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Sehenswertes

Pfarrkirche St. Kornelius [Aachen]

Sie steht in Korneliusmünster. Die Kirche ist geprägt durch die verschiedenen Bauepochen von der karolingischen Zeit (Vorhalle) bis zum Barock (Korneliuskapelle hinter dem Cor). Das gotische Langhaus wurde im späten Mittelalter (14.-16. Jh.) errichtet. Von der Innenausstattung sind vor allem einige Standbilder aus dem 15./16. Jh. zu erwähnen, so die Figur des hl. Kornelius links im Chor. Zum Kloster gehört auch ein reicher Schatz an Reliquiaren.

Dominikanerkirche St. Christoph [Bamberg]

Als Domizil der Bamberger Symphoniker genutzte frühgotische Hallenkirche von 1310 mit barockem Portal und Kreuzhof (15. Jh.) sowie barockem Kloster auf der Flussseite.

Ehemalige Benediktinerabtei St. Michael [Bamberg]

Die dreischiffige Basilika geht auf einen 1121 geweihten Bau zurück und wurde im 17. Jh. barockisiert. Die Fassade stammt von Johann Leonhard Dientzenhofer, Freitreppe und Terrasse sind das Werk Johann Dientzenhofers. Zur barocken Ausstattung gehören Orgelempore und Orgelprospekt, Hochaltar, Chorgestühl und Seitenaltäre. Älter sind das Grab des Kirchengründers Otto sowie zahlreiche Epitaphien. Die Klosteranlage, eine auf Anregung Heinrichs II. im Jahr 1015 gegründete Benediktinerabtei, ist geprägt von Johann Leonhard Dientzenhofer und seinem Bruder Johann. Dazu gehört ein barocker Klostergarten mit Spazierwegen und herrlichen Aussichtsterrassen.

Karmeliterkirche St. Theodor [Bamberg]

Von Johann Leonhard Dientzenhofer 1694-1701 barock umgebaute Kirche mit Westfassade des 13. Jh. Im Klostertrakt spätromanischer Kreuzgang.

Neue Residenz [Bamberg]

Von Johann Leonhard Dientzenhofer 1697-1703 als fürstbischöfliche Residenz dreigeschossig erbaut und mit einem viergeschossigen Ostpavillon gegen die Wucht des Doms gestellt. Von besonderer Bedeutung die Stuckaturen im Innern und die Deckengemälde im barocken Kaisersaal von Melchior Steidl. Vom Rosengarten aus schöner Blick auf Kloster Michelsberg und die Bürgerstadt. Im gleichen Bauwerk befindet sich die Staatsgalerie Bamberg. In der Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen bestechen die altdeutsche und die barocke Galerie durch bemerkenswerte Meisterwerke.

Obere Pfarrkirche [Bamberg]

1378 geweihte dreischiffige Basilika mit unvollendet gebliebenem Turm, das bedeutendste gotische Bauwerk der Stadt. Am nördlichen Seitenschiff die »Ehepforte« mit den »Klugen und Törichten Jungfrauen«. Im barockisierten Innern der Kirche beeindruckt der Hochaltar mit einer sitzenden Muttergottes. Das Gemälde »Christi Himmelfahrt« an der Westwand des südlichen Seitenschiffs wird Jacopo Robusti, Tintoretto genannt, zugeschrieben.

Pfarrkirche St. Gangolf [Bamberg]

Ursprünglich eine romanische Kirche mit einem gotischen Chor und einer sehr reizvollen spätbarocken Ausstattung.

St. Jakob [Bamberg]

Romanische Basilika des 11./12. Jh. mit barocker Fassade von 1771. Das Kircheninnere, von monumentaler Raumwirkung, ist neugotisch ausgestaltet. Barock ist das Gemälde in der Vierungskuppel.

Stadtpfarrkirche St. Martin [Bamberg]

1689-93 von Johann Leonhard Dientzenhofer nach Plänen seines Bruders Georg erbaute Jesuitenkirche. Die Schauseite der barocken Kirche geht zum Grünen Markt. Hochaltar und Kanzel von Giovanni Battista Brenno sowie die Steinaltäre bestimmen den Eindruck des Innern. Aus der abgebrochenen Martinskirche am Maximiliansplatz gelangten die Pietà des 14. Jh. am rechten Seitenaltar und das Ölbergaltärchen des 16. Jh. hierher.

Deutsche Staatsbibliothek [Berlin]

1903-14 in historisierendem Barock durch Ernst von Ihne erbaut; die ehem. Preußische Staatsbibliothek geht auf eine Gründung des Großen Kurfürsten (1661) zurück.

Gendarmenmarkt [Berlin]

Großartige barocke Platzanlage, geprägt vom Französischen Dom (1701-05) und Deutschen Dom (1701-08) sowie dem Schauspielhaus (heute Konzerthaus Berlin), Hauptwerk Karl Friedrich Schinkels (1818-21). Alle Gebäude im Krieg stark beschädigt, inzwischen aber restauriert. Im Deutschen Dom Ausstellung »Fragen an die deutsche Geschichte«.

Humboldt-Universität [Berlin]

Klassizistisches Palais mit barocken Stilelementen, 1748-66 für den Bruder Friedrichs des Großen, Prinz Heinrich, erbaut; seit 1809 von der durch Wilhelm von Humboldt gegr. und 1945 nach ihm benannten Universität genutzt.

Parochialkirche [Berlin]

Erste bedeutende Barockkirche Berlins, 1695-1703 von Johann Arnold Nering erbaut.

St. Vinzentius-Kirche [Bochum]

Die Gründung der St. Vinzentius-Kirche geht auf die Zeit um 1000 zurück. Damit gehört sie wie die Stiepeler Dorfkirche zu den ältesten Bauten Bochums. Besonders sehenswert sind der kostbare Barockaltar von 1699 sowie eine Peternell-Orgel aus dem 16. Jahrhundert.
Adresse:Kattenstraße 3, 44805 Bochum Lageplan: Google Maps
Telefon:(02 34) 23 15 46
Internet:http://www.bochum.de/blaue-linie

Universität [Bonn]

Ehemalige kurfürstliche Residenz am Hofgarten, im 18. Jh. in spätbarockem Stil vollendet, seit 1818 Hauptgebäude der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität.

Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg (Poppelsdorf) [Bonn]

Schlichter kreuzförmiger Bau aus dem 17. Jh. mit schöner Barockausstattung. Baulich interessant ist das am Chor 1746-51 angesetzte "Haus des Pilatus" mit der "Heiligen Stiege", einer Nachbildung der Scala Santa in Rom.

Pfarrkirche St. Ägidien [Braunschweig]

An der Stelle einer 1115 geweihten Kirche des Benediktinerklosters entstand im letzten Viertel des 13. Jh. ein gotischer Neubau, als Basilika geplant, aber während des Raus zur Halle umgestaltet. Eindrucksvolle Raumwirkung; barockisierte spätgotische Kanzel. Im Konventsgebäude Außenstelle des Braunschweigischen Landesmuseums.

Pfarrkirche St. Martini [Braunschweig]

Romanische Pfeilerbasilika aus dem späten 12. Jh., die Anfang des 14. Jh. zur Hallenkirche umgebaut wurde; an der Südseite spätgotische Annenkapelle, 1434 geweiht. Zur Ausstattung gehören eine Taufe von Bartold Sprangken (1441), ein barocker Alabaster-Altar von Detlef Jenner (1722-25) und Grabdenkmäler.

Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen [Bremen]

Dreischiffige frühgotische Hallenkirche, Baubeginn 1229, deren romanischer nördlicher Turm von einer Vorgängerkirche übernommen wurde; Ende des 14. Jh. Erweiterung des Chors und Hinzufügung eines südlichen Seitenschiffs, das im 19. Jh. abgetrennt wurde. Hier und im nördlichen Seitenschiff Malereien des 14. Jh. Von der Ausstattung hat die barocke Kanzel von 1709 die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs überstanden. 1964-79 entstanden die Fenster Alfred Manessiers.

Altmarkt/Niederlausitzer Apothekenmuseum [Cottbus]

Zentrum der Stadt mit einigen sehenswerten Häusern im sächsischen Barock. Gegenüber vom "Cafe Altmarkt" steht die Löwenapotheke (1568) mit Verkauf von homöopathischen Präparaten; darin das Niederlausitzer Apothekenmuseum. Das Haus Nr. 22 war ehemals ein Scharren, das heißt ein ins Erdgeschoss integrierter Verkaufsstand.

Bessunger Orangerie [Darmstadt]

1719-21 von Louis Rémy de la Fosse errichteter Barockbau. Er dient heute als Tagungs- und Konzertsaal.

Kollegienhaus [Darmstadt]

Dreigeschossiger Barockbau aus dem 18. Jh. mit Mansardendach. Heute Sitz des Regierungspräsidiums.

Annenkirche [Dresden]

Barocke, dabei schlichte Kirche von Johann Georg Schmidt (1764-69), nach 1945 wiederaufgebaut. Turmabschluss bisher noch nicht vollendet; im Innern u. a. die um 1635 geschaffene "Ecce-homo"-Sandsteinfigur von Zacharias Hegewald aus der Frauenkirche.

