Das ehemalige Benediktinerkloster, im malerischen Kinzigtal des Nordschwarzwaldes gelegen, gehört zu den südwestdeutschen Reformklöstern des 11. Jahrhunderts und ist ein eindrucksvolles Beispiel cluniazensischer Architektur. Als eine der wenigen erhalten gebliebenen Klosteranlagen dieser Zeit lässt sie die strenge, klare Ordnung der romanischen Bauweise erkennen, die sich stilistisch bis zur Hochgotik entwickelte. Einzigartig ist die romanische Klosterkirche, eine dreischiffige Säulenbasilika in Form eines Kreuzes. Nach der Einführung der Reformation in Württemberg wurde das Kloster 1556 endgültig aufgehoben und gleichzeitig eine evangelische Klosterschule eingerichtet, die bis 1595 Schüler für das Theologiestudium ausbildete. Spektakuläre Funde aus dieser Zeit, wie Schuhe, Kleidungsstücke, Briefe und Zeichnungen werden im Klostermuseum unter dem Titel "Mönche und Scholaren" anschaulich präsentiert. |