Sehenswürdigkeiten - Berlin

Akademie der Künste

1959/60 von Werner Düttmann erbaut, davor Bronzefigur einer "Liegenden" von Henry Moore.

Alter und Neuer Marstall/Stadtbibliothek

Alter Marstall 1670 von Matthias Smids fertiggestellt, nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg vereinfachend restauriert, jetzt Behördensitz; Neuer Marstall von Ernst von Ihne (1896-1902), heute Stadtbibliothek.

Anhalter Bahnhof

1880 eröffneter repräsentativer Bahnhof, 1945 ausgebrannt und 1961 abgerissen, erhalten sind der Eingang und ein Teil der vorderen Halle.

Bau der ehemaligen Deutschen Reichsbank

Errichtet 1934-38. Bis 1989 Sitz des SED-Zentralkomitees. Während der Wende »Haus der Parlamentarier«.

Berliner Dom

Im Stil der italienischen Hochrenaissance unter Kaiser Wilhelm II. 1893-1905 erbaut, im Zweiten Weltkrieg beschädigt; die Renovierungsarbeiten wurden 1996 abgeschlossen. In der Domgruft Sarkophage der Hohenzollernfamilie.

Berliner ("Rotes") Rathaus

1861-69 aus roten Ziegeln errichteter Neorenaissancebau mit 74 m hohem Turm. Im Untergeschoss befindet sich der »Ratskeller«; Sitz des Regierenden Bürgermeisters.

Botanischer Garten und Botanisches Museum

1897-1909 auf einem 42 ha großen Gelände angelegt; beherbergt heute 20.000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt, zum Teil in großen Gewächshäusern. Im Museum werden Schautafeln und Schauobjekte zur Pflanzenkunde und zu angrenzenden Gebieten gezeigt.

Brandenburger Tor

1788-91 von Carl Gotthard Langhans in Anlehnung an die Propyläen in Athen erbaut. Als letztes von 14 Stadttoren hatte es stets symbolhafte Bedeutung - Triumphtor und Wahrzeichen der Stadt. Gekrönt von der Quadriga mit der Siegesgöttin Gottfried Schadows. Das Tor war seit dem Mauerbau unpassierbar und wurde zum Symbol der deutschen Teilung, aber auch des Wiedervereinigungswillens (»Macht das Tor auf«). Seit Weihnachten 1989 ist das Tor wieder offen. Die Quadriga wurde 1991 restauriert.

Charite

Großer Krankenhauskomplex, auf ein von Friedrich l. 1710 errichtetes Pesthaus zurückgehend; die heutigen Anlagen stammen hauptsächlich aus dem 19. und 20. Jh. Auf dem Gelände Denkmäler berühmter Gelehrter und Ärzte, wie R. Koch und F. Sauerbruch, die hier tätig waren.

Deutsche Staatsbibliothek

1903-14 in historisierendem Barock durch Ernst von Ihne erbaut; die ehem. Preußische Staatsbibliothek geht auf eine Gründung des Großen Kurfürsten (1661) zurück.

Ehemaliger Palast der Republik

Bis zum Ende der DDR Sitz der Volkskammer. 1973-76 errichtetes Gebäude auf dem Platz des ehem. Berliner Schlosses, das 1950 gesprengt wurde. 1990 wegen Asbestverseuchung geschlossen; soll saniert werden.

Ehemaliges Staatsratsgebäude

1962-64 erbaut, zeitweise funktionslos, heute u. a. im Foyer die Ausstellung »Hauptstadtplanung für Berlin« mit Stadtmodell im Maßstab 1:1000.

Ehemaliges Zeughaus/Deutsches Historisches Museum

1695-1706 unter der Leitung mehrerer Baumeister erstellt; beachtenswert der Innenhof mit reicher Bauornamentik von Andreas Schlüter und schönem Skulpturenschmuck. Ab 1952 Museum für Deutsche Geschichte - historische Zeugnisse von der Ur- und Frühgeschichte bis zum Aufbau der DDR. Nach der Wende Sitz des neuen Deutschen Historischen Museums; sehenswert im Innenhof die 22 Masken sterbender Krieger von Schlüter.

Ermelerhaus

1968/69 von der Breiten Straße hierher versetzt, ehemals prunkvoll ausgestattetes Berliner Bürgerhaus aus dem 18. Jh., heute ein Restaurant.

