Sehenswürdigkeiten - Düsseldorf

Altes Rathaus

1570-73 von Heinrich Tussmann erbauter dreigeschossiger Backsteinbau mit geschweiften Giebeln und achteckigem Treppenturm. 1749 wurden Portal, Balkon und andere Teile in spätbarocken Formen ergänzt.

Deutsche Oper am Rhein

1873-75 errichteter Bau, im Zweiten Weltkrieg beschädigt, 1954/55 vollständig umgebaut; Neueröffnung 1956.

Ehrenhof

Für die Gewerbeausstellung "Gesolei" (Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen) von Wilhelm Kreis 1925/26 errichtetes Gebäude-Ensemble, bestehend aus Tonhalle, Landesmuseum Volk und Wirtschaft, Kunstmuseum und Kunstpalast. Aufmerksamkeit verdienen die auf dem Areal verteilten Skulpturen: "Aufsteigender Jüngling" von Georg Kolbe, "Nubierin" von Bernhard Sopher (1925), "Plastische Säule" von Karl Härtung (1963) u. a.

Geburtshaus Heinrich Heines

1950 wiederaufgebautes Gebäude; beherbergt das Literatur-Cafe "Schnabelewopski" und die Geschäftsstelle der Heinrich-Heine-Gesellschaft.

Heinrich-Heine-Denkmal

Von Bert Gerresheim am Schwanenmarkt im Jahr 1981 errichtet.

Kaiserpfalz Kaiserswerth

Schon zu salischer Zeit bedeutsame, von Kaiser Friedrich Barbarossa 1174-84 neu erbaute Burg auf einer künstlich angelegten Rheininsel. 1689 von kaiserlichen Truppen im Krieg gegen Frankreich eingenommen und 1702 gesprengt. Erhalten geblieben ist die Außenmauer des Palasgebäudes - 50 m lang, 13 m hoch und 6 m dick - sowie Mauerzüge der Hauptburg und der Vorburg.

Königsallee

1802-04 entstandene, mehr als 80 m breite Prachtstraße mit einem Wassergraben in der Mitte. Hier sind neben einer Vielzahl eleganter Geschäfte und Passagen auch das 1907-09 von Joseph Maria Olbrich für die Firma Tietz erbaute Warenhaus, heute "Kaufhof", sowie das Girardethaus zu finden, 1906/07 von Hermann von Endt errichtet.

Mannesmann-Hochhaus und -Verwaltungsgebäude

Das 22geschossige Hochhaus, 1956-58 von Paul Schneider-Esleben errichtet, greift den Grundgedanken des benachbarten, 1911/12 von Peter Behrens errichteten Mannesmann-Verwaltungsgebäudes auf. In beiden Fällen ermöglicht eine Stahlskelett-Konstruktion die variable Raumnutzung in den einzelnen Geschossen. Das Verwaltungsgebäude war mit der Abkehr von gründerzeitlicher Fassadengestaltung richtungweisend für eine funktionsorientierte Bauweise. Vor dem Hochhaus die »Raumplastik« aus Edelstahl von Norbert Kricke (1961).

Neanderkirche

Tonnengewölbter Saalbau mit Emporen, 1683-87 als reformierte Pfarrkirche erbaut, Ausstattung von 1849/50.

Ratinger Tor

1811-15 von Adolph von Vagedes erbaute Toranlage, aus zwei gegenüberliegenden Wachhäusern mit dorischer Säulenordnung bestehend.

Reiterstandbild Kurfürst Johann Wilhelms (1703-11)

Eines der bedeutendsten deutschen Reiterdenkmäler der Barockzeit, Hauptwerk des Bildhauers Gabriel Grupello.

Rheinturm

Mit 234,2 m höchstes Bauwerk Düsseldorfs (1982 fertiggestellt) mit schöner Aussicht auf die Altstadt, den Rhein und die Düsseldorfer "Brückenfamilie"; zwei Restaurants.

Schauspielhaus

Von Bernhard Pfau 1968-70 errichtet, nimmt der in runden Formen gestaltete Bau zwei Theater auf, die durch ein zum Hofgarten und zum Gustaf-Gründgens-Platz hin verglastes Foyer verbunden sind.

Schloss Benrath/Stadtmuseum Schloss Benrath und Naturkundliches Heimatmuseum

1756-80 von Nicolas de Pigage für Kurfürst Karl Theodor geschaffene und mit einem Park umgebene Sommerresidenz auf rechteckigem Grundriss, eines der schönsten Beispiele für den Übergang vom Rokoko zum Klassizismus. Zur Anlage gehören zwei Kavaliershäuser, die das Schloss flankieren. Die gesamte Schlossanlage bildet das Stadtmuseum Schloss Benrath mit Sammlungen, die auf das Bauwerk und den Bauherrn bezogen sind, u. a. Intarsienmöbel, Frankenthaler Porzellan, Lapidarium, Modelle der Vorgängerbauten. Außerdem Naturkundliches Heimatmuseum mit Darstellung der Naturgeschichte der niederrheinischen Bucht und des niederbergischen Landes; über 1000 präparierte Vögel der Region.

