|
Burg Nanstein ist untrennbar mit dem streitbaren Franz von Sickingen verbunden. Um die mittelalterliche Anlage gegen moderne Feuerwaffen zu schützen, baute er sie ab 1518 zur stark befestigten Kanonenburg aus. Doch die dicksten Mauern halfen nichts: 1523 brach die mächtige Hauptbastion innerhalb weniger Stunden unter dem Dauerfeuer der Gegner zusammen. Sickingen starb wenige Tage später in einem der erhaltenen Räume der Burg. Heute beeindrucken vor allem die Ruinen der Bastionsanlage mit ihren Fels- und Gewölbekammern. Dazwischen liegen die Reste der ursprünglichen Burg, die Kaiser Friedrich I. Barbarossa um 1162 zum Schutz der nahen kaiserlichen Pfalz in Kaiserslautern errichten ließ. Eindrucksvoll ist auch die Lage auf einem hoch aufragenden Felssporn, um den sich die Reste der reich gegliederten Oberburg aus dem späten Mittelalter gruppieren. Ein spannender Spaziergang durch 400 Jahre Burgengeschichte vom 12. bis zum 16. Jahrhundert! |
