Altes Zeughaus
1604 erbaut, im Zweiten Weltkrieg zerstört und originalgetreu wiederaufgebaut; mit hübschem Treppenturm im Hof; die ehemals hier untergebrachte kurfürstliche Viehhaltung gab dem Gebäude den Spitznamen "Zum Sautanz". |
Altstadt
Restaurierte Fachwerkbauten und Gebäude aus dem ortstypischen roten Sandstein, kleine Geschäfte und Weinlokale. |
Augustinerkirche oder Seminarkirche
Die von einem unbekannten Baumeister 1768-71 errichtete Kirche besticht durch die prächtige Barockfassade. Das Innere tendiert schon deutlich zum Rokoko. |
Bassenheimer Hof
Ein Mainzer Adelshof, 1756 erbaut, heute Innenministerium. |
Bischöfliches Ordinariat
Barocker Hufeisenbau von 1742, einst Heiliggrab- und Johanniterordenshaus. |
Christuskirche
In historisierendem Stil 1898-1903 nach den Plänen von Eduard Kreyßig als Zentralbau errichtet. Heute finden hier Konzerte des Bach-Chors und des Bach-Orchesters statt. |
Dativius-Victor-Bogen
Abgussrekonstruktion nach Fragmenten eines römischen Torbogens aus dem 3. Jh.; Original im Landesmuseum. |
Deutschhaus
Ehemaliges Deutschordenshaus, zwischen 1730 und 1739 erbaut, war später Napoleons Sitz in Mainz und Schloss der Landesherren von Hessen-Darmstadt. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Gebäude aus, wurde innen modern renoviert und dient heute als Landtagsgebäude. |
Dom St. Martin und St. Stephan
Um 975 von Erzbischof Willigis begonnen und - nach mehreren Bränden während der Bauzeit - 1239 vollendet. Bis ins letzte Jahrhundert wurden noch verschiedentlich Änderungen vorgenommen, die Grundsubstanz der Pfeilerbasilika mit Ost- und Westchören geht aber auf die Romanik zurück. Besonders die Westfront vermittelt von außen ein eindrucksvolles Bild des burgartigen Kirchenbaus. Zwei frühromanische Säulenportale. Im Marktportal wurden nach 1118 in der oberen Türfüllung die ersten Mainzer Stadtfreiheitsrechte eingegraben. Von der Einrichtung sind vor allem die zahlreichen Grabdenkmäler vom 13. bis zum 18. Jh. zu erwähnen. Teile des kunsthistorisch bedeutenden West-Lettners befinden sich im Diözesanmuseum. Wichtige Anbauten sind die 1137 vollendete Gotthardkapelle und die 1239 erbaute Memorie (Grabkapelle) mit dem spätgotischen Prachtportal. Im Westflügel des um 1410 vollendeten Kreuzgangs ist das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum mit einer hervorragenden Sammlung sakraler Kunst vom 15.-18. Jh. untergebracht. Sie enthält neben bildhauerischen Arbeiten auch Teile des Domschatzes, Ornate und Messgarnituren sowie Bücher mit wertvollen Miniaturen, Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. |
Domus Universitatis
Der erste Universitätsbau (1615-18). |
Eisenturm
Um 1240 als Teil der Stadtbefestigung errichtet, heute eine Galerie. |
Fastnachtsbrunnen
1967 mit zahlreichen Motiven und Figuren der Mainzer Fastnacht erbaut; die Modelle stammen von Blasius Spreng. |
Gutenberg-Denkmal
Dem berühmten Mainzer Johannes Gutenberg (1398-1468), der um 1440 den Satz mit beweglichen Lettern erfand und damit ein neues Zeitalter einläutete, widmete man 1837 ein Denkmal. Es wurde nach einem Modell Thorwaldsens in Bronze gegossen. |
Johanniskirche
Ihre Grundmauern werden den ersten Mainzer Dombauten zugerechnet, der hochgotische Westchor entstand um 1360. |
Jupitersäule
Nachbildung einer Jupitersäule aus dem 1. Jh. n. Chr., deren Fragmente 1905 am Mainzer Zollhafen ausgegraben wurden; Originalteile im Landesmuseum. |
Adresse: | Deutschhausplatz, 55116 Mainz |
Karmeliterkirche
Um 1350-1400 erbaute gotische Basilika; gehört mit den Klostergebäuden seit 1924 wieder dem Karmeliterorden. |
Knebelscher Hof
1598 erbaut, sehenswerter Renaissance-Erker. |
Marktplatz
Mit restaurierten alten Häusern, der wohl fast tausend Jahre alten Heunensäule und dem Marktbrunnen von 1526, einem der ältesten deutschen Renaissancebrunnen. |
Neues Zeughaus
1738-40 erbaut, Amtssitz des Ministerpräsidenten und der Staatskanzlei, mit einer Gedächtniskapelle für Gustav Stresemann. |
Osteiner Hof
1749 im Rokokostil erbaut, zur Zeit Napoleons Sitz der französischen Militärbehörden und deshalb auch "Gouvernement" genannt, heute von der Bundeswehr genutzt. |
Pfarrkirche St. Peter
1752-76 als Stiftskirche erbaut. Gilt als schönste Barockkirche in Mainz. Malereien und Stuckarbeiten im Zweiten Weltkrieg zerstört, 1977-89 wiederhergestellt; erhalten blieben Altäre und Kanzel. |
Rathaus
1970-73 nach Entwürfen von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet; in Foyer und Ratssaal auch kulturelle Veranstaltungen. |
Rheingoldhalle
Erbaut 1965-68, Konferenz- und Mehrzweckzentrum, Veranstaltungsort großer Karnevalssitzungen. |
St. Christoph
Ehemals schlichte gotische Basilika, Taufkirche Johannes Gutenbergs, aus dem 14. Jh.; als Ruine erhalten. Kriegsopfermahnmal. |
St. Ignaz
1763-74 erbaut, ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung vom Rokoko zum Klassizismus. Gegenüber der Kirche auf dem Friedhof eine Kreuzigungsgruppe, von Hans Backoffen 1519 entworfen und gestiftet. |
St. Quintin
Um 1300 errichtete gotische Hallenkirche mit einer reich verzierten Rokokokanzel aus dem Jahr 1761 und einem riesigen Altargemälde von Franz Anton Maulpertsch (1758). |
St. Stephan
Bis 1340 über einer um 990 als Stiftskirche erbauten Vorgängerkirche errichtet, älteste gotische Hallenkirche am Mittelrhein; spätgotischer Kreuzgang aus der zweiten Hälfte des 15. Jh., im Ostchor Glasfenster von Marc Chagall (1978/79). |