Fernsehturm

Nach nur 40 Sekunden im Aufzug befindet man sich in über 200 m Höhe. Im Telecafé angekommen, welches sich zweimal pro Stunde um die Achse des Fernsehturms dreht, kann man bei Kaffee und Kuchen eine Rundreise der anderen Art erleben.

Erbaut wurde der Berliner Fernsehturm von 1965-69 und misst insgesamt eine Höhe von 365 m.

Adresse: Panoramastraße 1a, Berlin
Telefon: (0 30) 2 42 33 33
Internetadresse: http://www.berlinerfernsehturm.de

Forum Fridericianum/Altes Palais, Alte Bibliothek, Deutsche Staatsoper und St.-Hedwigs-Kathedrale

Bauensemble mit Altem Palais, Alter Bibliothek, Deutscher Staatsoper und St.-Hedwigs-Kathedrale. Das 1834-37 erbaute klassizistische Palais wird ebenso wie die 1775-80 erbaute Alte Bibliothek von der Humboldt-Universität genutzt; gegenüber die Deutsche Staatsoper, von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1741-43 erbaut. An der Südostecke des heutigen Bebelplatzes der Kuppelbau der St.-Hedwigs-Kathedrale, 1747-73 auf Veranlassung Friedrichs des Großen erbaut.

Friedrich-Werdersche Kirche/Schinkel-Museum

Von Karl Friedrich Schinkel 1824-30 erbaute neugotische Kirche, heute Schinkel-Museum.

Funkturm

138 m hoher, 1924-26 errichteter Antennenturm mit einem Restaurant in 55 m Höhe und einer Aussichtsplattform in 126 m Höhe, umgeben vom Messegelände. Der inzwischen unter Denkmalschutz gestellte Turm wird seit 1962 nicht mehr für Rundfunksendungen verwendet.

Gedenkstätte Plötzensee

Seit 1952 Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus; in einer Baracke wurden unter Hitler 2500 Menschen, vor allem Regimegegner, hingerichtet.

Gendarmenmarkt

Großartige barocke Platzanlage, geprägt vom Französischen Dom (1701-05) und Deutschen Dom (1701-08) sowie dem Schauspielhaus (heute Konzerthaus Berlin), Hauptwerk Karl Friedrich Schinkels (1818-21). Alle Gebäude im Krieg stark beschädigt, inzwischen aber restauriert. Im Deutschen Dom Ausstellung »Fragen an die deutsche Geschichte«.

Hansaviertel

Für die "Interbau 1957" erstellte Mustersiedlung modernen Wohnens und Bauens, an der sich namhafte Architekten beteiligten, u. a. Walter Gropius, Egon Eiermann, Oscar Niemeyer, Alvar Aalto.

Humboldt-Universität

Klassizistisches Palais mit barocken Stilelementen, 1748-66 für den Bruder Friedrichs des Großen, Prinz Heinrich, erbaut; seit 1809 von der durch Wilhelm von Humboldt gegr. und 1945 nach ihm benannten Universität genutzt.

Internationales Congress Centrum (ICC)

Das 1975-79 erstellte, 320 m lange, 80 m breite und 40 m hohe, mit einer Aluminiumverkleidung versehene Gebäude bietet in den beiden Hauptsälen und mehr als 70 Konferenzräumen insgesamt 20.300 Plätze. Davor Großplastik "Ecbatana" von Jean Ipoustéguy.

Jagdschloss Grunewald

1542 im Renaissancestil erbaut; das Schloss hat durch die Inschrift über dem Eingang "zum gruenen Wald" der Gegend ihren Namen gegeben. Die heutige Form geht auf einen Umbau von 1669-1707 sowie auf die innere Ausgestaltung von 1770 zurück. Hier befindet sich ein Jagdmuseum sowie eine Gemäldegalerie mit deutscher und ausländischer Malerei von 15.-19. Jh.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Im Stiel der Neuromanik 1891-95 von Franz Schwechten erbaut, im Zweiten Weltkrieg zerstört. Neubau von Egon Eiermann (1961-63) unter Einbeziehung der Turmruine - inzwischen wurde die Kirche zu einem Wahrzeichen der Stadt. Gegenüber der Kirche liegt das 1963-65 gebaute Europa-Center mit Geschäften, Restaurants und Vergnügungsbetrieben.