Blockhaus [Dresden]

Zollhausbau, ehem. Neustädter Wache; 1730 nach Plänen von Zacharias Longuelune im Barockstil begonnen, nach Bauunterbrechung erst 1749 von Johann Christoph Knöffel vereinfacht zu Ende geführt; heute im Innern Schulungsräume der Landesregierung.

Brühlsche Terrasse/Staatliches Museum für Mineralogie und Geologie [Dresden]

1738 als privater Lustgarten auf den alten Festungswällen für den Minister Heinrich Graf von Brühl (1700-63) angelegt. Von den barocken Bauten ist nur der Delphinbrunnen vor der Terrasse (1747-49) erhalten. Die mehr als 13 m breite Freitreppe wurde 1814 geschaffen; an ihren vier Enden symbolisieren allegorische Figuren die vier Tageszeiten; urspr. aus Sandstein (Johannes Schilling, 1863-68), 1908 durch Bronzenachbildungen ersetzt. Neben der Freitreppe das jüngste Gebäude der Terrasse: das von einer Saxonia gekrönte, 1901-06 erbaute Ständehaus, heute Heimstatt der Dresdner Denkmalpflege und des Staatlichen Museums für Mineralogie und Geologie.

Dreikönigskirche [Dresden]

Pfarrkirche der Neustadt, barocker Bau von 1732-39 nach Plänen von Pöppelmann; Innenausstattung von George Bahr, dem Baumeister der Frauenkirche. Auf Anweisung Augusts des Starken wurde die Turmfront zur Rückseite hin platziert, um die homogene Linie der Neustädter Hauptstraße zu gewährleisten (Turm 1857 vollendet).

Frauenkirche [Dresden]

Nach den Plänen des Dresdner Ratszimmermeisters Georg Bähr (1666 - 1738) wurde die Dresdner Frauenkirche von 1726 bis 1743 erbaut. Bereits zuvor hatte es an gleicher Stelle eine "Kirche zu unserer Lieben Frau" gegeben. Der noch unvollendete Barock-Kuppelbau wurde bereits am 28. Februar 1734 geweiht.

Mit ihrer steinernen Kuppel wie den vier Ecktürmen dominierte die protestantische Kirche die Stadtsilhouette und bildete einen Gegenpol zur katholischen Hofkirche in unmittelbarer Nähe. Das Bild der über der Stadt thronenden "Steinernen Glocke" prägte sich Besuchern bis 1945 ein.

Barocke Festlichkeit vermittelte die prunkvolle Innengestaltung der Frauenkirche. Johann Christian Feige der Ältere schuf Hochaltar und Kanzel (1733-39). Auch der bedeutende Bildhauer Benjamin Thomae beteiligte sich an der barocken Ausgestaltung. Die Kuppelausmalung mit den Monumentalbildern der vier Evangelisten und der vier Allegorien christlicher Tugenden waren das Werk des aus Venedig stammenden Theatermalers Johann Baptist Grone.

Nach der Bombennacht vom 13.-14. Februar 1945 schien das Gotteshaus zunächst unversehrt. Erst am Vormittag des 15. Februar stürzte das monumentale Bauwerk in sich zusammen. Feuer war über die zersprungenen Glasfenster ins Innere gedrungen, fand im hölzernen Gestühl reichlich Nahrung und machte den Sandstein mürbe. Die Innenpfeiler brachen unter der Last der tonnenschweren Kuppel zusammen.

Von Anfang an wurde ein Wiederaufbau in Betracht gezogen. Bis zur Wende blieb die Frauenkirche aber als Ruine ein Mahnmal der sinnlosen Zerstörung und des Schreckens des Zweiten Weltkrieges.

Nach der Wende bildete sich eine Bürgerinitiative für den Wiederaufbau, aus der Fördergesellschaft und Stiftung hervorgingen. Seit 1994 wurde das Gotteshaus unter  Verwendung geborgener Trümmersteine wiedererrichtet. Von den 7.110 aus dem Trümmerberg stammenden Fundstücken konnten 3.539 wieder in die Außenfassade eingebaut werden. Somit besteht die wiedererrichtete Kirche zu 43 % aus historischem Steinmaterial.

Erstmals erklag am Pfingstsonnabend 2003 das achtstimmige Geläut der Frauenkirche. Von den 1518 gegossenen Glocken überstand nur "Maria" alle Kriege und kehrte 1998 zur Frauenkirche zurück. Die sieben neuen Glocken tragen jeweils biblische Namen und biblische Inschriften.

Die 15 m hohe und 29 Tonnen schwere Konstruktion von kupferbeschlagener Turmhaube mit Kuppelkreuz wurde am 22. Juni 2004 aufgesetzt. Als Geste der Versöhnung schmiedete der Sohn eines britischen Bombenfliegers, nach Originalvorlagen, das von seinen Landsleuten gespendete Kreuz. Am 30. Oktober 2005, 60 Jahre nach ihrer Zerstörung, weihte der sächsische Landesbischof Jochen Bohl die wiederaufgebaute Dresdener Frauenkirche.

Aus insgesamt rund 60.000 Tonnen Steinen zusammengesetzt, umfasst das Bauwerk einen Raum von 85.760 Quadratmetern. Allein der Turmaufsatz wiegt 13.000 Tonnen. Bis zur Spitze des Turmkreuzes hat die Kirche eine Höhe von 91,23 m, ist 41,96 m breit und 50,02 m lang.

Die reinen Baukosten lagen bei 132 Millionen Euro. Weltweit spendeten mehr als 600.000 Menschen, Institutionen und Firmen rund 100 Millionen Euro für das Versöhnungsprojekt.

Adresse:Neumarkt, 01067 Dresden Lageplan: Google Maps
Telefon:(03 51) 4 96 43 39
Internet:http://www.frauenkirche-dresden.org
Öffnungszeiten:
Mo-Fr:10:00-12:00 Uhr u. 13:00-18:00 Uhr

Japanisches Palais/Landesmuseum für Vorgeschichte und Museum für Völkerkunde [Dresden]

1715 als Holländisches Palais erbaut, nach Plänen von Pöppelmann um 1730 zur Vierflügelanlage erweitert, um die Porzellansammlung Augusts des Starken aufzunehmen; seit Ende des 18. Jh. Museum. Heute dient der spätbarock-klassizistisch gestaltete Bau als Landesmuseum für Vorgeschichte und Museum für Völkerkunde.

Johanneum/Verkehrsmuseum [Dresden]

1586-91 als Stallgebäude im Stil der Renaissance errichtet, nach Umbau ab 1722 Gemäldegalerie, Freitreppe von 1729, 1872-76 zum Historischen Museum umgestaltet und nach König Johann benannt; heute Verkehrsmuseum, eine unterhaltsame Ausstellung zur Geschichte des Verkehrswesens mit Originalen und Modellen. Vor der Freitreppe der barocke Friedensbrunnen ("Türkenbrunnen", 1648); nach dem Sieg über die Türken wurde 1683 die Figur der Friedensgöttin durch die der Siegesgöttin ersetzt. Links vom Johanneum die Schöne Pforte, das Renaissanceportal der ehem. Schlosskapelle (16. Jh.).

Kathedrale/ehemalige Hofkirche [Dresden]

Spätbarocke dreischiffige Basilika mit vier ovalen Kapellen, 1738 von Gaetano Chiaveri begonnen. Markant in der Stadtsilhouette der grazile Turm, bedeutende Heiligenfiguren von Lorenzo Mattielli auf den Balustraden und in Nischen; im Innern ein doppelgeschossiger Prozessionsumgang, bemerkenswertes Altarbild von Anton Raphael Mengs, prachtvolle Kanzel von Balthasar Permoser sowie die Silbermann-Orgel; lohnend auch ein Gang durch die Grufträume mit 49 Sarkophagen der Wettiner. (1998/99 Bauarbeiten).

Kreuzkirche [Dresden]

Älteste Stadtkirche Dresdens (13. Jh.) am Altmarkt, nach dem Siebenjährigen Krieg ab 1764 in spätbarockem Stil, der sich schon dem Klassizismus nähert, neu erbaut, nach der Zerstörung 1945 Außenarchitektur wiederhergestellt, das Innere eher schmucklos; Heimstatt des berühmten Dresdner Kreuzchors (Kreuzchorvespern und Kreuzchorkonzerte).

Kügelgen-Haus/Museum zur Dresdner Frühromantik [Dresden]

Kügelgen-Haus, Teil des barocken Ensembles Hauptstr. 13-19, ehemaliges Wohnhaus des Malers Gerhard von Kügelgen (1772-1820), Treffpunkt vieler Künstler der Frühromantik. Heute ein kleines, aber feines Museum zur Dresdner Frühromantik, das Malerei, Literatur und Musik dieser Zeit einfühlsam nahe bringt.

Landhaus/Stadtmuseum [Dresden]

Erbaut 1770-76 als Repräsentationsbau der sächsischen Landstände im frühklassizistischen Stil; interessant vor allem das barock beeinflusste Treppenhaus. Heute Stadtmuseum mit Ausstellungen zur Stadtgeschichte.