Schloss Heltorf

Bestehend aus einer dreiflügeligen Vorburg, einem Torturm von 1696 und einem klassizistischen Herrenhaus, 1822-27 von Heinrich Theodor Freyse erbaut. Der Gartensaal wurde 1825-41 von Künstlern der Düsseldorfer Akademie mit Szenen aus dem Leben Friedrich Barbarossas ausgemalt. Die neuromantische Kapelle entstand 1854, die neugotische Bibliothek 1870.

Schlossturm/Schifffahrtsmuseums

Überrest der Burg der Grafen von Berg aus dem 13. Jh., die im 16. Jh. zur herzoglichen Residenz umgebaut wurde. Sitz des Schifffahrtmuseums: Vom Römerschiff bis zur Schubschiff-Einheit reicht das Spektrum der 120 Schiffsmodelle aus über 2000 Jahren; dazu Kranmodelle.

St. Andreas

Nach dem Vorbild der Hofkirche in Neuburg/Donau 1622-29 im römisch-süddeutschen Barockstil erbaute dreischiffige Hallenkirche mit zwei Türmen (1637 vollendet). Die Stuckdekoration in Weiß und Gold des Straßburgers Johann Kühn bestimmt nebst den Emporen den Raumeindruck. Dem Chor wurde 1667 ein Mausoleum für die Neuburger Pfalzgrafenlinie hinzugefügt; in dem kuppelgewölbten Zentralraum befindet sich u. a. der Sarkophag des Kurfürsten Johann Wilhelm, genannt Jan Weilern (1690-1716).

St. Lambertus

Dreischiffige Hallenkirche des 13./14. Jh. Zur gotischen Ausstattung zählen der figurenreiche Sakramentsturm (1475-79), das Grabmal der Gräfin Margarethe von Berg (1388) und das "Schöne Vesperbild" von 1395. Das Grabmal Herzog Wilhelms V. von Gerhard Scheben (1595-99) ist ein hervorragendes Zeugnis des rheinischen Manierismus. Zum Kirchenschatz gehört ein Kopfreliquiar des hl. Vitalis aus vergoldetem Silber (um 1160).

St. Margaretha in Gerresheim

1236 geweihte kreuzförmige spätromanische Basilika von äußerlich strenger Wirkung mit achteckigem Vierungsturm. Der wenig gegliederte Innenraum vermittelt mit seiner erneuerten Ausmalung einen harmonischen Eindruck. Zur Ausstattung gehören ein überlebensgroßes Kruzifix aus dem 10. Jh. sowie eine Muttergottesstatue (Anfang 16. Jh.).

St. Maximilian

1735-37 errichteter Backsteinbau mit Walmdach und Dachreiter; dreischiffige Hallenkirche mit Stuckausstattung von 1766. Bronzenes Adlerpult von 1449. Die Stuckdecke im anschließenden Refektorium zeigt Szenen aus dem Leben des hl. Antonius (erste Hälfte des 18. Jh.).

St. Suitbertus

Dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit Querschiff in Kaiserswerth, in der zweiten Hälfte des 12. Jh. entstanden, der Chor zwischen 1230 und 40. Das Äußere wie das Innere werden vom Gegensatz zwischen dem schmuckfreudigen Chor und dem Ernst des romanischen Langhauses bestimmt. Zum Kirchenschatz gehört der Schrein des heiligen Suitbertus: Der 1,60 m lange Kasten mit Satteldach, ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst des 13. Jh., zeigt auf vergoldeten Kupferplatten vorzüglich gearbeitete Figuren.

Ständehaus

1876-80 von Julius Raschdorff errichteter Gründerzeitbau, geplant als Sitz der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Vor dem Gebäude der Brunnen »Vater Rhein und seine Töchter« von Carl Janssen und Johannes Tüshaus (1897).

Thyssen-Hochhaus

1957-60 von Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg errichteter Bau, ein neues Wahrzeichen Düsseldorfs. Die hohen und gegeneinander versetzten Baukörper haben dem wegen seines Eindrucks von Schwerelosigkeit gerühmten Gebäude die Bezeichnung »Dreischeibenhaus« eingetragen. An der dem Hofgarten zugewandten Seite eine Stahlplastik von Eduarde Chillida (1971).

Tonhalle

Zum Ehrenhof-Ensemble gehörendes expressionistisches Klinkergebäude, ein überkuppelter Rundbau auf quadratischem Sockel, urspr. Planetarium, 1975-78 zum Konzerthaus umgebaut. In der Kuppel des holzverkleideten Konzertsaals "Hohlspiegelplastik" von Adolf Luther, im Foyer "Stalaktitenfeld" von Günther Uecker.

Wilhelm-Marx-Haus

1922-24 von Wilhelm Kreis errichtetes Hochhaus, eins der ersten in Deutschland; die Eisenbetonkonstruktion ist mit Werkstein und Backstein verblendet. An einen sechsgeschossigen Winkelbau lehnt sich ein zwölfgeschossiger Eckturm an.