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"Via triumphalis"

Denkmäler-Reihe am Fürstengraben und vor der Universität, auf eine Idee des 19. Jh. zurückgehend. In der wohl einmaligen Anlage u. a. Denkmäler für die Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx, die Dichter Friedrich Schiller und Fritz Reuter sowie die Physiker Ernst Abbe und Hermann Schaeffer, der die Einrichtung der "Via triumphalis" anregte.

Anatomieturm

Rest des südwestlichen Eckturms der ehemaligen Stadtbefestigung; 1750-1860 befand sich im achteckigen Aufbau mit Zeltdach der anatomische Hörsaal.

Collegium Jenense

Als Dominikanerkloster 1286 gegründet; nach der Reformation von Kurfürst Johann Friedrich als "Hohe Schule" eingerichtet, über 300 Jahre lang Universität. Der Kollegienhof zeigt sich heute als Idyll unmittelbar neben dem lebhaften Treiben der Stadt.

Ehemaliges Bundeskanzleramt

Romantikerhaus, 1795-99 Wohnhaus des Philosophen Johann Gottlieb Fichte, Gedenkstätte der deutschen Frühromantik. Zu den Romantikern, die das geistige Leben der Stadt beeinflussten, zählen die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel mit ihren Frauen Karoline und Dorothea sowie Novalis, Ludwig Tieck und Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Ihnen sind Schauräume gewidmet. In den Obergeschossen die Jenaer Kunstsammlung.

Ernst-Abbe-Denkmal

Zum Andenken an den Wissenschaftler und Sozialreformer Ernst Abbe 1911 von den Belgiern Henry van de Velde (Entwurf des tempelartigen Gebäudes) und Constantin Meunier (Bronzereliefs zum Thema "Denkmal der Arbeit" an den Innenwänden) sowie dem Deutschen Max Klinger (Abbe-Büste) geschaffen.

Ernst-Haeckel-Haus

Villa des Naturwissenschaftlers E. Haeckel (1882/83); acht Ausstellungsräume gewähren Einblicke in Leben und Werk des bedeutenden Evolutionstheoretikers.

Friedenskirche

Dreischiffige Barockkirche, 1686-93 erbaut, ab 1743 Garnisonskirche; ehemals Johann-Georgs-Kirche, seit 1945 Friedenskirche genannt. Überproportional hoch der Turm mit seiner Barockhaube; das Innere mehrfach umgestaltet, schönes Spiegelgewölbe. Der 1307 erstmals erwähnte Friedhof ist letzte Ruhestätte vieler bedeutender Persönlichkeiten der Stadt, u. a. von Carl Zeiß.

Friedrich-Schiller-Universität

Hauptgebäude (1905-08) mit Jugendstilanklängen nach Plänen von Theodor Fischer erbaut, einem Kloster nachempfunden (Kreuzgewölbegänge, zwei Innenhöfe). Es steht an der Stelle des ehemaligen Schlosses, an das noch die Haube über dem Hofbrunnen erinnert.

Frommannsches Haus

Fürstengraben 18, ebenfalls ein geistiger Mittelpunkt des klassischen Jena, Wohn- und Verlagshaus des Buchhändlers Karl Friedrich Ernst Frommann. Der Gebäudekomplex aus dem ausgehenden 18. Jh. ist nahezu unverändert erhalten.

Fuchsturm

Das siebte Jenaer Wunder (vulpecula turris), weithin sichtbarer Rest der Burg Kirchberg, eine der drei Burgruinen auf dem Hausberg.

Goethe-Gedenkstätte

Im ehemaligen Inspektorhaus des Botanischen Gartens erinnern zwei Räume an Goethes Wirken als Dichter, Staatsmann und Naturforscher.

Haus im Sack

In einem Durchgang zwischen Ober- und Unterlauengasse gelegen, typisches Weinbauernhaus von 1596. Beachtenswert die Sitznischen am Renaissanceportal und das Mauerloch darüber: Durch Heraushängen eines Zeichens wurde der Weinausschank angezeigt. Die Straße war früher eine Sackgasse, daher der Name.

Jenzig

Ausflugsberg und viertes Wunder Jenas (mons), gute Aussicht, angenehme Gastlichkeit im Jenzighaus. Die Wallanlage hinter der Gaststätte stammt aus der Bronzezeit.

Johanniskirche

Älteste Kirche der Stadt; der romanische Kern - trotz Umbau (1903) noch erkennbar - stammt aus dem 11. Jh. und 13. Jh.

Johannistor

1305 erstmals urkundlich erwähnt. Das fünfgeschossige Stadttor mit Wehrgang und interessanten Wasserspeiern in Gestalt von Affen ist mit Dach 38 m hoch. Zugänglich nur über den Wehrgang.

Lobdehurg

Ruine einer romanischen Burg des 12. Jh., schon im 15. Jh. zerstört. Noch zu erkennen sind Fensterbögen, Säulen, die Apsis der Burgkapelle und der Kamin des Rittersaals.

Pulverturm

Runder Befestigungsturm mit kegelförmiger Spitze, im 13./14. Jh. aus mächtigen Kalksteinquadern erbaut, mit zinnengekröntem Wehrgang.

Rathaus

Im Kern spätgotisch (1377-80), um 1755 barockisiert. Aus dieser Zeit stammt auch der Mittelturm mit einer spätgotischen Kunstuhr, an der man zu jeder vollen Stunde den "Schnapphans" (caput) nach der von einer Pilgerfigur vorgehaltenen Kugel schnappen sehen kann, das zweite der Jenaer "Wunder". Nordöstlich anschließend der Markt mit dem "Hanfried", einem 1858 zur 300-Jahr-Feier der Universität Jena von j. Friedrich Drake geschaffenen Denkmal für den Gründer der Hochschule, Kurfürst Johann Friedrich den Großmütigen (1503-55), im Volksmund "Hanfried" genannt.

Roter Turm

Südöstlicher Eckturm der Stadtbefestigung; das Untergeschoss von 1430, 1865 mit viergeschossigem Backsteinaufbau versehen; durch Einsturz im August 1995 Ruine.

Schiller-Gedenkstätte

Das letzte erhaltene von vier Häusern in Jena, in denen der Dichter gewohnt hat, 1797 von Schiller erworben. Das Gartengrundstück lag damals vor den Toren der Stadt. Die Anregung zu der Gedenkstätte gab Goethe 1817; erst in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts wurde der Gedanke verwirklicht.

Stadtkirche St. Michael

1390 über den Resten von zwei Vorgängerbauten begonnen. 1556 mit der Renaissance-Haube des Turms vollendet. Sehenswert vor allem die prächtige Südfront und im Innern die romanische Holzfigur des Erzengels Michael aus einer Bamberger Werkstatt; außerdem die Grabplatte Martin Luthers. Der Durchgang unter dem Altar (ara) ist das erste der "sieben Wunder" Jenas.

Trebitzsches Haus

Saalstraße 5, um 1730 aufwendig im Stil des Rokoko erbaut, Fassade reich gegliedert: nach Abriss der Gebäude in der Leutrastraße das letzte seines Stils in Jena.

Universitätshochhaus

1972 fertiggestellt, 120 m hoher Rundbau mit Glas-Aluminium-Fassade inmitten der Stadt; steht derzeit leer.