Matthäuskirche [Dresden]

Im Stil des Barock in der Friedrichstadt nach einem Entwurf von Pöppelmann 1728-32 errichtet; in einer Gruft wurde der bedeutende Architekt bestattet.

Neptunbrunnen [Dresden]

1746 von Lorenzo Mattielli nach Plänen von Longuelune geschaffenes Meisterwerk barocker Bildhauerkunst, im Garten des Palais Marcolini, eines imposanten Barockbaus in der Friedrichstadt.

Sekundogenitur [Dresden]

1896/97 an der Stelle der Brühlschen Bibliothek als neubarocker Bau zur Aufnahme der Sammlungen des "zweitgeborenen" Prinzen (Name!) errichtet, nach Zerstörung 1945 in den jähren 1963/64 wiederaufgebaut, heute Teil des Hotels "Dresden Hilton". Davor Denkmal des Dresdner Bildhauers Ernst Rietschel, 1872 von Johannes Schilling geschaffen.

Weinbergkirche "Zum Heiligen Geist" [Dresden]

Idyllisch in Pillnitz gelegene, 1723-27 nach Entwürfen von Pöppelmann errichtete frühbarocke Kirche, Nachfolgebau der alten Schlosskapelle, deren Ausstattung hierher kam.

Zwinger/Gemäldegalerie Alte Meister, Rüstkammer,  Mathematisch-Physikalischer Salon und Museum für Tierkunde [Dresden]

Berühmteste und kostbarste Barockanlage Dresdens, ab 1709 von Matthäus Daniel Pöppelmann geplant, mit plastischem Schmuck von Permoser. 1728 vorläufig abgeschlossen, damals zur Elbe hin offen. Der dem Theaterplatz zugewandte Trakt im Stil der Neorenaissance, die Semper- oder Gemäldegalerie, von Gottfried Semper Mitte des 19. Jh. hinzugefügt. Das prächtigste der drei Portale, das Kronentor, bildet die Mitte der südlichen Langgalerie; im Osten und Westen rahmen vier Pavillons den Zwingerhof ein, der Wallpavillon gilt als Kleinod des Zwingers. Nach 1945 Wiederaufbau der stark zerstörten Anlage; beherbergt berühmte Sammlungen: seit Dez. 1992 wieder die Gemäldegalerie Alte Meister mit Hauptwerken der europäischen Malerei des 15.-18. Jh., darunter Raffaels "Sixtinische Madonna", außerdem die Rüstkammer, u. a. mit Prunkwaffen des 16.-18. Jh. und Exponaten europäischen Kunsthandwerks; weltweit führende Porzellansammlung mit ostasiatischen und Meissner Meisterstücken (Eingang Sophienstraße); Mathematisch-Physikalischer Salon mit Sammlung historischer wissenschaftlichtechnischer Geräte; Museum für Tierkunde mit der tiergeographischen Ausstellung "Auch ihnen gehört die Erde". (Eingang Kronentor).

Altes Rathaus [Düsseldorf]

1570-73 von Heinrich Tussmann erbauter dreigeschossiger Backsteinbau mit geschweiften Giebeln und achteckigem Treppenturm. 1749 wurden Portal, Balkon und andere Teile in spätbarocken Formen ergänzt.

Reiterstandbild Kurfürst Johann Wilhelms (1703-11) [Düsseldorf]

Eines der bedeutendsten deutschen Reiterdenkmäler der Barockzeit, Hauptwerk des Bildhauers Gabriel Grupello.

St. Andreas [Düsseldorf]

Nach dem Vorbild der Hofkirche in Neuburg/Donau 1622-29 im römisch-süddeutschen Barockstil erbaute dreischiffige Hallenkirche mit zwei Türmen (1637 vollendet). Die Stuckdekoration in Weiß und Gold des Straßburgers Johann Kühn bestimmt nebst den Emporen den Raumeindruck. Dem Chor wurde 1667 ein Mausoleum für die Neuburger Pfalzgrafenlinie hinzugefügt; in dem kuppelgewölbten Zentralraum befindet sich u. a. der Sarkophag des Kurfürsten Johann Wilhelm, genannt Jan Weilern (1690-1716).

Anger [Erfurt]

Einst Handelsplatz für den Färberwaid (natürliches Blaufärbemittel), heute Einkaufszentrum und Fußgängerzone mit zahlreichen restaurierten Fassaden aus verschiedenen Jahrhunderten. Das Haus Zum Schwanentreiber und Paradies (Nr. 28/29) ist ein Barockbau mit feingliedriger Fassade. Im Dacherödenschen Haus (Nr. 37/38) mit dem wohl schönsten Renaissanceportal Erfurts trafen sich um 1800 führende Köpfe der Zeit wie Goethe und Schiller; Wilhelm von Humboldt heiratete später die Tochter des Hauses.

Kurmainzische Statthalterei [Erfurt]

Großer Barockbau mit stark süddeutschen Elementen, von 1711-20 unter Einbeziehung zweier Patrizierhäuser errichtet. Hier fand 1808 der Erfurter Fürstentag statt. Heute ist das Gebäude Sitz der Thüringischen Staatskanzlei.

Neuwerkskirche St. Crucis [Erfurt]

Erbaut 1731-33, einer der wenigen Barockbauten der Stadt, auf gotischen Grundmauern errichtet, ungewöhnlich reiche barocke Innenausstattung.

Petersberg [Erfurt]

Eine der besterhaltenen barocken Festungsanlagen Deutschlands, Baubeginn der Kurmainzischen Zitadelle 1665, aber erst Mitte des 19. Jh. vollendet. Die ehem. Klosterkirche St. Peter und Paul (Peterskirche) ist eine Basilika aus dem 12. Jh.; 1820 wurde das Kloster abgerissen, die Kirche zu einem Militärmagazin umgebaut.

Schottenkirche St. Jacob [Erfurt]

Dreischiffige Basilika des frühen 12. Jh., romanischer Kern mit Pfeilersockeln noch erhalten. Nach dem Stadtbrand von 1472 Wiederaufbau im gotischen Stil, Barockfassade von 1727. Im Innern u. a. eine spätgotische Marienfigur.

St.-Severi-Kirche [Erfurt]

Seltenes Beispiel einer fünfschiffigen frühgotischen Hallenkirche, vollendet um 1350. Besonders sehenswert der Sarkophag des hl. Severus (1365), der 15 m hohe gotische Taufstein (1467) und der barocke Orgelprospekt (1714).

St. Johannis [Essen]

Eine mit dem Münster durch ein romanisches Atrium verbundene, 1471 erbaute dreischiffige Hallenkirche. Ludwig Schaffrath schuf 1968 für die um 1700 barockisierte gotische Kirche neue Fenster.

St. Michael [Göttingen]

1787-89 als erste katholische Kirche nach der Reformation in Göttingen erbaut. Neubarocke Turmfassade des ausgehenden 19. Jh.

Franckesche Stiftungen [Halle]

Weitverzweigte Anlage, begründet vom pietistischen Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (1663-1727). Die ersten Gebäude 1698 als Waisenhaus und Armenschule errichtet; das Hauptgebäude ein markanter, nüchterner Barockbau. Das Fachwerkhaus Nr. 2 daneben war das Wohnhaus Franckes. Der Komplex umfasste neben den Schulgebäuden auch Wirtschaftsbetriebe und Werkstätten, in denen ein Teil des Unterhalts erwirtschaftet wurde. Bereits im Todesjahr Franckes Bildungs- und Wohnstätte für über 2300 Schüler. Sitz der Forschungsstätte "Europäische Aufklärung".

Leipziger Turm [Halle]

Teil der alten Stadtbefestigung, im 15. Jh. im Stil der Spätgotik aus Bruchsteinen erbaut, später mit Barockhaube versehen.

Riesenhaus [Halle]

1697 für den ersten Postmeister Halles, Friedrich Mateweis, erbaut; das prächtige Barockportal getragen von gigantischen Atlas- und Herkulesfiguren. Beherbergte zu Beginn des 19. Jh. bedeutende anatomische Sammlung, die Goethe im jähr 1802 besuchte. 1806 stieg Napoleon hier ab.

St. Jacobi [Hamburg]

Dreischiffige gotische Halle des 14./15. Jh. aus Backstein, der um 1500 ein viertes Schiff an der Südseite angelagert wurde. Die Schäden des Zweiten Weltkriegs wurden bis 1964 beseitigt; wichtige Kunstwerke konnten erhalten bzw. restauriert werden: Arp-Schnitger-Orgel (1689-93), Trinitatis-Altar (vor 1518), Lukas-Altar, Fischeraltar, barocke Kanzel von 1609/10, Epitaphien.

Großer Gärten von Herrenhausen [Hannover]

Barockgarten nach holländischem Vorbild. Von einem Wassergraben umgebene rechtwinklige Anlage mit Gartentheater, Wasserspielen, Steinvasen und Gartenplastiken. Das Schloss (17. Jh.) wurde 1943 zerstört. Im erhaltenen Galeriegebäude Fresken mit Szenen aus der Aeneas-Sage von Tommaso Giusti.

Alte Brücke [Heidelberg]

Mit Brückentor, auch Karl-Theodor-Brücke genannt. Diese Steinbrücke wurde 1786-88 gebaut, nachdem ein verheerendes Hochwasser die alte Holzkonstruktion weggerissen hatte. Die beiden Türme des Brückentors gehörten zur Stadtmauer des 15. Jh. und sind später barockisiert worden.

