Sehenswürdigkeiten - Göttingen

Altes Rathaus

13. Jh., erweitert 1369-1444, mit architektonisch bemerkenswerter Eingangslaube und romantisch ausgemalter Halle mit Gerichtsnische. Der bronzene Türzieher in Gestalt eines Löwenkopfs (um 1300) ist der älteste seiner Art an einem deutschen Rathaus.

Bismarck-Häuschen

Letzter erhaltener Turm des äußeren Befestigungsrings der Stadt, einstmals "Studentenbude" des späteren Eisernen Kanzlers.

Deutsches Theater

Nach Vorbild des Großherzoglichen Hoftheaters in Oldenburg errichtet und 1890 eröffnet.

Gänseliesel-Brunnen

Marktbrunnen von 1901, Bronze.

"Junkernschänke"

Gotisches Fachwerkhaus des 15. Jh., im 16. Jh. im Renaissancestil umgebaut. Charakteristische Utlucht (Erker) und prächtige Schnitzereien.

Rohnssches Badehaus

Rekonstruktion der ersten öffentlichen Warmbadeanstalt, die aber nur Männern zugänglich war.

Schuhhof (Ecke Kornmarkt)

1251 erstmals erwähnt. Das noch vorhandene Kellergewölbe des Gebäudes (heute Gaststätte) wurde im Jahr 1980 entdeckt.

St. Albani

1467 vollendete gotische Hallenkirche mit besonders harmonischer Raumwirkung. Vom ehem. Hochaltar Hans von Geismars aus dem Jahr 1499 sind die bemalten Flügel zu sehen.

St. Jacobi

Laut Inschrift in der westlichen Portalhalle am Turmfuß im Jahr 1361 begonnen. Achtkantige Pfeiler in dichter Folge charakterisieren die dreischiffige gotische Halle. Sehenswert ist der dreiflügelige bemalte Schnitzaltar in weitgehend originalem Zustand.

St. Johannis

Gotischer Bau des 14./15. Jh. mit rundbogigem Nordportal aus romanischer Zeit. Der Innenraum wurde Mitte der 60er Jahre modernisiert. Der Westbau mit seinen zwei Türmen prägt das Göttinger Stadtbild.

St. Marien

Anfang des 14. Jh. erstmals erwähnt, ging die Kirche bald in den Besitz des Deutschritterordens über, der ein Ordenshaus anfügte und sie zur dreischiffigen Halle erweiterte. Die bemalten Flügel des Wandelaltars stammen aus der Werkstatt von Berthold Kastrop und wurden an den Chorwänden aufgehängt.

St. Michael

1787-89 als erste katholische Kirche nach der Reformation in Göttingen erbaut. Neubarocke Turmfassade des ausgehenden 19. Jh.

Universitätsbibliothek

Den Kern der Anlage bildet die Paulinerkirche des 1294 gegründeten Dominikanerklosters. Die Klostergebäude, seit 1737 als Kollegienhaus der Universität genutzt, wurden 1809 zur Bibliothek erweitert, deren heutiger Bestand über drei Millionen Bände zählt. Seit dem Umzug der Universitätsbibliothek ins Geisteswissenschaftliche Zentrum beherbergt das Gebäude Handschriften, Frühdrucke und Altbestände sowie verschiedene Ausstellungen.