Auch als Ruinenlandschaft bietet das Manderscheider Burgenpaar noch einen äußerst imposanten Anblick inmitten der dichten Wälder des romanischen Liesertals. Vor allem die gewaltige Unterburg, die sich mit eindrucksvollen Serpentinen und Terrassen den Hang hinauf bis zum stolzen Bergried zeiht, ist auch als Ruine noch ein eindrucksvolles Zeugnis mittelalterlicher Wehrbaukunst. Wie eine Antwort steht ihm der mächtige Wohnturm der älteren Oberburg am höher gelegenen hinteren Ende der Talweite gegenüber. Dort lebten die einflussreichen Grafen von Manderscheid bis 1147, als der Erzbischof von Trier sie zwang, ihm die Burg zu überlassen. Der neue Grafensitz entstand mit Niedermanderscheid nur einen Pfeilschuss entfernt - größer und schöner und stärker befestigt als zuvor. Heute sind beide Burgen durch bequeme, aussichtsreiche Wanderwege miteinander verbunden. |