Alte Universität [Heidelberg]

Barockbau, 1712-28 von Kurfürst Johann Wilhelm (Jan Willem) erbaut (Baumeister: Johann Adam Breunig). Vordem Hauptportal als Dominante des Universitätsplatzes der Brunnen mit dem kurfürstlichen Löwen. Im Ostflügel der weltberühmte Karzer. Im Hauptgebäude (1. Stock) die Alte Aula, Festsaal der Universität, zum 500. Universitätsjubiläum (1886) umgestaltet, mit Stuckdecke aus dem Jahr 1715.

Ehemalige Hofapotheke [Heidelberg]

Prachtvolles barockes Giebelhaus, von Johann Jakob Rischer um 1700 erbaut; über dem Portal das kurfürstliche Wappen.

Haus Buhl [Heidelberg]

Barockbau aus dem Jahre 1710 mit schöner Freitreppe von 1800. Heute wird das um 1800 umgestaltete Gebäude von der Universität als Gästehaus genutzt.

Heiliggeistkirche [Heidelberg]

Nach spätromanischen und frühgotischen Vorgängern entstand in der ersten Hälfte des 15. Jh. der heutige spätgotische Bau. Turm vom Anfang des 16. Jh. Glockengeschoss mit barocker Helmhaube und Mansardendach über dem Schiff Ende des 17. Jh. Auf der Empore war bis 1623 die "Biblioteca Palatina" untergebracht. 1706 wurde die Kirche durch eine Scheidewand in eine protestantische und eine katholische Sektion geteilt (bis 1936). Kurios die sogen. Kremen, Verkaufsstände für Souvenirs und Antiquitäten außen entlang der Kirchenmauer.

Heiligkreuzkirche [Hildesheim]

Mit Bauelementen aus karolingischer Zeit, ursprünglich östliches Torbollwerk zum Schutz des Doms, 1054-79 von Bischof Hezilo in das Hl. Kreuzstift umgebaut. Im 18. Jh. barockisiert.

Friedenskirche [Jena]

Dreischiffige Barockkirche, 1686-93 erbaut, ab 1743 Garnisonskirche; ehemals Johann-Georgs-Kirche, seit 1945 Friedenskirche genannt. Überproportional hoch der Turm mit seiner Barockhaube; das Innere mehrfach umgestaltet, schönes Spiegelgewölbe. Der 1307 erstmals erwähnte Friedhof ist letzte Ruhestätte vieler bedeutender Persönlichkeiten der Stadt, u. a. von Carl Zeiß.

Rathaus [Jena]

Im Kern spätgotisch (1377-80), um 1755 barockisiert. Aus dieser Zeit stammt auch der Mittelturm mit einer spätgotischen Kunstuhr, an der man zu jeder vollen Stunde den "Schnapphans" (caput) nach der von einer Pilgerfigur vorgehaltenen Kugel schnappen sehen kann, das zweite der Jenaer "Wunder". Nordöstlich anschließend der Markt mit dem "Hanfried", einem 1858 zur 300-Jahr-Feier der Universität Jena von j. Friedrich Drake geschaffenen Denkmal für den Gründer der Hochschule, Kurfürst Johann Friedrich den Großmütigen (1503-55), im Volksmund "Hanfried" genannt.

Nikolaikirche [Kiel]

Die Mitte des 13. Jh. errichtete, im 14. Jh. erweiterte und im 19. Jh. außen neugotisch umgestaltete Kirche wurde im letzten Krieg bis auf die Außenmauern zerstört und 1950 unter Verwendung moderner Elemente wiederaufgebaut. Im Innern ein geschnitzter und gemalter Hochaltar von 1460, ein großes Triumphkreuz von 1490 und eine sehenswerte barocke Kanzel aus dem Jahr 1705.

Altes Kaufhaus, ehemaliges Schöffenhaus und ehemaliges Bürresheimer Hof/Mittelrhein-Museum [Koblenz]

Gebäudeensemble: Altes Kaufhaus, erbaut 1419-25 als städtisches Kauf- und Tanzhaus, 1689 abgebrannt, 1724 wiederaufgebaut. Zweigeschossige barockisierte Fassade zum Florinsmarkt mit Mansardedach und vorspringendem Uhrturm, dreigeschossige Rückfront zur Mosel mit gotischen Ecktürmchen. Nach Osten anschließend: das ehem. Schöffenhaus (1528-30) mit Ecktürmchen, Erker und großem Maßwerkfenster. Nach Westen abschließend: der ehem. Bürresheimer (Adels-)Hof (1659/60), seit 1954/55 wieder mit der urspr. einfachen Fassade. Diese drei Bauten beherbergen seit 1965 das Mittelrhein-Museum: rheinische Plastiken des Mittelalters; Barocksammlung mit Arbeiten aus der Ehrenbreitsteiner Künstlerkolonie de 18. Jh. (Januarius Zick, Heinrich Foelix, Bernhard Gottfried Manskirch); Rheinromantiker (Sonderkabinett Simon Meister); Koblenzer Malerei des 20. Jh.; Gebrauchskunst seit der Merowingerzeit.

Ehemaliger v. d. Leyenscher Hof [Koblenz]

Als Stadtpalast erbaut von Erzbischof Johann VIII. von der Leyen (1556-67). Erhalten ist der Südflügel mit der 1725 barockisierten fünfachsigen Fassade des ehemaligen Gartensaals und der wiederaufgebauten Jakobskapelle (1355).

St. Kastor [Koblenz]

836 geweihte karolingische Kirche, im Laufe des 12. Jh. viele Erweiterungen, gegen 1200 erste Generalüberholung; erneute Weihe 1208: Einwölbung; umfassende Restaurierung im 19. Jh. Die Kriegsschäden sind behoben, bemerkenswert die neue Verglasung von Alois Stettner (1957). Im Innern Grabtumben unter gotischen Wandbaldachinen. Ausdrucksvoller Kruzifixus (1685) über dem 1848 neuerrichteten Hochaltar; frühbarocke Sandsteinkanzel mit schmiedeeisernem Gitter und den vier Evangelisten (1625).

St. Gereon [Köln]

Entstand als Märtyrergedächtniskirche im 4. Jh. Erweiterungen im 11. und 12. Jh. Ausbau zum gewölbten Zehneck mit viergeschossigem Wandaufbau Anfang des 13. Jh., barockisierender Eingriff 1766/67. Im Innern u. a. Fußbodenmosaiken mit Darstellungen aus dem Leben Samsons (12. Jh.); figürliche Glasmalereien (1315); marmorner, lebensgroßer Kruzifixus (um 1640). Im Kirchenschatz: Isisaltar, Armreliquiare (1220-30).

St. Mariä Himmelfahrt [Köln]

Größte Barockkirche Kölns, von Jesuiten 1618-1715 erbaut, wobei der Rückgriff auf gotische und romanische Elemente Ausdruck des gegenreformatorischen Programms der Jesuiten war. 1798 zum "Tempel der Vernunft" erklärt, nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1979 Rückführung in den Originalzustand.

St. Pantaleon [Köln]

Ältester Großbau aus der ottonischen Zeit (980 geweiht). Monumentales Westwerk und Langhaus. Arkaden des ältesten erhaltenen Kreuzgangs in Deutschland, Seitenschiffe von 1175, gotisierender Chor von 1621. Barocke Innenausstattung (18. Jh.), Orgelprospekt (17. Jh.) über einem spätgotischen Lettner (1502-14). Grabkirche des Erzbischofs Bruno (953-965) und der byzantinischen Gemahlin Ottos II., Kaiserin Theophanu (gest. 991).

St. Severin [Köln]

Heutige Gestalt zwischen 13. und Beginn des 15. Jh., unter dem Ostchor Confessio mit Grabmahl des hl. Severin. Barockisierung im Innern 1768-70. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, Wiederaufbau 1947-50.

Erhalten: Kalksteinplastik "Maria mit Kind" (1280-90); Pestkreuz (14. Jh.); Fußbodenmosaik (12. Jh.); Chorgestühl (um 1300). Tafelbilder aus dem Leben des hl. Severin vom Meister von St. Severin (um 1500).

Alte Handelsbörse [Leipzig]

Am Naschmarkt, erster bedeutender Barockbau der Stadt, 1678-87 erstellt, mit großzügiger Freitreppe. Eine Art Klubhaus der Kaufleute für gesellschaftliche Veranstaltungen. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, bis 1962 wiederhergestellt. Unterhalb der Freitreppe ein Goethe-Denkmal von Carl Seffner (1903).

Barthels Hof [Leipzig]

Ecke Markt/Hainstraße, benannt nach dem Leipziger Kaufmann Gottlieb Barthel; ältester erhaltener Leipziger Durchgangshof. Ursprünglich von 1523 (schöner Renaissanceerker), 1747-50 Umbau in barockem Stil.
Internet:http://www.barthelshof.de

Bosehaus/Johann-Sebastian-Bach-Museum und Spielstätte des Kabaretts "Leipziger Pfeffermühle" [Leipzig]

Thomaskirchhof 16, ursprünglich ein Renaissancebau von 1586, barock umgestaltet 1711; benannt nach dem Kaufmann G. H. Böse. Bemerkenswerter Sommersaal (heute Bachsaal), Sitz der "Nationalen Forschungs- und Gedenkstätte Johann Sebastian Bach" mit Johann-Sebastian-Bach-Museum; außerdem Spielstätte des Kabaretts Leipziger Pfeffermühle.

