Home
Landkarte BRD
Städteinfo
Burgen & Schlösser
Freizeitparks
Galerien
Gärten & Zoos
Lichtspielhäuser
Messen
Museen
Opern- & Theaterhäuser
Sehenswertes
Veranstaltungskalender
Suchen

Alte Pfarrkirche in Güls

Erster Bau im 12. Jh. (erhalten: Untergeschoss des Turms). Umbauten 1230-40. Ehemals spätromanische Dorfkirche, in Größe und künstlerischem Aufwand vergleichbar mit Stadtkirchen. Das bau- und kulturgeschichtlich wertvolle Gotteshaus erlitt im Zweiten Weltkrieg große Schäden; 1959-62 gründliche Restaurierung, bei der auch alte Wandmalereien freigelegt wurden.

Altes Kaufhaus, ehemaliges Schöffenhaus und ehemaliges Bürresheimer Hof/Mittelrhein-Museum

Gebäudeensemble: Altes Kaufhaus, erbaut 1419-25 als städtisches Kauf- und Tanzhaus, 1689 abgebrannt, 1724 wiederaufgebaut. Zweigeschossige barockisierte Fassade zum Florinsmarkt mit Mansardedach und vorspringendem Uhrturm, dreigeschossige Rückfront zur Mosel mit gotischen Ecktürmchen. Nach Osten anschließend: das ehem. Schöffenhaus (1528-30) mit Ecktürmchen, Erker und großem Maßwerkfenster. Nach Westen abschließend: der ehem. Bürresheimer (Adels-)Hof (1659/60), seit 1954/55 wieder mit der urspr. einfachen Fassade. Diese drei Bauten beherbergen seit 1965 das Mittelrhein-Museum: rheinische Plastiken des Mittelalters; Barocksammlung mit Arbeiten aus der Ehrenbreitsteiner Künstlerkolonie de 18. Jh. (Januarius Zick, Heinrich Foelix, Bernhard Gottfried Manskirch); Rheinromantiker (Sonderkabinett Simon Meister); Koblenzer Malerei des 20. Jh.; Gebrauchskunst seit der Merowingerzeit.

Balduinbrücke

1343 unter Erzbischof Balduin begonnen, auf 14 Bogen angelegt, von denen 1964 sechs abgebrochen und durch eine Betonkonstruktion ersetzt werden mussten.

Deutscher Kaiser

Fünfstöckiger "Wohnturm" (Anfang des 16. Jh.), erbaut für den Münzmeister des Erzbischofs; netzgewölbter Erdgeschossraum (heute Gasthof), ältestes Bürgerhaus der Stadt.

Deutsches Eck

Spitze Landzunge am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, so genannt nach dem Deutschordenshaus, das 1216 an dieser Stelle gegründet worden ist. Das 1897 errichtete Reiterstandbild Kaiser Wilhelms l. wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört; 1993 wurde eine Rekonstruktion aufgestellt. 1957 erklärte Bundespräsident Theodor Heuss die Anlage zum "Mahnmal der deutschen Einheit".

Deutschherrenhaus/Ludwig Museum

Erste Niederlassung des Deutschen Ordens am Rhein. Gründung (1216) durch Erzbischof Dietrich II. von Trier; hochgotische Kirche, Kapelle (14. Jh.) und wertvolle Teile der Anlage im Zweiten Weltkrieg zerstört. Übrig blieb der Rheinbau, ursprünglich das Spital, der - wie der schöne Blumenhof - restauriert worden ist; im Gebäude das Ludwig Museum mit Schwerpunkt französische Kunst der Nachkriegszeit.

Ehemaliger v. d. Leyenscher Hof

Als Stadtpalast erbaut von Erzbischof Johann VIII. von der Leyen (1556-67). Erhalten ist der Südflügel mit der 1725 barockisierten fünfachsigen Fassade des ehemaligen Gartensaals und der wiederaufgebauten Jakobskapelle (1355).

