Sehenswürdigkeiten - Würzburg

Alte Mainbrücke

Eindrucksvolles Brückenbauwerk, 1473-1543 erbaut. Die zwölf Heiligenfiguren kamen im 18. Jh. dazu, heute durch Kopien ersetzt. Neben zahlreichen Heiligen ist auch Karl der Große dargestellt.

Alte Universität und Universitätskirche

Renaissancebau der 1582 von Fürstbischof Julius Echter gegründeten Universität. Den südlichen Trakt bildet die Universitätskirche.

"Alter Kranen"

Ein Wahrzeichen der Stadt, von Balthasar Neumanns Sohn Ignaz um 1770 erbaut.

Augustinerkirche

Im Kern gotische Kirche, die im 18. Jh. von Balthasar Neumann barockisiert wurde.

Bürgerspital

Stiftung des reichen Würzburger Bürgers Johannes von Steren aus dem Jahr 1319. Schöner Arkadenbau. In der dazugehörigen Kirche bemerkenswertes Grabmal des Ecro von Steren (+ 1343).

Deutschhauskirche

Vom Deutschherrenorden im 13. Jh. erbaute gotische Kirche mit frühgotischen Steinmetzarbeiten, heute evangelische Pfarrkirche.

Dom

Eine der größten romanischen Kirchen Deutschlands, im 11./12. Jh. erbaut, in der Folgezeit bis ins 19. Jh. mehrfach umgestaltet, 1945 ausgebrannt, 1960-67 wiederhergestellt. Sehenswert sind im Innern vor allem die Kanzel von 1609, das prachtvolle Chorgitter, die gotischen Steinskulpturen, die Bischofsgrabmäler, u. a. von Tilman Riemenschneider, sowie die Schönbornkapelle von Balthasar Neumann.

Festung Marienberg mit Mainfränkischem Museum und Fürstenbau-Museum

Über den Resten einer Fliehburg aus der Hallstattzeit seit dem 12. Jh. von den Würzburger Fürstbischöfen zur Burg, später zur höfischen Residenz ausgebaut.

Mainfränkisches Museum. Vereinigt Landesmuseum Unterfranken und Historisches Museum für das Gebiet des ehemaligen Hochstifts Würzburg und birgt eine großartige Sammlung von Riemenschneider-Arbeiten, Malerei und Kunstgewerbe. 

Stadtgeschichtliche Abteilung des Mainfränkischen Museums jetzt im Fürstenbau-Museum (im Ostflügel der Festung Marienberg). Wohnwelt der Würzburger Fürstbischöfe (bis 1718); Schatz- und Parameterkammer.

Franziskanerkirche

Gotische Ordenskirche von 1242-80. Im Innern imposante Pieta aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders (um 1510). Das ehemals zugehörige Kloster war die erste Niederlassung des Franziskanerordens in Deutschland.

"Haus zum Falken"

Das aufwendigste Bürgerhaus der Stadt, war einst ein Gasthaus; sehenswert vor allem die üppigen Stuckdekorationen aus dem Jahr 1752. Sitz des Kulturamts und der Stadtbücherei der Stadt Würzburg.

Himmelspforten

Karmelitinnen-Kloster mit Kirche aus dem 13. Jh., mittelalterlicher Kreuzgang mit bemerkenswerten gotischen Grabdenkmälern. Eine Besonderheit ist der im Kirchenschiff allseitig frei aufgestockte Turm.

Hofspitalkirche ("Spitäle")

Spätgotische, 1793 frühklassizistisch umgebaute Kapelle, heute Kunstgalerie mit Ausstellungen zeitgenössischer Künstler.

Juliusspital

1576 von Fürstbischof Julius Echter gegründetes Spital. Das imposante Gebäude wurde mehrfach, vor allem nach Bränden, umgebaut, so z. B. der Mittelbau (1745 abgebrannt), dessen Wiederherstellung Balthasar Neumann 1746-49 leitete. Auch heute dient der Bau noch als Krankenhaus. Im Erdgeschoss Rokokoapotheke.

"Käppele"

Reich ausgestattete Wallfahrtskirche, von Balthasar Neumann erbaut. Zu der über dem Main liegenden Kirche führt ein malerischer Stationsweg mit lebensgroßen Figurengruppen.

