Wilhelmsbad wurde durch Ludwig von Cancrin im Auftrag des Erbprinzen Wilhelm von Hessen-Kassel zwischen 1777 und 1785 als vornehmer Kur- und Badeort erbaut und in den ersten Jahrzehnten sowohl von der höfischen als auch von der wohlhabenden bürgerlichen Gesellschaft geschätzt. Ein früher Landschaftsgarten im empfindsamen Stil umgibt die spätbarocken, an einer Allee aufgereihten Kurgebäude. Das frühe Ende des Modebades hat entscheidend dazu beigetragen, Charakter und Ausstattung aus der Erbauungszeit zu bewahren. Für alle Besucher der Burg immer wieder überraschend sind das elegante Wohnappartement und der kuppelbekrönte Festsaal, die der Erbprinz für sich in einem scheinbar verfallenen Turm auf einer Insel im aufgestauten Braubach bauen und errichten ließ. |