Florinskirche

Um 1100 errichtet: dreischiffige romanische Basilika mit gleich breitem Querschiff im Osten und einem zweitürmigen Westbau - weitgehend erhalten. 1350 neuer gotischer Chor; schon vor der Säkularisierung 1803 französisches Militärmagazin. Ab 1817 ev. Pfarrkirche, 1899 und 1929/30 gründliche Restaurierungen. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, 1971 Orgelbrand, inzwischen wieder vollständig hergestellt. Fast schmucklos, beeindruckt die Kirche durch ihre Architektur. Einige erhaltene Wandmalereien (14./15. Jh.) im südlichen Vorchor. Bemerkenswert das Geschenk des Freiherrn vom Stein (1820): mittelrheinische Glasmalereien, u. a. "Christus-Zyklus" (1330-40).

Herz-Jesu-Kirche

Nach den Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker wurde 1900-1903 am Moselring die imposante katholische Herz-Jesu-Kirche errichtet. Ursprünglich stand an dieser Stelle das 1897 abgerissene Löhrtor der preußischen Befestigungsanlagen. Ein Jahr nach ihrer Fertigstellung weihte der Bischof Korum von Trier den neuromanischen Sakralbau ein. Durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs schwer getroffen, brannte die Kirche vollständig aus. In den Jahren 1950 bis 1953 konnte sie mit geringen Veränderungen wiederhergestellt werden. Beispielsweise ersetzte man die meisten Kreuzrippengewölbe durch Kreuzgratgewölbe. 1953 fand die Wiedereinweihung durch Bischof Wehr von Trier statt. Bei Innenrestaurierungen Ende der 1970er Jahre wurden die originalen Ausmalungen in den Laibungen der Chorumgangsfester freigelegt und die Gewölbe ausgemalt.

Die mächtige, dreischiffige Pfeilerbasilika hat mit ihrer verwinkelten und kompakten Bauweise monumentale Wirkung. Mit der ausdrucksvollen Doppelturmfassade, dem achteckigen Vierungsturm, dem breit angelegten Querhaus, und dem Umgangschor mit Flankentürmchen verfügt das Gotteshaus über einen großen Formenreichtum. Auffallend ist die Süd-Nord- anstatt der sonst üblichen Ost-West-Ausrichtung des Kirchenschiffs. Der Chor bildet den südlichen Abschluss des Bauwerks, während sich das Hauptportal an der Nordseite befindet. Im Innern der Kirche dominiert der offene, mit einer Rippenkuppel überwölbte Vierungsraum, in dem sich Langhaus, Querhausarme und Chor treffen.

Öffnungszeiten:
täglich:9:00-18:00 Uhr

Liebfrauenkirche

Dreischiffige Emporenbasilika, um 1300 gebaut, neuer gotischer Chor seit 1430; Restauration nach 1688, wiederholte Restaurierung im 19. Jh. Die Schäden des Zweiten Weltkriegs sind behoben, beide Türme haben wieder ihre urspr. Gestalt (1693/ 94). Die Ausstattung ist karg: einige Renaissance-Grabsteine, ein Epitaph mit marmorner Bildnisbüste und der Nikolaus-Altar mit einem Gemälde von Silvester Baumann im südlichen Seitenschiff.

Pfarrkirche St. Laurentius

In Moselweiß, romanischer Gewölbebau aus dem 13. Jh., älterer Turm an der Nordostecke. Im Innenraum neuere Ausmalung, schöne steinerne Kanzel (1467) und eine neue figurale Verglasung.

St. Kastor

836 geweihte karolingische Kirche, im Laufe des 12. Jh. viele Erweiterungen, gegen 1200 erste Generalüberholung; erneute Weihe 1208: Einwölbung; umfassende Restaurierung im 19. Jh. Die Kriegsschäden sind behoben, bemerkenswert die neue Verglasung von Alois Stettner (1957). Im Innern Grabtumben unter gotischen Wandbaldachinen. Ausdrucksvoller Kruzifixus (1685) über dem 1848 neuerrichteten Hochaltar; frühbarocke Sandsteinkanzel mit schmiedeeisernem Gitter und den vier Evangelisten (1625).

Stadttheater

1787 im Anschluss an den Bau des Schlosses neben weiteren klassizistischen Bauten in der Neustadt entstanden. Schöne siebenachsige Front und hufeisenförmiger Zuschauerraum. 1985 generalüberholt und neu eröffnet.