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Altes Rathaus

Dreigeschossiges Gebäude verschiedener Stilausprägungen, 1753-55 von Boumann und C. L. Hildebrandt errichtet. Auf der Attika in der Mitte das Stadtwappen, flankiert von Allegorien der Bürgertugenden, auf der Turmkuppel eine vergoldete Atlas-Figur mit gewaltiger Erdkugel. 1945 stark beschädigt, wurde das Alte Rathaus in den 60er Jahren äußerlich originalgetreu wiederhergerichtet. Daneben steht das wiederaufgebaute Knobelsdorffhaus, ein 1750 errichtetes Stadtpalais mit Attikaplastiken.

Belvedere

Zweigeschossiger Pavillon oberhalb der 1769 angelegten Obstterrassen von G. Ch. Unger 1770-72 erbaut; 1945 ausgebrannt. Der Wiederaufbau der Ruine wurde Mitte der 90er Jahre abgeschlossen.

Belvedere auf dem Pfingstberg

Lustschloss im Stil einer italienischen Renaissancevilla, 1849-52 und 1860-62 nach Plänen von Persius errichtet; das Innere ist gegenwärtig nicht zu besichtigen. Die klassische Gartengestaltung stammt von Lenné (1849). Auf der Westseite des Pfingstbergs liegt der 1743 angelegte jüdische Friedhof mit Grabsteinen aus dem 18. und 19. Jh.

Bildergalerie

Ältestes deutsches Gemäldemuseum, 1754-63 von J. G. Büring errichtet; beeindruckender Rokokobau, der im Innern aus einem einzigen durchgehenden Saal besteht. Zu sehen sind italienische Barockmeister wie Caravaggio und Reni, Flamen wie Rubens und van Dyck sowie Holländer.

Chinesisches Haus

Pavillon mit kleeblattförmigem Grundriss, 1754-56 von Büring erbaut; an den Außenwänden und in der Vorhalle lebensgroße Chinesenfiguren aus vergoldetem Sandstein. Ausstellung chinesischen, japanischen und Meissner Porzellans.

DEFA-Gelände in Neubabelsberg

August-Bebel-Straße 26-53; 1924 von der UFA (Universum Film AG) übernommen und zum größten Unternehmen der deutschen Filmindustrie ausgebaut, 1946 von der neugegründeten DEFA (Deutsche Film AG) weiterbetrieben.

Drachenhaus

Pagode im chinesischen Stil, 1770-72 von K. v. Gontard nach Entwürfen von W. Chambers erbaut, diente ursprünglich den königlichen Winzern als Wohnhaus; besonders malerisch die vergoldeten Drachen auf den Dächern. Im 19. Jh. verändert, Café.

Einsteinturm

1920/21 von Erich Mendelsohn im Auftrag der Einstein-Stiftung erbaut, weltberühmtes Zeugnis expressionistischer Architektur. Das 20 m hohe Turmteleskop dient der Sonnenbeobachtung und ist Teil des Zentralinstituts für Astrophysik. (Nach einem Brand wird der Einsteinturm gegenwärtig wieder instandgesetzt.)

Friedenskirche

Dreischiffige spätklassizistische Säulenbasilika, 1844-54 nach Plänen von Persius erbaut. Vorbild für das Kirchenschiff war die frühchristliche Basilika San Clemente, für den freistehenden Glockenturm der Campanile von Santa Maria in Cosmedin (beide Rom); in der Apsis Originalmosaik aus einer abgerissenen italienischen Kirche (frühes 12. Jh.), unter dem Mittelschiff am Chor die Gruft König Friedrich Wilhelms IV. und seiner Frau Elisabeth.

An der Nordseite des Atriums angefügt das Mausoleum für Kaiser Friedrich III. und seine Frau Viktoria; seit August 1991 auch Begräbnisstätte für König Friedrich Wilhelm l.

Hiller-Brandtsche-Häuser/Ausstellungen des Potsdam-Museums zur Stadtgeschichte

Dreieinhalbgeschossiges Doppelhaus im Renaissancestil, 1769 auf Veranlassung Friedrichs des Großen von Unger erbaut, beherbergt Ausstellungen zur Stadtgeschichte des Potsdam-Museums. Das Museumshauptgebäude, das Ständehaus (Unger 1770) schräg gegenüber, Breite Straße 13, wird bis etwa 2000 restauriert.