Gaststätte "Kaffeebaum" [Leipzig]

Kleine Fleischergasse 4, ursprünglich Bürgerhaus aus dem 16. Jh., nach 1718 barock umgestaltet. Bemerkenswert die Plastik über dem Portal: Ein Putto reicht einem unter einem blühenden Kaffeebaum lagernden Türken eine Schale Kaffee. Die Gaststätte wurde Ende 1998 wiedereröffnet.

Romanushaus [Leipzig]

Katharinenstraße 23, benannt nach Franz Conrad Romanus. Bürgermeister von Leipzig, der sich den viergeschossigen repräsentativen Barockbau, den schönsten erhaltenen in Leipzig, 1704 erstellen ließ. Bemerkenswert die stark gegliederte Fassade.

Behnhaus und Drägerhaus/Museum für Kunst und Kulturgeschichte [Lübeck]

Zwei benachbarte Bürgerhäuser, die in der zweiten Hälfte des 18. Jh. errichtet bzw. grundlegend umgebaut wurden. Die Innenräume und ihre Ausstattung sind klassizistisch bzw. spätbarock gestaltet. Beide Gebäude werden heute vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck genutzt.

Das Drägerhaus zeigt die Kunst und die Kulturgeschichte Lübecks im 19. Jh. (Gemälde, Grafik, Kunsthandwerk, Möbel, Kostüme).

Im Behnhaus ist Malerei von der Romantik bis zum Expressionismus vertreten, u. a, Gemälde von C. D. Friedrich, C. G. Carus, J. F. Overbeck, F. Olivier, F. G. Waldmüller, E. Munch, M. Liebermann, M. Slevogt, L. Corinth und 0. Kokoschka.

Buddenbrook-Haus [Lübeck]

Barockes Patrizierhaus (Fassade von 1758) mit einem Renaissance-Portal, gehörte früher der Familie von Thomas Mann, in dessen Roman "Buddenbrooks" das Haus ein zentraler Handlungsort ist. Seit 1993 dokumentiert hier das Heinrich und Thomas Mann-Zentrum Leben und Werk der Schriftstellerbrüder.

Dom [Lübeck]

Das wohl älteste Bauwerk der Stadt. Heinrich der Löwe legte 1173 den Grundstein zu dem gewaltigen Backsteinbauwerk, 1230 war es fertiggestellt, ab 1250 wurde das "Paradies", die spätromanische Vorhalle, angelegt, und bis 1341 wurde der gesamte Bau zu einer gotischen Hallenkirche umgestaltet. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und mit enormen finanziellen Aufwendungen 1958-77 wiederhergestellt. Im Innern u. a. die großartige Triumphkreuzgruppe von Bernt Notke (1477), eine eichenholzgeschnitzte Lettnerverkleidung aus der Werkstatt Notkes, eine Renaissance-Kanzel und zahlreiche barock ausgestattete Seitenkapellen.

Kirche St. Jakobi [Lübeck]

Dreischiffige Backsteinhallenkirche, im Jahr 1334 geweiht. Im Innern sehenswerter barocker Hochaltar (1717), Altar der Familie Brömbse (um 1500) mit figurenreicher Kreuzigungsszene aus Sandstein, Fragmente von Wandmalereien aus dem 14. Jh.

Schabbelhaus [Lübeck]

Ensemble von zwei traditionellen Lübecker Wohngebäuden, die seit dem Zweiten Weltkrieg der Kaufmannschaft gehören und als historische Gaststätte genutzt werden. Im Innern sehenswerte zweigeschossige Barockdiele.

Bürgerhäuser [Magdeburg]

Breiter Weg 178/179, im Barockstil um 1728 errichtet.

Rathaus [Magdeburg]

Barockbau mit Arkaden, 1691-98 über spätromanischen Kellergewölben (darin u. a. der Ratskeller) errichtet. Glockenspiel (1974) mit 47 Glocken. 14 Bronzereliefs an der Rathaustür (1970) würdigen Persönlichkeiten wie Otto den Großen, Till Eulenspiegel, Doktor Eisenbart, Georg Philipp Telemann und den Magdeburger Bürgermeister und Physiker Otto von Guericke. Gegenüber vom Rathaus, an der Einmündung der Weitlingstraße, ein Guericke-Denkmal.

Augustinerkirche oder Seminarkirche [Mainz]

Die von einem unbekannten Baumeister 1768-71 errichtete Kirche besticht durch die prächtige Barockfassade. Das Innere tendiert schon deutlich zum Rokoko.

Bischöfliches Ordinariat [Mainz]

Barocker Hufeisenbau von 1742, einst Heiliggrab- und Johanniterordenshaus.

Pfarrkirche St. Peter [Mainz]

1752-76 als Stiftskirche erbaut. Gilt als schönste Barockkirche in Mainz. Malereien und Stuckarbeiten im Zweiten Weltkrieg zerstört, 1977-89 wiederhergestellt; erhalten blieben Altäre und Kanzel.

Bürgerhaus [Mannheim]

Vermutlich Mitte des 18. Jh. errichteter Barockbau, als Bankgebäude genutzt.

Bürgerhospitalkirche [Mannheim]

Spätbarocker Saalbau, 1786-88 durch Peter Anton von Verschaffelt mit klassizistischer Säulenfront erbaut. Neben der Kirche das Mahnmal von 1952 für die Gefallenen und Toten 1933-45 von Gerhard Marcks.

Denkmal auf dem Paradeplatz [Mannheim]

Sogenannte Pyramide, Bronzemonument Gabriel Grupellos, das Kurfürst Karl Philipp 1738 von Düsseldorf hierher bringen ließ; die barocken allegorischen Figuren veranschaulichen die Gräuel des Krieges und die Tugenden des Friedens. Den Sockel schuf Alessandro Galli da Bibiena.

Jesuitenkirche St. Ignaz und Franz Xaver [Mannheim]

1733 von Alessandro Galli da Bibiena begonnener, seit 1748 unter Franz Wilhelm Rabaliatti zu Ende geführter Barockbau. Weihe 1760. Zweitürmige Fassade mit vorgelagertem Portikus. Gewölbemalereien Egid Quirin Asams gingen im Zweiten Weltkrieg unter, erhalten blieben die Rocaille-Ornamente des Künstlers.

Kulturzentrum Alte Feuerwache [Mannheim]

Nach Plänen R. Perreys 1911/12 im neubarocken Stil erbaut. Eine Bürgerinitiative rettete das baufällige Gebäude vor dem Abbruch und veranlasste den Umbau zum Kulturzentrum 1979/80.

Dom [Merseburg]

Der jetzige, ursprünglich ottonisch-frühromanische Bau wurde 1015 begonnen, im 13. Jh. kam u. a. die große Vorhalle hinzu, 1510 bis 1517 entstand das netzgewölbte Langhaus. Am spätgotischen Westportal beachte man die Büste Kaiser Heinrichs II. mit dem Dommodell.

Der Dom besitzt eine überaus reiche Innenausstattung aus nahezu allen Epochen. Das bedeutendste der zahlreichen Grabmähler (13.-18. Jh.) im Dom und zugleich ein herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Grabmalplastik ist die Bronzegrabplatte des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben (1080). Zu den Spitzenstücken der Innenausstattung gehören weiterhin der romantische, reich verzierte Taufstein (um 1180), das spätgotische Chorgestühl (1446), die Renaissancekanzel (1520), der barocke Hochaltar (1668) und das Portal zur Fürstengruft (1670).

Die dreischiffige Hallenkrypta gilt als bedeutendes Beispiel für die frühromanische Baukunst. An der Südseite des Domes schließt sich der Kreuzgang mit frühgotischem Westflügel und romanischer Johanniskapelle an.

Adresse:Domplatz, 06217 Merseburg Lageplan: Google Maps
Internet:http://www.merseburger-dom.de

Asamkirche [München]

Eigentlich St. Johann Nepomuk, von den Gebrüdern Asam 1733 begonnen, 1734 Weihe des Rohbaus, später Um- und Ausbauarbeiten. Bedeutende Barockkirche, von den Baumeistern selbst finanziert.

Dreifaltigkeitskirche [München]

1711-18 nach Plänen Antonio Viscardis errichteter barocker Zentralbau, Fassadengestaltung und Fresken von C. D. Asam.

Justizpalast [München]

1891-98 von Friedrich von Thiersch erbaut; typische Gründerzeitarchitektur, aus Renaissance- und Barockelementen komponierter, von vierseitiger Glas- und Eisenkuppel dominierter Bau.

Pfarrkirche St. Peter [München]

Wohl am Platz der Urbesiedlung Münchens, erste Pfarrkirche der Stadt. Dreischiffige Pfeilerbasilika des 13./14. Jh. Ab Mitte des 17. Jh. barockisiert.

