Schloss
Obwohl zum größten Teil nur noch Ruine, ist der mächtige Gebäudekomplex über der Altstadt eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Nicht zuletzt deshalb, weil das Schloss im 19. |h. Ausgangsort und Sinnbild romantischer Sehnsucht nach der fernen Vergangenheit wurde. In rotem Neckarsandstein erbaut, dokumentiertes Jahrhunderte der Macht und Baulust der Pfalzgrafen bei Rhein. Besonders baufreudig, was die Befestigungsanlagen angeht, waren die Kurfürsten Ruprecht III. (1398-1410), Friedrich l. (1449-76) und Ludwig V. (1508-44). Die wichtigsten und heute noch erhaltenen Prachtbauten stammen von Ottheinrich (1556-59), der mit dem Ottheinrichsbau ein großartiges Beispiel deutscher Frührenaissance schuf, und Friedrich IV. (1583-1610), der den heute wieder intakten Friedrichsbau errichtete, von dessen Altan man einen einzigartigen Blick auf den Neckar und die Stadt hat. Von Trinklust und Festesfreude der Kurfürsten zeugt der Fassbau aus dem Jahre 1610, er birgt u. a. das 1750 gezimmerte, 221.726 Liter fassende, große Heidelberger Fass. Zerstörungen erlitt das Schloss im Pfälzischen Erbfolgekrieg, als es 1689 und 1693 gesprengt wurde. Im Ottheinrichsbau ist das Apotheken-Museum eingerichtet; es zeigt die Entwicklung des Apotheken- und Arzneimittelwesens bis heute. |
Adresse: | Schlosshof, 69117 Heidelberg |
Telefon: | (0 62 21) 65 44 29 |
Fax: | (0 62 21) 65 44 29 |
Internet: | http://www.heidelberg-schloss.de |
Öffnungszeiten: |
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