Holländisches Viertel

1733-42 nach Plänen Johann Boumanns d. Ä. auf Veranlassung Friedrich Wilhelms l. für holländische Bauhandwerker errichtet. 134 zweigeschossige Rohziegelhäuser in Reihenbauweise, abwechselnd mit Satteldach (Giebelhaus) oder Walmdach (Traufenhaus), bilden vier Karrees um die Mittel- und die Benkerstraße. Die Anlage wurde unter Friedrich dem Großen nach Süden hin durch die Straße Am Bassin erweitert und Anfang der 90er Jahre fachgerecht restauriert.

Jägertor

Barockes Stadttor, 1733 als Teil der Maueranlage um die zweite Neustadt erbaut; einziges noch erhaltenes Tor aus dieser Zeit.

Marmorpalais

Zweigeschossige frühklassizistische Villa mit Stufenkuppel, aus rotem Ziegelstein und grauweißem Marmor, am Heiligen See. 1787-91 unter Mitwirkung F. W. von Erdmannsdorffs von Gontard und K. G. Langhans entworfen, 1797 und 1843-45 zur Dreiflügelanlage erweitert.

Das Gelände des 74 ha großen Neuen Gartens wurde von J. A. Eyserbeck in den Jahren 1787-97 im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt; Lenne erweiterte ihn 1817-25. 

Bemerkenswert ist die romanische Verkleidung der Dependancen des Marmorpalais. Hinter der römischen Tempelruine am Ufer verbirgt sich z. B. die Küche, die mit dem Palais unterirdisch verbunden ist; die Orangerie (1791/92 nach Plänen von Langhans) trägt eine ägyptisierende Ostfassade.

Marstall/Filmmuseum

Langgestreckter, einstöckiger Barockbau, urspr. Orangerie, 1685 von J. A. Nering erbaut, 1714 zum königlichen Pferdestall mit Schmiede und Remise umgewidmet: Westerweiterung 1746-48 nach Plänen von Knobelsdorff. Die Pferdegruppen auf den Attiken stammen von F. Ch. Glume. Heute Filmmuseum mit Filmgeschichte der UFA ab 1911 und Filmtechnik.

Nauener Tor

Erstes neugotisches Bauwerk auf dem Kontinent (in Anlehnung an ein schottisches Vorbild), 1754/55 nach einer Skizze Friedrichs des Großen von Büring unter Einbeziehung eines älteren Baus (1733) errichtet; 1867-69 nach Abriss des alten Barocktors weitgehend umgestaltet.

Neptungrotte

Im Holländischen Garten, 1751-57 nach Entwurf Knobelsdorffs erbaut, mit Neptunfigur des Bildhauers J. P. Benkert (Oberkörper Kopie). Die vier Mohrenbüsten, die auf die Postamente am Rondell gehören, sind in Schloss Sanssouci zu sehen.

Neue Kammern

1747 nach Entwürfen von Knobelsdorff als Orangerie errichtet, 1771-75 zum Gästehaus mit Kuppel umgebaut; nördliche Rückfront 1842/43 von L. Persius, Loggienanbau an der westlichen Schmalseite 1860. Das Gebäude dient heute als Museum des Potsdamer Rokoko.

Neues Palais

Dreigeschossige spätbarocke Dreiflügelanlage, 1754-56 von Büring und H. L. Manger entworfen, verwirklicht unter Leitung von Büring (1763) und später Gontard (seit 1765). 428 Sandsteinfiguren schmücken die 240 m lange Anlage mit ihren rund 200 Zimmern, von der vor allem die Festsäle hervorzuheben sind: so der Grottensaal mit wertvollen Steinen und Fossilien an den Wänden und Pfeilern, daneben die Marmorgalerie und schließlich der zwei Etagen hohe Marmorsaal mit Gemälden und Statuen. Die obere Galerie mit Barockmalereien sowie die Berliner Malerschule 17.-19. Jh. schließt sich an. Sehenswert ist auch die Sammlung alter Musikinstrumente in den Roten Kammern und das Rokoko-Schlosstheater. Hinter dem Palais liegen die durch Kolonnaden und Triumphbogen optisch verbundenen Communs (1766-69 von Gontard, Entwurf Jean Laurent Legeay), zwei Backsteinbauten im Stil des spätbarocken Klassizismus. Auf der Gartenseite des Neuen Palais befinden sich rechts und links der Hauptallee der Antiken- und der Freundschaftstempel (beide 1768-70 von Gontard).

