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Bertuchhaus/Stadtmuseum

Klassizistischer Bau (1780 als Wohn- und Geschäftshaus errichtet, 1803 erweitert); innen geräumige Vorhalle mit zweiläufiger Treppe. Erstbesitzer war der Kaufmann Friedrich Justin Bertuch (1747-1822). Seit 1925 in städtischem Besitz, heute Stadtmuseum mit wechselnden Ausstellungen.

Cranach-Haus

Prächtiges Renaissancehaus mit durch Sandsteinplastiken geschmückter Fassade, 1547-49 für den herzoglichen Kanzler Brück errichtet; sein Schwiegervater Lucas Cranach d. Ä. wohnte hier das letzte Jahr vor seinem Tod (1553). An der Fassade links das Brücksche, rechts das Cranachsche Wappen mit der geflügelten Schlange. 1972 wurde das Cranach-Haus renoviert.

Deutsches Nationaltheater

1779 als Barockbau errichtet ("Komödienhaus"), nach einem Brand 1825 Neubau von Clemens Wenzeslaus Coudray; 1907/08 abgebrochen und im klassizistischen Stil wiedererrichtet. Goethe leitete das damalige Hoftheater von 1791 bis 1817. Eine zweite Glanzzeit erlebte es von 1842 bis 1858 als Opern- und Konzerthaus unter Franz Liszt. 1919 tagte hier die Verfassunggebende Nationalversammlung (seither Deutsches Nationaltheater). 1945 Zerstörung. 1948 Wiedereröffnung mit Goethes "Faust". Wegen Rekonstruktion wurde es bis 30.1.1999 geschlossen. Vor dem Theater das Goethe-Schiller-Denkmal des Dresdner Bildhauers Ernst Rietschel (1857), das zum Wahrzeichen Weimars geworden ist.

Gedenkstätte Buchenwald

1954-58 zum Gedenken an die Opfer im Konzentrationslager Buchenwald, 8 km nordwestlich der Stadt, errichtet. Stelenweg, Straße der Nationen, Ringgräber, Feierplatz mit 50 m hohem Glockenturm; Bronzedenkmal (1958, von Fritz Cremer), das den Widerstandskampf der Häftlinge symbolisiert; Krematorium, Ausstellung über die Widerstandsbewegung u.a. mit Kunst von Lagerinsassen.

Goethe- und Schiller-Archiv

Erbaut 1896, größtes Archiv der neueren deutschen Literatur mit mehr als 110 Dichternachlässen (neben Goethe und Schiller u. a. Herder, Wieland, Mörike, Hebbel) und einer Autographen-Sammlung mit Einzelhandschriften von über 3.000 Persönlichkeiten.

Goethe- und Schiller-Gruft

Klassizistisches Mausoleum, 1824/25 nach Plänen von Coudray zunächst für den Gönner der beiden Dichter, Karl August, errichtet; Bronzekatafalk des Großherzogs ebenfalls von Coudray.

Das Mausoleum ist Mittelpunkt des Alten Friedhofs, der 1818 den Jakobsfriedhof als Weimars einzige Begräbnisstätte ablöste; Goethes Familie, sein Sekretär J. P. Eckermann, Charlotte von Stein, der Hofbaumeister Coudray und viele andere Weimarer Größen sind hier begraben. Hinter dem Mausoleum die Russisch-orthodoxe Kapelle, Grabstätte der Großherzogin Maria Pawlowna. 

Beachtenswert auch das Denkmal der Märzgefallenen (für die Opfer des Kapp-Putsches 1920), 1921 von Walter Gropius geschaffen; 1933 zerstört, 1945 wiedererrichtet.

Goethehaus und Goethe-Nationalmuseum

Goethehaus, langgestreckter, zweigeschossiger Barockbau mit dreiteiliger Fassade (1709). Goethe bekam es 1794 von Herzog Karl August geschenkt und lebte hier von 1782 bis zu seinem Tod 1832. Außer den original erhaltenen Privaträumen sind Goethes Kunstsammlung, seine naturkundliche Sammlung und seine Handbibliothek mit 5.400 Bänden zu sehen. Neben dem Goethehaus das Goethe-Nationalmuseum mit einer Ausstellung zur Weimarer Klassik.

Haus der Frau von Stein

Zweigeschossiger Barockbau (um 1770); das Gebäude beherbergte bis 1794 im Erdgeschoss Stallungen für die herzoglichen Husaren. 1776 unter Anleitung Goethes Umbau zum Wohnhaus für seine Freundin Charlotte und ihren Mann; heute Wohnhaus, Pension und Goetheinstitut.

Der 60 ha große Park an der llm wurde seit 1778 nach Ideen und unter Mitwirkung von Goethe im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt. 1844-52 teilweise Neugestaltung nach Plänen von Fürst Pückler-Muskau und E. Petzold. Auf dem Weg zu Goethes Gartenhaus das Shakespeare-Denkmal (1904, von Otto Lessing), wurde saniert und 1999 wieder aufgestellt.

