Alter Markt
Auf dem ältesten Platz der Stadt ein Jugendstilbrunnen mit dem legendären "Esel, der auf Rosen geht". Von der alten Bebauung u. a. erhalten: der ehemalige Gasthof "Zum goldenen Pflug" (Alter Markt 27) von 1605, heute Sitz der Halleschen Denkmalpflege, und das wunderschöne Fachwerkhaus Alter Markt 31 (um 1600). |
Dom
1280-1330 als Klosterkirche der Dominikaner errichtet, erhielt 1520-23 die weithin sichtbaren Renaissancegiebel; berühmt die 17 überlebensgroßen Statuen aus Tuffstein im Innern, spätgotische Meisterwerke des Mainzer Bildhauers Peter Schroh (während der langwierigen Renovierung Besichtigung nur nach Voranmeldung, Telefon: 2 13 78). |
Franckesche Stiftungen
Weitverzweigte Anlage, begründet vom pietistischen Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (1663-1727). Die ersten Gebäude 1698 als Waisenhaus und Armenschule errichtet; das Hauptgebäude ein markanter, nüchterner Barockbau. Das Fachwerkhaus Nr. 2 daneben war das Wohnhaus Franckes. Der Komplex umfasste neben den Schulgebäuden auch Wirtschaftsbetriebe und Werkstätten, in denen ein Teil des Unterhalts erwirtschaftet wurde. Bereits im Todesjahr Franckes Bildungs- und Wohnstätte für über 2300 Schüler. Sitz der Forschungsstätte "Europäische Aufklärung". |
Händel-Haus
Bürgerhaus des 16. Jh., Geburtshaus des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759). Liebevoll gestaltete Ausstellung über Händels Leben und Werk, Exponate zur halleschen Musikgeschichte. |
Konzerthalle
Die spätgotische Ulrichskirche (Baubeginn Mitte 14. Jh.) wurde 1976 zu einem Konzertsaal umgebaut. |
Kulturpark Saaleaue
Naherholungsgebiet mit Ausstellungshallen, Gaststätten, Freilichtbühne und - als besonderer Attraktion - dem sehr interessanten Raumflugplanetarium Siegmund Jähn, benannt nach dem ersten deutschen Raumfahrer. |
Leipziger Turm
Teil der alten Stadtbefestigung, im 15. Jh. im Stil der Spätgotik aus Bruchsteinen erbaut, später mit Barockhaube versehen. |
Marktkirche Unser Lieben Frauen
1529-55 erbaut. Spätgotische dreischiffige Hallenkirche, die beiden Turmpaare stammen von zwei romanischen Vorgängerkirchen, die unmittelbar hintereinander standen. Bemerkenswerte Ausstattungsstücke: die spätgotische Sandsteinkanzel (1541) und der spätgotische Flügelaltar aus der Cranach-Schule (1529), der im Mittelfeld den Stifter Kardinal Albrecht zeigt. |
Marktschlösschen
Hübsches Spätrenaissancehaus (Mitte 16. Jh.). Im Erdgeschoss die Galerie des Verbands der bildenden Künstler (Di - So 10:00 Uhr - 13:00 Uhr, 13:30 Uhr - 18:00 Uhr), im ersten Obergeschoss eine interessante Sammlung historischer Musikinstrumente des Händel-Hauses. |
Martin-Luther-Universität
Das klassizistische Hauptgebäude der 1694 gegründeten Universität wurde 1832-34 nach Entwürfen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner errichtet. Treppenhaus mit monumentalen Wandgemälden (allegorische Darstellungen der vier klassischen Fakultäten), vor der Aula im ersten Obergeschoss Luther- und Melanchthon-Büsten von Gerhard Marcks. |
Moritzkirche
Das hochgotische Gotteshaus 1388-1511 nach Plänen des Bildhauers Konrad von Einbeck errichtet. Vom selben Künstler auch die hervorragenden Bildwerke im Innern, vor allem sein Selbstporträt (eine Steinbüste) im nördlichen Chor, eines der frühesten der deutschen Kunst. Sehenswert außerdem: Stern- und Netzgewölbe sowie Kanzel (1592) mit wertvollen Reliefs. |
Neue Residenz
Beeindruckender zweigeschossiger Frührenaissancebau, 1531-37 errichtet, heute von Universitätsinstituten genutzt. In der ehemaligen Kapelle Kardinal Albrechts das Geiseltalmuseum: Ausstellung der berühmten Fossilienfunde aus den Braunkohleflözen im Geiseltal bei Merseburg, 50 Millionen Jahre alte Versteinerungen von Pflanzen und Tieren. |
Ratshof
1928-30 in Stahlskelettbauweise errichteter Verwaltungsbau (Magistratsgebäude) nach Plänen von Wilhelm Jost. |
Riesenhaus
1697 für den ersten Postmeister Halles, Friedrich Mateweis, erbaut; das prächtige Barockportal getragen von gigantischen Atlas- und Herkulesfiguren. Beherbergte zu Beginn des 19. Jh. bedeutende anatomische Sammlung, die Goethe im jähr 1802 besuchte. 1806 stieg Napoleon hier ab. |
Roter Turm
1418-1506 als freistehender Glockenturm in gotischen Formen aus rotem, heute nachgedunkeltem Stein erbaut. An der Ostseite der steinerne Roland, 1719 als Ersatz für einen Vorgänger aus Holz aufgestellt. In der Stahl-Glas-Umbauung die Touristinformation. Davor, mitten auf dem Markt, Händel-Denkmal von Hermann Heidel, 1859 zum 100. Todestag des Komponisten aufgestellt. |
Stadtgottesacker
1558-94 auf dem alten Pestfriedhof nach Plänen von Nickel Hofmann (sehr schönes Porträtrelief am Eingang) als Friedhofsanlage im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Ein Rechteck, umgeben von 94 teilweise reichverzierten Gruftbögen mit den Gräbern u. a. von Francke und dem bedeutenden Rechtsgelehrten und Philosophen Christian Thomasius (1655-1728). |