Nikolaikirche

Klassizistischer Zentralbau mit hoher Tambourkuppel nach Vorbild der Londoner St.-Pauls-Kathedrale. An der Stelle von Vorgängerbauten 1830-50 nach Plänen von Schinkel durch Persius und Stüler errichtet. Die 1945 schwer beschädigte Kirche kann seit 1981 wieder genutzt und besichtigt werden. Die Altarleuchter (Entwurf von Schinkel) stammen aus der abgerissenen Garnisonkirche.

Der Obelisk auf dem Alten Markt wurde 1753-55 nach Entwurf Knobelsdorffs errichtet, 1969 abgebaut und Ende der 70er Jahre in veränderter Form wiedererrichtet.

Obeliskportal

Davor der Obelisk, beide von G. W. v. Knobelsdorff 1747/48 erbaut, am Haupteingang zum Park von Sanssouci, der sein heutiges Aussehen überwiegend P. J. Lenne (1789-1866) verdankt.

Orangerie

Dreiflügelanlage im italienischen Renaissancestil, 1851-60 nach Ideen König Friedrich Wilhelms IV. und Plänen von Persius und F. A. Stüler erbaut. Im schlossähnlichen, turmbewehrten Mittelbau befindet sich u.a. der nach dem Vorbild der Sala Regia im Vatikan gestaltete Raffaelsaal mit 47 Bildkopien des italienischen Renaissancemeisters. Von der Plattform des Westturms aus Blick über die Schlossanlage und die Stadt.

Peter-Pauls-Kirche

Katholische Pfarrkirche; der spätklassizistische Zentralbau mit neuromanischen und byzantinischen Stilelementen wurde 1867-70 von W. Salzenberg errichtet (Innenbesichtigung im Anschluss an die Gottesdienste). Von hier lohnt auch ein Abstecher zur barocken Französischen Kirche, 1751-53 für die Hugenottengemeinde erbaut.

Predigerhäuser

Zwei Wohnhäuser aus dem 18. und beginnenden 19. Jh. in der Henning-von-Tresckow-Straße. Haus Nr. 9 wurde um 1730 in Zusammenhang mit dem Bau der Garnisonkirche für den lutherischen Feldprobst errichtet. Haus Nr. 10 erbaute A. L. Krüger 1805 für den Prediger der Garnisonkirche. Das barocke Eckhaus Nr. 13 stammt von Knobelsdorff (1752), mit Fassadenschmuck von J. G. Heymüller und C. J. Sartori.

Römische Bäder

Dependance von Schloss Charlottenhof am Maschinenteich, im Stil einer italienischen Landvilla, von Schinkel geplant und 1829-36 von Persius erbaut. Hofgärtnerhaus, Gärtnergehilfenhaus, römisches Bad und tempelartiger Teepavillon sind durch Lauben und Pergolen verbunden. Wechselnde Kunstausstellungen im Gärtnerhaus.

Russische Kolonie Alexandrowka

Dreizehn Blockhäuser mit kunstvollen Verzierungen, 1826/27 für russische Militärmusiker bestimmt und von Lenne nach dem Vorbild russischer Militärdörfer angelegt. Die orthodoxe Alexander-Newski-Kirche auf dem Kapellenberg entstand 1826-29 unter Mitarbeit von Schinkel; sehenswert auch ihre Ikonen.

Wasserwerk (Dampfmaschinenhaus)

Als "Moschee" verkleidetes Pumpwerk in Klinkerbauweise für die Fontänenanlage von Sanssouci; im Minarett verbirgt sich der Schornstein. 1841/42 nach Entwurf von Persius errichtet, um Havelwasser in das Reservoir auf dem Ruinenberg zu pumpen. Die von der Fa. Borsig gebaute Dampfmaschine im Kuppelsaal ist erhalten, jedoch seit 1894 nicht mehr in Betrieb (im Sommer zugänglich).