Kloster und Kirche Oberzell

Das ehemalige Prämonstratenserkloster mit zwei Innenhöfen wurde von Balthasar Neumann und seinem Sohn Ignaz 1744-60 errichtet. Die Kirche datiert ins späte 12. Jh. Chor und Türme zweimal, um 1600 und um 1900, erneuert. Das Kloster hat im nahen Unterzell ein Pendant, das etwa zu gleicher Zeit errichtet wurde und weiblichen Ordensmitgliedern vorbehalten war.

Mahnmal

1953/54 von Fried Heuler zum Gedächtnis an die Opfer des Luftangriffs vom 16. März 1945 geschaffen.

Marienkapelle

Spätgotische Hallenkirche mit drei bemerkenswerten Portalen und zahlreichen Grabmälern von fränkischen Rittern und Bürgern der Stadt. Grabstätte Balthasar Neumanns.

Neumünster

Ursprünglich romanische Basilika, vom 11.-13. Jh. erbaut, im 18. Jh. barocke Umgestaltung.

Im "Lusamgärtchen" des ehemaligen Kreuzgangs Grabdenkmal Walthers von der Vogelweide. Ein bedeutendes Relikt aus der Stauferzeit (ca. 1170) ist der erhaltene Kreuzgangflügel.

Rathaus mit "Grafeneckart"

Bis ins 19. Jh. immer wieder erweitertes Bauensemble, mit dem aus dem 13. Jh. datierenden imposanten Grafeneckart-Bau; er ist der einzige noch erhaltene romanische Profanbau Würzburgs. Im ersten Obergeschoss befindet sich der frühgotische Wenzelsaal.

Residenz mit Hofkirche und Hofgarten, Martin-von-Wagner-Museum und Staatsgalerie Würzburg

Fürstbischöfliches Schloss, von 1719-44 nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut. Ein Hauptwerk des süddeutschen Barock. Im Innern besonders sehenswert das Treppenhaus mit Deckenfresken von Giovanni Battista Tiepolo, schöne Räume in Rokokoausstattung. 

Martin-von-Wagner-Museum, Südflügel der Residenz. Die Antikensammlung enthält u. a. ägyptische Kunst, griechische Keramik, griechische Skulpturen. Die Gemäldegalerie zeigt deutsche, niederländische und italienische Malerei des 14.-19. Jh. Die Graphische Sammlung beinhaltet ca. 30.000 Drucke und Zeichnungen des 15.-20. Jh. Staatsgalerie Würzburg, Nordflügel der Residenz. Gezeigt werden venezianische Gemälde des 17./18. Jh.

St. Burkard

Aus dem frühen 12. Jh. stammt das romanische Langhaus, das breite Querschiff und der Chor kamen zwischen dem 15. und dem 17. Jh. hinzu; die romanischen und gotischen Bauteile ergänzen sich zu einer imposanten Raumwirkung.

"Stachel"

Eines der zahlreichen, auch Höfe genannten prächtigen Stadthäuser Würzburgs. Schon seit dem 15. Jh. ist der "Stachel" ein Gasthaus.

Weitere sehenswerte Höfe sind der sogen. "Rote Bau", der Greiffenclauhof, das ehemalige Palais des Fürstbischofs Johann Philipp von Greiffenclau; der ehemalige Hof "Conti", eine zweiflügelige Renaissanceanlage, erbaut für einen Neffen des Fürstbischofs Julius Echter; der "Rückermainhof", der ehemalige Amtshof des Stifts St. Burkard; das "Huttenschlösschen", errichtet für den Fürstbischof Christoph Franz von Hütten.

Städtische Galerie

Hofstraße 3. Mainfränkische Kunst des 19./20. Jh. (Malerei, Grafik, Skulpturen), darunter Werke von LeibI, Slevogt, Kirchner, Heckel. Dazu Wechselausstellungen moderner Kunst.

Stift Haug

Erster großer Kirchenbau der Barockzeit in Franken. Über dem neuen Choraltar Altargemälde der Kreuzigung von Tintoretto.

"Zum Rebstock"

Hof, 1663 erbaut, festliche Stuckdekoration.