St. Maria [München]

Thaikirchen, Frauenbergplatz 1, Ende des 14. Jh. errichtete Kirche, die 1696 leicht barockisiert wurde. Die Ausstattung ist bis auf wenige Ausnahmen barock.

St. Michael [München]

Berg am Laim, 1737-58 durch Johann Michael Fischer erbaute Barockkirche, Ausstattung von Johann Baptist Zimmermann; Stuckaturen, Malereien und sieben Altäre von Johann Baptist Sträub.

St.-Silvester-Kirche [München]

Gotischer Bau um 1500, später barockisiert, schöner Stuck.

Clemenskirche [Münster]

Bedeutendster barocker Sakralbau Nordwestdeutschlands; 1745-53 durch Johann Conrad Schlaun erbaut. Durch Nischen ausgeweiteter Rundbau mit Kuppel und Laterne, dessen Inneres römischen Einfluss erkennen lässt. Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Umfassungsmauern zerstört, bis 1973 bis ins Detail der Ausstattung wiederhergestellt.

Dominikanerkirche [Münster]

Backsteinbau, 1705-27 von Lambert Friedrich Corfey als dreischiffige Basilika mit Kuppel über dem Querschiff erbaut; an den römischen Barock gemahnende Westfront, von zwei Türmen flankierter Chor. Im Chor Altar von 1699.

Erbdrostenhof [Münster]

Von Johann Conrad Schlaun 1753-57 errichteter Adelshof, dreiflügelige Anlage mit einer großartigen Barockfassade. Diese und der Festsaal sind nach Kriegsschäden wiederhergestellt.

St. Mauritz [Münster]

Ursprünglich einschiffiger Saalraum (11. Jh.), dessen östliche Flankentürme und westlich vorgesetzte Turm erhalten blieben, letzterer mit barocker Haube von 1709. Das Langhaus, eine dreischiffige Basilika von E. v. Manger, stammt aus den Jahren 1859-62. Wichtig als seltene Beispiele großfiguriger Plastik aus der Zeit vor 1100 sind die in die obersten Geschosse der Flankentürme eingemauerten Krieger- und Heiligenreliefs.

St.-Egidien-Kirche [Nürnberg]

1711-18 unter Einbeziehung von Bauteilen der abgebrannten romanischen Kirche im barocken Stil erbaut. An den südlichen Arm des Querschiffs schließen sich an: die Wolfgangskapelle mit der Grablegung, die Euchariuskapelle (12. Jh.) und die Tetzelkapelle mit der Krönung Mariens von Adam Krafft (1503).

Dom St. Peter [Osnabrück]

Älteste Teile aus dem 11. Jh. Nach 1100 Wiederaufbau des nun quadratischen Westchors mit romanischem Kreuzgratgewölbe und des romanischen Vierungsturms. Nach erneuter längerer Bautätigkeit im 13. Jh. bleiben Westwerk und Vierungsturm erhalten, dazu kommen die dreijochige, gewölbte Basilika, Spitzbogenfries und Giebelaufsätze, neuer Hochchor, im 15. Jh. der gotische Chorumgang, die Marien- und Kreuzkapelle und schließlich im 16. Jh. der Südwestturm. Im Innern acht Apostelfiguren (1525); im Kreuzbogen Triumphkreuz (1220-30), barocke Kanzel (1751). An der nördlichen Querschiffwand Maria mit Kind im Rosenkranz (um 1520) vom "Meister von Osnabrück", desgleichen der Margarethenaltar.

Dom St. Stephan [Passau]

Das geistige Zentrum der Stadt bildet der Dom St. Stephan. Die Anlage besteht aus einem spätgotischen, von einer Kuppel bekrönten Ostbau (1407-1530) und einem barocken Langhaus, das 1668-1678 von Carlo Lurago errichtet wurde und von zwei mächtigen Türmen flankiert wird.

Im Inneren fallen zunächst vor allem die Stuckaturen, die um 1680 von G. B. Carlone angefertigt wurden, und die herrlichen Fresken auf. Kostbare Gemälde des österreichischen J. M. Rottmayr (1654-1730) befinden sich in den Seitenaltären.

Bildergalerie [Potsdam]

Ältestes deutsches Gemäldemuseum, 1754-63 von J. G. Büring errichtet; beeindruckender Rokokobau, der im Innern aus einem einzigen durchgehenden Saal besteht. Zu sehen sind italienische Barockmeister wie Caravaggio und Reni, Flamen wie Rubens und van Dyck sowie Holländer.

Jägertor [Potsdam]

Barockes Stadttor, 1733 als Teil der Maueranlage um die zweite Neustadt erbaut; einziges noch erhaltenes Tor aus dieser Zeit.

Marstall/Filmmuseum [Potsdam]

Langgestreckter, einstöckiger Barockbau, urspr. Orangerie, 1685 von J. A. Nering erbaut, 1714 zum königlichen Pferdestall mit Schmiede und Remise umgewidmet: Westerweiterung 1746-48 nach Plänen von Knobelsdorff. Die Pferdegruppen auf den Attiken stammen von F. Ch. Glume. Heute Filmmuseum mit Filmgeschichte der UFA ab 1911 und Filmtechnik.

Nauener Tor [Potsdam]

Erstes neugotisches Bauwerk auf dem Kontinent (in Anlehnung an ein schottisches Vorbild), 1754/55 nach einer Skizze Friedrichs des Großen von Büring unter Einbeziehung eines älteren Baus (1733) errichtet; 1867-69 nach Abriss des alten Barocktors weitgehend umgestaltet.

Neues Palais [Potsdam]

Dreigeschossige spätbarocke Dreiflügelanlage, 1754-56 von Büring und H. L. Manger entworfen, verwirklicht unter Leitung von Büring (1763) und später Gontard (seit 1765). 428 Sandsteinfiguren schmücken die 240 m lange Anlage mit ihren rund 200 Zimmern, von der vor allem die Festsäle hervorzuheben sind: so der Grottensaal mit wertvollen Steinen und Fossilien an den Wänden und Pfeilern, daneben die Marmorgalerie und schließlich der zwei Etagen hohe Marmorsaal mit Gemälden und Statuen. Die obere Galerie mit Barockmalereien sowie die Berliner Malerschule 17.-19. Jh. schließt sich an. Sehenswert ist auch die Sammlung alter Musikinstrumente in den Roten Kammern und das Rokoko-Schlosstheater. Hinter dem Palais liegen die durch Kolonnaden und Triumphbogen optisch verbundenen Communs (1766-69 von Gontard, Entwurf Jean Laurent Legeay), zwei Backsteinbauten im Stil des spätbarocken Klassizismus. Auf der Gartenseite des Neuen Palais befinden sich rechts und links der Hauptallee der Antiken- und der Freundschaftstempel (beide 1768-70 von Gontard).

Peter-Pauls-Kirche [Potsdam]

Katholische Pfarrkirche; der spätklassizistische Zentralbau mit neuromanischen und byzantinischen Stilelementen wurde 1867-70 von W. Salzenberg errichtet (Innenbesichtigung im Anschluss an die Gottesdienste). Von hier lohnt auch ein Abstecher zur barocken Französischen Kirche, 1751-53 für die Hugenottengemeinde erbaut.

Predigerhäuser [Potsdam]

Zwei Wohnhäuser aus dem 18. und beginnenden 19. Jh. in der Henning-von-Tresckow-Straße. Haus Nr. 9 wurde um 1730 in Zusammenhang mit dem Bau der Garnisonkirche für den lutherischen Feldprobst errichtet. Haus Nr. 10 erbaute A. L. Krüger 1805 für den Prediger der Garnisonkirche. Das barocke Eckhaus Nr. 13 stammt von Knobelsdorff (1752), mit Fassadenschmuck von J. G. Heymüller und C. J. Sartori.

Ehem. Benediktinerklosterkirche St. Emmeram [Regensburg]

Mutterkirche des Bistums Regensburg, päpstliche Basilika. Gründung des Klosters wahrscheinlich im 8. Jh., seither ständige Ausdehnung der Anlage: ältester Teil Emmeramskrypta, um 740 entstanden, 1894 wiederentdeckt; Vorhalle (nach 1166), davor zweigeschossiges frühgotisches Doppelportal (um 1250), an den Pfeilern Steinreliefs, die zu den ältesten deutschen Großplastiken (1050) zählen. 1731-33 Barockisierung durch die Gebrüder Asam. An das Nordschiff angelehnt die Klosterpfarrkirche St. Rupert aus dem 15. Jh. Das Klostergebäude erwarben nach der Säkularisation die Fürsten Thurn und Taxis.

Niedermünster [Regensburg]

Romanische dreischiffige Pfeilerbasilika ohne Querschiff aus dem 12. Jh. mit westlichem Turmpaar und barocker Vorhalle, heute Dompfarrkirche. Im Innern Reste alter Wandmalerei (2. Hälfte 12. Jh.), Fresken (frühes 16. Jh.), Hochaltar (1763), Seitenaltäre (um 1650). Bedeutende Einzelfiguren, kostbarer Kirchenschatz, wertvolle Bronzegruppe. Bei Ausgrabungen wurden mehrere Vorgängerbauten festgestellt, die bis in die Zeit um 700 zurückgehen, darunter Reste römischer Gebäude.

