wurde.

Telefon: (0 61 72) 92 62-1 48
E-Mail: info@schloesser.hessen.de
Internetadresse: http://www.schloesser-hessen.de
Öffnungszeiten: 01.03. - 31.10. 9:00 Uhr - 17:00 Uhr
01.11. - 28.02. 9:00 Uhr - 16:00 Uhr
Montags geschlossen
Stündliche Führungen ab 10:00 Uhr (Schlosskirche und Englischer Flügel nur sonntags 11:00 Uhr - 15:00 Uhr)
SE 15, RB 15 (Bahnhof: Bad Homburg v. d. Höhe)
5 (Bahnhof: Bad Homburg v. d. Höhe)