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Grünes Schloss

Im Kern Renaissancebau (1562-69), Fassade ursprünglich grün bemalt; 1761-66, unter Herzogin Anna Amalia, von A. F. Straßburger zur Bibliothek umgestaltet, deshalb heute Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek mit rund 900.000 Titeln. 1803-05 südlich erweitert; 1821-25 Umbau des "Bibliothekturms" neben dem Schloss, ursprünglich Befestigungsturm (1453). Herz der Bibliothek ist der Rokoko-Hauptsaal mit dreigeschossigem, ovalem Pfeilerumgang; zahlreiche Porträtplastiken, u. a. von G. Schadow. Goethe, von 1797 bis zu seinem Tod mit der Bibliotheksleitung betraut, vermehrte ihren damaligen Bestand erheblich und betrieb den Ausbau.

Rotes Schloss

Langgestreckter dreigeschossiger Renaissancebau mit drei Barockgiebeln, 1574-76 als Witwensitz für Herzogin Dorothea Susanna errichtet. Die ehem. Dreiflügelanlage wurde im 19. Jh. durch Abbruch der Seitenflügel und Erker stark verändert. Der jetzige eingeschossige Abschluss des Hofs stammt von Coudray (1820); an seiner Außenwand der lldefonsobrunnen. Gerahmtes Bogenportal mit krönender Wappentafel in der Hauptfassade, an der Rückseite Treppenturm, rote Glasfenster (Name!). Im Norden schließt sich das Gelbe Schloss an, ein zweigeschossiger Barockbau, der 1702-04 als Witwensitz für Herzogin Charlotte Dorothea Sophie errichtet wurde (heute Behördensitz).

Schloss Belvedere/Rokokomuseum

Zweigeschossiger Barockbau, 1720-40 für Herzog Ernst August als Jagd- und Lustschloss errichtet, auf dem Mittelbau Aussichtsturm ("Belvedere"), Seitenflügel mit Durchfahrt und Rundpavillons an den Enden; Fest- und Speisesaal mit Rokokoausstattung und Kunstgegenständen des 17./18. Jh. Zu beiden Seiten des Schlosses Kavaliershäuser. Heute Rokokomuseum mit Glas- und Porzellansammlung.

Der Barockgarten wurde 1806-30 in einen englischen Landschaftspark umgewandelt und 1843-53 nach Vorstellungen Fürst Pückler-Muskaus nochmals neugestaltet. Im Park zahlreiche Bauten, u. a. Orangerie, künstliche Ruine (1818), Naturtheater (1823), Roter Turm (1828 von Weimar hierher gebracht). In der Orangerie botanische Seltenheiten, die z. T. von Alexander von Humboldt aus Lateinamerika mitgebracht wurden, außerdem Sammlung historischer Kutschen. 1996 Neubau "Musikgymnasium Belvedere" (von K. de Valentyn) und Rekonstruktion des Dreiseithofes als Internat.

Schloss Tiefurt

Zweigeschossiges Landhaus, Ende 16. Jh. als Pächterhaus errichtet, 1765 und 1776 in barockem Stil zur Prinzenresidenz gestaltet; 1781-1806 Sommersitz von Herzogin Anna Amalia; Räume im Stil des Rokoko, Klassizismus und Biedermeier; der Landschaftspark (angelegt ab 1776) ist reich an Bauten, Skulpturen und Denkmälern.
Adresse:Schloß Tiefurt, 99425 Weimar Lageplan: Google Maps

Stadtschloss/Schlossmuseum

Imposante Dreiflügelanlage mit mittelalterlichen Bauteilen, auf den Mauern eines 1774 abgebrannten barocken Vorgängerbaus unter Leitung Goethes von J. A. Arens und N. F. Thouret 1789-1803 in klassizistischem Stil errichtet, 1828 Ausbau des Westflügels, südlicher Querflügel von 1913/14. Der Unterbau des Schlossturms (Barockaufsatz 1729-32) und der Torbau (Bastille) sind noch aus dem Mittelalter erhalten. Treppenhaus, Festsaal und Falkengalerie im Schloss gehören zu den bedeutendsten Innenräumen des Klassizismus in Deutschland; außerdem bemerkenswert die vier Klassikerzimmer von 1840 mit Wandmalereien zum Leben Goethes, Schillers, Wielands und Herders.

Im Schlossmuseum bedeutende Kunstsammlung, u. a. Ikonen und deutsche Gemälde des 16. Jh. (Lucas-Cranach-Galerie, Dürer) sowie Gemälde der Goethezeit (u. a. Philipp Otto Runge und Georg Friedrich Kersting).