St. Kassian [Regensburg]

Dreischiffiger spätgotischer Bau (1477 endgültige Struktur). 1749-60 Barockausschmückung von A. Landes und G. B. Götz. Im südlichen Seitenaltar ist die Schnitzfigur der "Schönen Maria" von H. Leinberger (um 1510) zu sehen, und im nördlichen Seitenaltar ein Schreinaufbau mit der Figur des hl. Kassian, spätgotisches Schnitzwerk.

Barocksaal [Rostock]

Palais mit prächtigem Festsaal, im 18. Jh. für den mecklenburgischen Herzog errichtet. Ein Durchgang im Palais führt in die Schwaansche Straße, wo nach 200 m links das gotische Michaeliskloster auftaucht, heute sowohl als Kirche (evangelisch-methodistische Michaeliskirche) als auch als Konzertsaal genutzt.

Marienkirche [Rostock]

Älteste Teile aus dem 13. Jh., Mitte des 15. Jh. mit kreuzförmigem Grundriss fertiggestellt. Den Chor umschließt ein Kranz von Kapellen. Im Zweiten Weltkrieg als einzige Kirche Rostocks nicht zerstört. Im Innern besonders wertvoll der barocke Hochaltar (1721), die reich gestaltete Kanzel (1574), der bronzene Taufkessel (1290), der spätgotische Rochus-Altar (um 1530) und die Astronomische Uhr (1472) in barockem Gehäuse (1643).

Palais am Strande [Rostock]

Beeindruckend restauriertes, reich gegliedertes barockes Wohnhaus (Ende 18. Jh.).

Rathaus [Rostock]

Zwischen 1270 und 1315 aus der Vereinigung dreier Giebelhäuser entstanden, der barocke Vorbau mit Laube (1727-29) wird noch vom spätgotischen, türmchenbekrönten Blendgiebel überragt.

Speicher Beginenberg [Rostock]

Beginenberg 1, spätbarockes Wohn- und Speicherhaus (um 1800), dominiert den Platz an der Viergelindenbrücke.

Basilika St. Johann [Saarbrücken]

Von Friedrich Joachim Stengel 1754-58 errichtet, 1907 neubarocke Sakristei angebaut. Bei der Restaurierung 1972-75 wurde die während der Französischen Revolution weitgehend zerstörte Innendekoration wieder angebracht. Neues Portal von Ernst Alt.

Ludwigsplatz/Ludwigskirche, Barockem Palais und moderner Staatskanzlei [Saarbrücken]

Gilt als schönster Barockplatz im Südwesten Deutschlands, von Friedrich Joachim Stengel geplant. Die Ludwigskirche, 1762-75 als Zentralbau im Barockstil entstanden, ist im Zweiten Weltkrieg vollständig ausgebrannt. Die Restaurierung des Innenraums ist mittlerweile abgeschlossen.

St. Johanner Markt/Stadtgalerie [Saarbrücken]

Mit einigen in den 70er Jahren restaurierten Barockhäusern. Zentrum der ehemaligen Stadt St. Johann mit barockem Marktbrunnen. Baulich interessant die Stadtgalerie, früher Hotel, danach Saarlandmuseum, heute Kulturcafé. Barockbau mit sehenswertem Innenhof. Die Stadtgalerie zeigt Kunst der Gegenwart.

Stiftskirche St. Arnual [Saarbrücken]

Gotische Basilika; Chor und Querschiff Ende des 13. Jh., Turm 1315 begonnen, barocke Haube 1746 nach Plänen von Friedrich Joachim Stengel. Im Innern Grabstätten der Fürsten von Nassau-Saarbrücken. Die Stiftskirche war akut vom Verfall bedroht und wurde umfassend restauriert.

Neustädtisches Palais [Schwerin]

Zweigeschossige Dreiflügelanlage, 1778/79 nach Entwürfen von Johann Joachim Busch in spätbarockem Stil errichtet und 1877/78 unter Leitung von Hermann Willebrand im Renaissancestil umgestaltet, u. a. Änderung der Dachform in die des Mansarddachs. Der rückseitig an den Südflügel angebaute Saal (1849) ist ein Werk von Demmler.

Schelfkirche oder Nikolaikirche [Schwerin]

In der Schelfstadt (Schelf = flache Insel) gelegen; barocker kreuzförmiger Backsteinbau (1708-13) mit Sandsteinverzierungen; war der erste größere Kirchenbau in Mecklenburg nach der Reformation. Innenausstattung weitgehend von 1858.

Benediktinerabtei Michaelsberg [Siegburg]

Die Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg wurde im 11. Jahrhundert errichtet, doch zerstörten Stadtbrände im 17. Jahrhundert die romanische Architektur. Lediglich einige Reste der Krypta dieses ersten Gebäudes sind noch erhalten. An gleicher Stelle ließen die Mönche jene repräsentative barocke Klosteranlage errichten, die das Stadtbild von Siegburg bis heute prägt. Die Geschichte der Abtei war wechselhaft. Unter Napoleon wurde das Kloster Kaserne, unter den preußischen Königen Irrenanstalt und Gefängnis. Nach einer zweiten Aufhebung der Abtei durch die Nationalsozialisten sind seit 1945 wieder die Benediktiner auf dem Michelsberg. Das Abteimuseum erzählt die Geschichte der Abtei und berichtet über das Leben des Heiligen Anno. Weiterhin kann die 1985 grundlegend sanierte Abteikirche mit dem Annoschrein aus dem 12. Jahrhundert besichtigt werden. Vom ihrem Turm aus hat man einen einzigartigen Rund-um-Blick in die ganze Region.

Adresse:Bergstraße 16, 53721 Siegburg Lageplan: Google Maps
Telefon:(0 22 41) 12 90
Internet:http://www.abtei-michaelsberg.de/
ÖPNV:
  510, 511, 576, 577 (Haltestelle: Siegburg Holzgasse), 501, 502, 503, 509, 510, 511, 556, 557, 558, 576, 577 (Haltestelle: Siegburg Markt / Ringstraße)

Dom St. Peter [Trier]

Zusammen mit der Liebfrauenkirche aus einer frühchristlichen Doppelkirchenanlage hervorgegangen, mehrmals niedergebrannt; im 10. Jh. setzt der Wiederaufbau ein, im 11./12. Jh. entstehen Westbau und -türme; 1196 wird der Ostchor geweiht.

Der südwestliche Turm wird Anfang des 16. Jh. als Zeichen erzbischöflicher Macht erhöht, um St. Gangolf zu übertreffen und den Dom wieder zum höchsten Bauwerk zu machen. Barocke Umgestaltung des Doms durch Johann Georg Judas 1719-23. Hinzuweisen ist auf den Reliquienschatz (hl. Rock), Reste des romanischen Chorschrankenschmucks, das Portal zur Liebfrauenkirche, zahlreiche Grabmäler und auf den Kreuzgang des 13. Jh. u. a. In der Domschatzkammer befindet sich sakrale Kunst seit der Römerzeit, darunter eine byzantinische Elfenbeintafel (5. Jh.), der Andreastragaltar (13. Jh.) und die Hülle für den "Heiligen Nagel".

Adresse:Liebfrauenstraße 1, 54290 Trier Lageplan: Google Maps
Telefon:(06 51) 97 90 79-0
Fax:(06 51) 97 90 79-9
E-Mail:info@dominformation.de
Internet:http://www.dominformation.de/

Hauptmarkt mit St. Gangolf/Marktkreuz, Marktkirche St. Gangolf, Steipe und Rotes Haus und Petrusbrunnen [Trier]

Zentrum der Trierer Altstadt. Marktkreuz, 958 als Zeichen für das Marktrecht errichtet. Das Tatzenkreuz folgt englischen und irischen Vorbildern, das Original wird im Städtischen Museum Simeonstift aufbewahrt und ist das älteste der vor allem in Frankreich und Belgien verbreiteten mittelalterlichen Marktkreuze. Marktkirche St. Gangolf: Die spätgotische, teils barockisierte, aus Hauptschiff und nördlichem Seitenschiff bestehende, wohl nach 970 gegründete Kirche wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrmals umgestaltet. Der platzbeherrschende Turm, Ausdruck bürgerlichen Behauptungswillens gegenüber der geistlichen Obrigkeit, stammt vom Beginn des 16. Jh. Steipe und Rotes Haus: 1944/45 zerstörte, nach dem Zweiten Weltkrieg wiederhergestellte Baugruppe, die als Musterbeispiel "schöpferischer" Denkmalpflege gilt. Die Steipe wurde 1430-83 als Fest- und Trinkhaus der Trierer Bürger erbaut; der Name Steipe kommt von den Stützen der offenen Spitzbogenarkaden im Erdgeschoss. Von 1684 stammt das Rote Haus, dessen Rotsandsteinfassade ein Volutengiebel schmückt. Petrusbrunnen, 1595 nach dem Vorbild des Nürnberger Tugendbrunnens durch Hans R. Hoffmann mit Figuren der vier Kardinaltugenden errichtet.