Kongresshalle (Haus der Kulturen der Welt)

1957 nach Plänen des Amerikaners Hugh A. Stubbins errichteter Bau, mit seinem geschwungenen Dach einer geöffneten Auster gleichend - Beitrag der USA zur "Interbau". 1980 machte das Bauwerk erneut Schlagzeilen, als Teile der Dachkonstruktion herunterbrachen. Nach Wiederaufbau 1987 "Haus der Kulturen der Welt.

Kurfürstendamm

3,5 km lange und 53 m breite Prachtstraße, einer der bekanntesten Boulevard in Berlin, Vergnügungs-, Flanier- und Einkaufsstraße zugleich.

Luftbrückendenkmal

1951 errichtet, erinnert es an die drei Luftstraßen während der Berlin-Blockade 1948/49.

Marienkirche

Auf den Resten einer romanischen Kirche in norddeutscher Backsteingotik Anfang des 15. Jh. errichtet; in der Vorhalle »Totentanz«-Gemälde des 15. Jh. Im Innern Marmorkanzel von Andreas Schlüter (1703), außerdem Malereien, Epitaphien und Grabmäler.

Martin-Gropius-Bau

Von Martin Gropius und Heino Schmieden 1877-81 erbaut, bis 1921 Sitz des Kunstgewerbemuseums. Bietet Raum für wechselnde Ausstellungen.

Neptunbrunnen

1888 von Reinhold Begas geschaffen, war bei seiner Aufstellung 1891-damals auf dem Schlossplatz - einer der größten Brunnen der Welt.

Neue Wache

1817/18 von Karl Friedrich Schinkel in klassizistischem Stil erbaut. Innen Skulptur »Mutter mit totem Sohn« nach der kleineren Originalplastik von Käthe Kollwitz.

Nicolaihaus und Galgenhaus

Nicolaihaus und Galgenhaus, Bürgerhäuser, 1710 und 1680 erbaut.

Nikolaiviertel/Nikolaikirche

Historischer Stadtkern, der in Anlehnung an die ursprüngliche Bebauung wiedererstellt wurde. Die Nikolaikirche, eine gotische Hallenkirche, zeigt sakrale Kunst aus Berlin und der Mark Brandenburg.

Olympiastadion

1934-36 von Werner March für die Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut; bietet heute ca. 80.000 Zuschauern Platz; ringsum das Olympiagelände.

Parochialkirche

Erste bedeutende Barockkirche Berlins, 1695-1703 von Johann Arnold Nering erbaut.

Philharmonie

1960-63 als erster Neubau am Kemperplatz von Hans Scharoun erbaut; das eigenwillige Äußere wird durch die Gestaltung des Innern bestimmt. Später dazugebaut wurde ein Kammermusiksaal (1984-87) sowie das Musikinstrumenten-Museum (1979-84) nach Plänen von Scharoun.

Potsdamer Platz

Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg verkehrsreichster Platz Europas; neues Berliner Zentrum mit Kinokomplex und anderen Veranstaltungsorten.

Rathaus Schöneberg

1911-14 errichtet, von 1949 bis nach der Vereinigung war es Sitz von Senat und Abgeordnetenhaus West-Berlins. 1991 Umzug des Gesamtberliner Senats in das Berliner ("Rote") Rathaus. Das Abgeordnetenhaus ist im April 1993 in den alten Preußischen Landtag umgezogen.

Reichstagsgebäude (Deutscher Bundestag)

1884-94 nach Plänen von Paul Wallot errichteter Monumentalbau; 1933 durch Brandstiftung schwer beschädigt, wertere Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg; bis 1972 instand gesetzt, allerdings ohne die Kuppel über dem Plenarsaal und dem Figurenschmuck am Eingangsgebäude; wurde zum Sitz des Deutschen Bundestages ausgebaut und mit einer Glaskuppel versehen.

Ribbeck-Haus

Einziges erhaltenes Haus der Spätrenaissance in Berlin; 1624 erbaut, Jahre später umgebaut und 1964-66 wiederhergestellt. Heute Zentrum für Berlin-Studien.

Schloss Bellevue

Frühklassizistische Dreiflügelanlage, 1785/86 von Philipp Daniel Boumann erbaut, heute Berliner Sitz des Bundespräsidenten.