Hochschule für Musik "Franz Liszt"

Dreigeschossiger Barockbau, 1770-74 als "Landschaftshaus" (Parlamentsgebäude) errichtet (klassizistischer Säulenvorbau von 1889), nach dem Schlossbrand von 1774 bis 1803 Wohnsitz des Herzogs (daher auch "Fürstenhaus"). Vordem Palast Reiterdenkmal des Großherzogs Karl August (A. v. Donndorf, 1897).

Jakobskirche

Ursprünglich auf das Jahr 1168 zurückgehend, 1712/13 als Barockbau mit Zwiebelturm neu entstanden. 1806 wurden hier Goethe und Christiane Vulpius getraut. An der südlichen Außenmauer eine Kopie der Grabplatte von Lucas Cranach d. Ä. (Original in der Stadtkirche).

Kirms-Krackow-Haus

Dreigeschossiges Renaissancehaus (1532); stimmungsvoller Innenhof mit hölzerner Galerie, Garten mit Teehaus, Wohn- und Wirtschaftsräume mit klassizistischer Ausstattung. Erstbesitzer war der Ratsherr Kirms; die letzte Eigentümerin Charlotte Krackow (1825-1915) bewahrte die Einrichtung zur Erinnerung an Weimars klassische Zeit. Nach ihrem Tod erwarb die Stadt das Haus und machte daraus ein Museum bürgerlicher Wohnkultur. 1999 wurde es renoviert.

Liszthaus

Zweigeschossiger, pavillonartiger Bau, 1789-99 errichtet. 1869-86 wohnte der Komponist im Obergeschoss; Wohn- und Arbeitszimmer wurden originalgetreu wiederhergestellt. Im Erdgeschoss Dokumentation von Liszts Leben und Werk. Südöstlich vom Haus das Liszt-Denkmal.

Rathaus und Marktplatz

Rathaus, dreigeschossiger neugotischer Bau (1841) mit Glockenspiel aus Meißner Porzellan im Turm. 1396 erstmals erwähnt, brannte der erste Bau 1424 ab. Der Neubau von 1431, umgebaut 1560-83, fiel 1837 erneut den Flammen zum Opfer; zwei Renaissanceportale von 1583 und 1560 sind noch erhalten.

Der Marktplatz ist wegen seiner Renaissancefassaden bemerkenswert, u. a. beim Stadthaus (1526-47) an der Ostseite (nach Kriegszerstörung Wiederaufbau 1968/71) und an der Nordseite (nach Kriegszerstörung Wiederaufbau 1988/93).

Römisches Haus

Klassizistische Villa im Stil eines antiken Tempels, 1792-97 von J. A. Arens als Sommerwohnung für Herzog Karl August errichtet; Giebelplastik 1819 von J. P. Kaufmann.

Schillerhaus und Schillermuseum

Schillerhaus, dreigeschossiges Barockhaus mit schlichter Fassade (1777), von Schiller drei Jahre vor seinem Tod (1805) erworben; einziges original erhaltenes Gebäude der früheren Esplanade (seit 1852 Schillerstraße). Hinter dem Schillerhaus das Schillermuseum mit wechselnden Ausstellungen.

Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche)

1249 gestiftet, nach dem Brand von 1424 wiederaufgebaut als dreischiffige spätgotische Hallenkirche; 1498-1500 erneuert und erweitert, 1735-45 im Innern barockisiert. 1945 stark beschädigt, bis 1953 wiederhergestellt. Dreiflügelaltar von Lucas Cranach d. Ä., nach seinem Tod 1553 vom Sohn Lucas (d. J.) vollendet. An der Chornordwand der Original-Grabstein Lucas Cranachs d. Ä. mit lebensgroßem Porträt. Grabdenkmäler der Ernestiner im Innenraum des Chors. Johann Gottfried Herder war seit 1786 hier Prediger, sein Sarkophag unter der Orgelempore (seit 1850 ihm zu Ehren Herderkirche).

Wittumspalais/Wieland-Museum

Wittumspalais, zweigeschossiger Barockbau (1767), 1774 bis 1807 Wohnhaus von Herzogin Anna Amalia. Mit der von Goethe gegründeten Freitagsgesellschaft (1791) war das Haus damals das intellektuelle Zentrum der Stadt. Zimmer und Salons wurden originalgetreu rekonstruiert. Herausragend die Deckengemälde A. F. Oesers im Grünen Salon, weitere Gemälde, u. a. von A. Graff und J. F. A. Tischbein; außerdem sind Porträtplastiken bedeutender Teilnehmer der Tafelrunden ausgestellt. Das Wieland-Museum im Ostflügel enthält Exponate zu Leben und Werk des Dichters.