St. Matthias [Trier]

Benediktinerabtei und Pfarrkirche, große mittelalterliche Klosteranlage; 1127 begonnene, 1148 durch Papst Eugen III. geweihte, dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit einem Westbau, der einen barockisierten Turm trägt. Zur Anlage gehören frühgotische Klostergebäude mit dreischiffigem Dormitorium und Kreuzgang, letzterer ein frühes Zeugnis der Gotik in Trier. Die Kirche verdankt ihren Namen dem Apostel Matthias, dessen Gebeine seit dem 12. Jh. hier aufbewahrt werden.

Schwörhaus (Weinhof) [Ulm]

1613 erbaut, 1944 zerstört und 1954 wieder aufgebaut. Es wird heute als Stadtbibliothek genutzt. Der Barockgiebel stammt aus dem Jahr 1785. Vom Balkon im ersten Stock legt der Bürgermeister jedes Jahr am "Schwörmontag" seinen Eid auf die Stadtverfassung vor der Bürgerschaft ab.

Zeughaus [Ulm]

Westteil 1522 erbaut; Reste des frühbarocken "Löwenbaus" aus dem Jahr 1667 sind erhalten geblieben. Das Renaissance-Hauptportal der ehemaligen Waffenkammer der Reichsstadt stammt aus dem Jahr 1596. Heute schön restauriertes Verwaltungsgebäude. Auf dem Vorplatz skurriler Einstein-Brunnen.

Deutsches Nationaltheater [Weimar]

1779 als Barockbau errichtet ("Komödienhaus"), nach einem Brand 1825 Neubau von Clemens Wenzeslaus Coudray; 1907/08 abgebrochen und im klassizistischen Stil wiedererrichtet. Goethe leitete das damalige Hoftheater von 1791 bis 1817. Eine zweite Glanzzeit erlebte es von 1842 bis 1858 als Opern- und Konzerthaus unter Franz Liszt. 1919 tagte hier die Verfassunggebende Nationalversammlung (seither Deutsches Nationaltheater). 1945 Zerstörung. 1948 Wiedereröffnung mit Goethes "Faust". Wegen Rekonstruktion wurde es bis 30.1.1999 geschlossen. Vor dem Theater das Goethe-Schiller-Denkmal des Dresdner Bildhauers Ernst Rietschel (1857), das zum Wahrzeichen Weimars geworden ist.

Goethehaus und Goethe-Nationalmuseum [Weimar]

Goethehaus, langgestreckter, zweigeschossiger Barockbau mit dreiteiliger Fassade (1709). Goethe bekam es 1794 von Herzog Karl August geschenkt und lebte hier von 1782 bis zu seinem Tod 1832. Außer den original erhaltenen Privaträumen sind Goethes Kunstsammlung, seine naturkundliche Sammlung und seine Handbibliothek mit 5.400 Bänden zu sehen. Neben dem Goethehaus das Goethe-Nationalmuseum mit einer Ausstellung zur Weimarer Klassik.

Haus der Frau von Stein [Weimar]

Zweigeschossiger Barockbau (um 1770); das Gebäude beherbergte bis 1794 im Erdgeschoss Stallungen für die herzoglichen Husaren. 1776 unter Anleitung Goethes Umbau zum Wohnhaus für seine Freundin Charlotte und ihren Mann; heute Wohnhaus, Pension und Goetheinstitut.

Der 60 ha große Park an der llm wurde seit 1778 nach Ideen und unter Mitwirkung von Goethe im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt. 1844-52 teilweise Neugestaltung nach Plänen von Fürst Pückler-Muskau und E. Petzold. Auf dem Weg zu Goethes Gartenhaus das Shakespeare-Denkmal (1904, von Otto Lessing), wurde saniert und 1999 wieder aufgestellt.

Hochschule für Musik "Franz Liszt" [Weimar]

Dreigeschossiger Barockbau, 1770-74 als "Landschaftshaus" (Parlamentsgebäude) errichtet (klassizistischer Säulenvorbau von 1889), nach dem Schlossbrand von 1774 bis 1803 Wohnsitz des Herzogs (daher auch "Fürstenhaus"). Vordem Palast Reiterdenkmal des Großherzogs Karl August (A. v. Donndorf, 1897).

Jakobskirche [Weimar]

Ursprünglich auf das Jahr 1168 zurückgehend, 1712/13 als Barockbau mit Zwiebelturm neu entstanden. 1806 wurden hier Goethe und Christiane Vulpius getraut. An der südlichen Außenmauer eine Kopie der Grabplatte von Lucas Cranach d. Ä. (Original in der Stadtkirche).

Schillerhaus und Schillermuseum [Weimar]

Schillerhaus, dreigeschossiges Barockhaus mit schlichter Fassade (1777), von Schiller drei Jahre vor seinem Tod (1805) erworben; einziges original erhaltenes Gebäude der früheren Esplanade (seit 1852 Schillerstraße). Hinter dem Schillerhaus das Schillermuseum mit wechselnden Ausstellungen.

Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche) [Weimar]

1249 gestiftet, nach dem Brand von 1424 wiederaufgebaut als dreischiffige spätgotische Hallenkirche; 1498-1500 erneuert und erweitert, 1735-45 im Innern barockisiert. 1945 stark beschädigt, bis 1953 wiederhergestellt. Dreiflügelaltar von Lucas Cranach d. Ä., nach seinem Tod 1553 vom Sohn Lucas (d. J.) vollendet. An der Chornordwand der Original-Grabstein Lucas Cranachs d. Ä. mit lebensgroßem Porträt. Grabdenkmäler der Ernestiner im Innenraum des Chors. Johann Gottfried Herder war seit 1786 hier Prediger, sein Sarkophag unter der Orgelempore (seit 1850 ihm zu Ehren Herderkirche).

Wittumspalais/Wieland-Museum [Weimar]

Wittumspalais, zweigeschossiger Barockbau (1767), 1774 bis 1807 Wohnhaus von Herzogin Anna Amalia. Mit der von Goethe gegründeten Freitagsgesellschaft (1791) war das Haus damals das intellektuelle Zentrum der Stadt. Zimmer und Salons wurden originalgetreu rekonstruiert. Herausragend die Deckengemälde A. F. Oesers im Grünen Salon, weitere Gemälde, u. a. von A. Graff und J. F. A. Tischbein; außerdem sind Porträtplastiken bedeutender Teilnehmer der Tafelrunden ausgestellt. Das Wieland-Museum im Ostflügel enthält Exponate zu Leben und Werk des Dichters.

Kloster Bronnbach [Wertheim]

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Bronnbach stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts und erlebte mit seinem Umbau in 18. Jahrhundert eine weitere Blütezeit, bis es 1803 säkularisiert wurde. Das Kloster ist vollständig von einer Mauer umgeben. Sehenswert ist vor allem die 1222 vollendete, wie bei Zisterzienserklöstern üblich, turmlose Klosterkirche mit Altären und Chorgestühl aus der Barockzeit sowie der romanisch-gotische Kreuzgang aus dem 13. bis 16. Jahrhundert. Besonders stimmungsvoll wirkt die Kirche beim Orgelspiel, in dessen Genuss der Besucher kommen kann (bei Voranmeldung). Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören das Dormitorium, das 1674-75 umgebaut und aufgestockt wurde und sich an den spätromanischen Ostflügel des Kreuzgangs anschließt, der neunjochige Kapitelsaal, die Orangerie, der barocke Josephsaal und das Refektorium aus dem 18. Jahrhundert mit Deckengemälden von Johann Adam Remele.
Adresse:Kloster Bronnbach, 97877 Wertheim Lageplan: Google Maps
E-Mail:kultur@main-tauber-kreis.de
Internet:http://www.kloster-bronnbach.de
Öffnungszeiten:
01.04.-31.10. Mo:10:00-12:00 Uhr
14:00-17:00 Uhr
Di-Sa:10:00-17:00 Uhr
So u. Feiertage:13:00-17:00 Uhr
ÖPNV:
  R 82 (Bahnhof: Bronnbach (Tauber))
  7841 (941) (Haltestelle: Wertheim-Bronnbach Kloster)

Adlerapotheke [Worms]

Prächtiges barockes Bürgerhaus mit reich ornamentierter Sandsteinfassade, um 1720 erbaut.

Dreifaltigkeitskirche [Worms]

1709-25 erbaut, wirkt die Hallenkirche für einen Barockbau streng, aber gut gegliedert.

Wamholder Hof [Worms]

Einstiger Adelshof mit barocker Fassade.

Augustinerkirche [Würzburg]

Im Kern gotische Kirche, die im 18. Jh. von Balthasar Neumann barockisiert wurde.

Neumünster [Würzburg]

Ursprünglich romanische Basilika, vom 11.-13. Jh. erbaut, im 18. Jh. barocke Umgestaltung.

Im "Lusamgärtchen" des ehemaligen Kreuzgangs Grabdenkmal Walthers von der Vogelweide. Ein bedeutendes Relikt aus der Stauferzeit (ca. 1170) ist der erhaltene Kreuzgangflügel.

Stift Haug [Würzburg]

Erster großer Kirchenbau der Barockzeit in Franken. Über dem neuen Choraltar Altargemälde der Kreuzigung von Tintoretto.