Schloss Charlottenburg

Einziges noch bestehendes monumentales Hohenzollernschloss in Berlin. Der elfachsige Kernbau entstand 1695-99 nach Plänen von Arnold Nering für Kurfürstin Sophie Charlotte; erweitert durch den Schweden Johann Friedrich Eosander von Göthe Anfang des 18. Jh.; Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff baute für Friedrich den Großen 1740-47 den Ostflügel; der Theaterbau von Carl Gotthard Langhans am Ende der westlichen Orangerie entstand 1787-91 unter Friedrich Wilhelm II. Im Zweiten Weltkrieg Zerstörung großer Teile des Schlosses, seit 1950 rekonstruiert. Sehenswert die Silberkammern, das Kronkabinett, die Winterkammern Friedrich Wilhelms II. und die Wohnräume Friedrich Wilhelms III. Die Galerie der Romantik birgt viele Gemälde Caspar David Friedrichs. Vor dem Schloss das berühmte, im Jahr 1703 erstmals aufgestellte Reiterstandbild des Großen Kurfürsten von Andreas Schlüter, hinter dem Schloss sehr schöner barocker Schlosspark mit reichem Skulpturenschmuck; Ende des 18. Jh. kam ein im englischen Stil gestalteter Park hinzu.

Schinkel-Pavillon, von Karl Friedrich Schinkel für Friedrich Wilhelm III.1824/25 erbautes Sommerhaus, in dessen Räumen Kunst und Kunstgewerbe Schinkel-Zeit gezeigt wird. Belvedere, ein 1788 von Carl Gotthard Langhans errichtetes Teehaus im Schlosspark; im Innern befindet sich Eine Porzellansammlung zur Geschichte Berliner Porzellanmanufaktur KPM.

Mausoleum, 1810-12 in Form eines griechischen Tempels für Königin Luise errichtet und später noch zweimal erweitert und umgestaltet, birgt außerdem die Sarkophage von König Friedrich Wilhelm III., Kaiser Wilhelm l. und Kaiserin Augusta.

Schloss Köpenick/Kunstgewerbemuseum

In seiner heutigen Gestalt zwischen 1677 und 1705 entstanden; seit 1963 Kunstgewerbemuseum mit umfangreicher Möbelsammlung. Bis voraussichtlich 2002 wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen. Teile der Bestände im Kunstgewerbemuseum Tiergarten zu besichtigen.

Schloss Tegel (Humboltsschlösschen)

Um 1550 erbautes Schloss, seit 1766 im Besitz der Familie Humbolt; Wilhelm von Humbolt ließ es 1820-24 durch Karl Friedrich Schinkel zu einer klassizistischen Villa umbauen.

Siegessäule

1939 am Großen Stern aufgestellt, 67 m hohe Sandsteinsäule von 1873 mit einer 8,3 m hohen vergoldeten Viktoria.

Spandauer Zitadelle

Ab 1560 von Kurfürst Joachim II. errichtet, bedeutendes Festungsbauwerk im norddeutschen Raum. Sehenswert vor allem der Palas und das Zeughaus mit Stadtgeschichtlichem Museum Spandau.

Sperlingsgasse

Bekannt durch den Roman »Die Chronik der Sperlingsgasse« von Wilhelm Raabe; die alten Häuser wurden 1964 abgerissen. Sehenswert ganz in der Nähe die Jungfernbrücke, eine Zugbrücke aus dem Jahr 1798.

Staatsbibliothek

Einer der größten Bibliotheksbauten Europas; errichtet nach Plänen des Architekten Hans Scharoun, 1978 fertiggestellt.

Strandbad Wannensee

Größtes Binnenseebad Europas; die Versorgungs- und Garderobengebäude von 1929/30 sind ein hervorragendes Beispiel funktionellen und ästhetischen  Bauens.

Tierpark Berlin, Friedrichsfelde

Ehemaliger Schlosspark, seit 1955 weiträumige Anlage mit Freisichtgehegen.

Zoologischer Garten mit Aquarium

Der erste Zoologische Garten Deutschlands - und der artenreichste der Welt. Auf einer 35 ha großen Fläche mit altem Baumbestand und malerischen Wasserläufen beherbergt er etwa 14.000 Tiere aus über 1.400 Arten. Das Aquarium des Tiergartens gehört zu den artenreichsten Europas. Besonders zu erwähnen ist die begehbare Krokodilhalle.
Adresse: Hardenbergplatz 8, Berlin
Telefon: (0 30) 25 40 10
Internetadresse: http://www.zoo-berlin.de

Zur letzten Instanz

Bereits 1525 erwähnte historische Gaststätte, deren Name sich auf das gegenüberliegende Stadtgericht (1905 fertiggestellt) bezieht.