Sehenswürdigkeiten - Saarbrücken

Alte Brücke

Heute eine Fußgängerbrücke, Rudiment der 1546-48 von Hans Sparer erbauten Saarbrücke. Balthasar Wilhelm Stengel hat sie im 18. Jh. erneuert. Während des Zweiten Weltkriegs zerstört, wurde sie wieder instand gesetzt und in den frühen 60er Jahren beim Bau der Stadtautobahn verkürzt.

Alte Kirche St. Johann

1725-27 erbaut, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt; das Äußere der Kirche konnte wiederhergestellt werden.

Alter St. Johanner Friedhof

Neben imposanten Grabstätten der Bürgerfamilien aus der Gründerzeit auch Gedenkstein für den Saarbrücker Widerstandskämpfer Willi Graf ("Weiße Rose"), der am 12. Oktober 1943 hingerichtet worden ist.

Basilika St. Johann

Von Friedrich Joachim Stengel 1754-58 errichtet, 1907 neubarocke Sakristei angebaut. Bei der Restaurierung 1972-75 wurde die während der Französischen Revolution weitgehend zerstörte Innendekoration wieder angebracht. Neues Portal von Ernst Alt.

Deutsch-Französischer Garten mit Ehrenmal

Friedhof der beiden Nationen; gepflegter Garten und Begegnungsstätte der beiden Kulturen.

Deutschherren-Kapelle

Am Ordensgut: ältestes erhaltenes Bauwerk von Saarbrücken (Mitte des 13. Jh.), gehörte zu der nach 1227 erbauten Niederlassung des Deutschritterordens. Turm 1868 erneuert.

Friedenskirche

1743-46 errichtet; im 19. Jh. zeitweise Gymnasium; heute mit modern gestaltetem Innenraum gemeinsam von der altkatholischen und der orthodoxen Gemeinde genutzt.

Johanniskirche

Eingepasst in das Ensemble von Bürgerhäusern und Rathaus. 1894-98 von Heinrich Güth errichtet.

Kongresshalle

1962-66 von Dieter Oesterlen erbaut; als Mehrzweckhalle verwendet.

Ludwigsplatz/Ludwigskirche, Barockem Palais und moderner Staatskanzlei

Gilt als schönster Barockplatz im Südwesten Deutschlands, von Friedrich Joachim Stengel geplant. Die Ludwigskirche, 1762-75 als Zentralbau im Barockstil entstanden, ist im Zweiten Weltkrieg vollständig ausgebrannt. Die Restaurierung des Innenraums ist mittlerweile abgeschlossen.

Rathaus St. Johann

"Kleine Schwester" des Münchener Rathauses, 1897-1900 von Georg Hauberisser errichtet. Besonders interessant der Festsaal, heute für Trauungen genutzt.

Römische Funde und Mithras-Grotte

Aus dem 3./4. Jh. n. Chr., im Spätmittelalter Einsiedelei und Wallfahrtsstätte am Fuß des Halbergs.

Saarbrücker Schloss

Anstelle des 1602-17 für die Grafen von Saarbrücken errichteten Renaissanceschlosses entstand 1738-48 ein Barockschloss mit drei Flügeln und Parkanlage. 1793 teilweise ausgebrannt; 1810-72 in Etappen, u. a. von Johann Adam Knipper und Hugo Diehm, umgebaut, neue Geschosseinteilung, im Zweiten Weltkrieg Zerstörungen und provisorischer Aufbau 1947/48; Restaurierung und Teilneubau durch Gottfried Böhm 1989 beendet.

Saarländisches Staatstheater

1938 als "Geschenk" Hitlers nach der Saar-Abstimmung vom 13. Januar 1935 gebaut; eigentlich sollte der ganze Platz im Sinn nationalsozialistischer Monumentalarchitektur gestaltet werden.

Schloss Halberg

Kasino des Saarländischen Rundfunks, erbaut 1878-82 von dem Großindustriellen Karl Ferdinand von Stumm, dem Besitzer der Hüttenwerke in Neunkirchen, Dillingen und Brebach.

Schlosskirche

Ende des 15. Jh. erbaut; wurde mehrmals beschädigt, besonders im Zweiten Weltkrieg; der Turm ist seitdem mit einem Pyramidendach versehen. Im Innern barocke Grabmäler der Grafen von Nassau-Saarbrücken, die neu restauriert wurden.

St. Johanner Markt/Stadtgalerie

Mit einigen in den 70er Jahren restaurierten Barockhäusern. Zentrum der ehemaligen Stadt St. Johann mit barockem Marktbrunnen. Baulich interessant die Stadtgalerie, früher Hotel, danach Saarlandmuseum, heute Kulturcafé. Barockbau mit sehenswertem Innenhof. Die Stadtgalerie zeigt Kunst der Gegenwart.

Stiftskirche St. Arnual

Gotische Basilika; Chor und Querschiff Ende des 13. Jh., Turm 1315 begonnen, barocke Haube 1746 nach Plänen von Friedrich Joachim Stengel. Im Innern Grabstätten der Fürsten von Nassau-Saarbrücken. Die Stiftskirche war akut vom Verfall bedroht und wurde umfassend restauriert.

Verwaltungsgebäude der Saarbergwerke

Früher "Königlich-preußische Bergwerksdirektion", 1877-80 von Martin Gropius und Heino Schmieden im Stil der Florentiner Renaissance erbaut, 1975-76 umfassend restauriert.