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Hier ist zwar nicht mehr alles Mittelalter, aber genau so könnte es ausgesehen haben. Am höchsten Punkt des kegelförmigen Burgberges erhebt sich der romanische Bergfried aus dem 11. Jahrhundert mit seiner markanten Dachlandschaft. Um ihn herum ließ 300 Jahre später der mächtige Trierer Erzbischof Balduin eine reich gegliederte Ringburg errichteten, von der aus das gesamte Umland nach allen Seiten gleich gut verteidigt werden konnte. Vor allen Seiten gleich gut verteidigt werden konnte. Vor allem der wichtige Flussweg auf der Mosel ließ sich bestens kontrollieren und per Seilzug mit einer dicken Kette sperren. Als die Truppen des französischen Sonnenkönigs 1688 alle Burgen der Region in Schutt und Asche legten, blieben auch in Cochem nur Ruinen übrig. Dass wir die Reichsburg heute wieder sehen wie vor 500 Jahren, ist dem Berliner Kaufmann Louis Ravené zu verdanken. Er ließ sie ab 1868 als Sommersitz seiner Familie wieder aufbauen, die erhaltenen Teile konservieren, neue, reich ausgestattete Gebäude auf alten Grundrissen errichten und schuf so einen Inbegriff der Moselromantik. |
