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Aachener Dom [Aachen]

Keimzelle des Aachener Doms war das Oktogon der Pfalzkapelle, die Karl der Große bis zum Jahr 800 errichten ließ. Um diesen Kern herum wurde in den folgenden Jahrhunderten die Kathedrale erweitert. Die bedeutendsten Bauten sind: gotischer Chor (1355-1414), hoher Turm (1350), mehrere Seitenkapellen aus dem 14. und 15. Jh. und der Glockenturm aus dem 19. Jh. Die wichtigsten Kunstwerke sind der sogenannte Proserpina-Sarkophag (2. Jh.) in der Michaelskapelle; die "Bärin" in der Vorhalle, ein römischer Bronzeguss des 2./3. Jh.; die zweiflügeligen Bronzetüren - die älteste Deutschlands - im Haupteingang, in der Karlskapelle und und in der Hubertuskapelle; der Radleuchter aus dem 12. Jh. in der Mitte des Oktogons; der Ambo, die Kanzel aus dem Jahr 1014. Die Domschatzkammer birgt eine hochbedeutende Sammlung mittelalterlicher sakraler Gebrauchsgegenstände, u. a. zahlreiche herrliche Reliquiare (Karlsschrein, Marienschrein, Karlsbüste). Sie gilt als eine der wichtigsten kirchlichen Schatzkammern nördlich der Alpen und ist in einem Neubau am Westflügel des Kreuzgangs untergebracht.
Adresse:Klosterplatz 2, 52062 Aachen Lageplan: Google Maps
Telefon:(02 41) 4 77 09-0
Fax:(02 41) 4 77 09-1 44
E-Mail:info@aachendom.de
Internet:http://www.aachendom.de/
Öffnungszeiten:
April–Dezember, täglich:7:00–19:00 Uhr
Januar–März, täglich:7:00–18:00 Uhr
Eine Besichtigung während der Gottesdienste ist nicht möglich, d.h. Besichtigungen werktags ab 11:00 Uhr, samstags und sonntags ab 12:30 Uhr.

Dom St. Peter und Georg/Diözesan-Museum [Bamberg]

Zwischen später Romanik und früher Gotik anzusiedelnde Basilika, eine Stiftung Kaiser Heinrichs II. Hervorzuheben sind neben vielen anderen Kunstwerken der »Reiter« sowie »Ecclesia« und »Synagoge«, Meisterwerke abendländischer Plastik, ferner »Adamspforte« und »Gnadenpforte« an der Ostseite in den Sockelgeschossen der Türme sowie das »Fürstentor« mit einer Darstellung des jüngsten Gerichts am nördlichen Seitenschiff. Diözesan-Museum im Obergeschoss des von Balthasar Neumann 1731-33 erbauten Kapitelhauses mit einer der wertvollsten Sammlungen byzantinischer und romanischer Gewänder (Papst- und Kaisergewänder, u. a. »Gunthertuch«, Sternenmantel Kaiser Heinrichs II.); Domschatz mit dem Bamberger »heiligen Nagel« und dem Domkreuz; Altargemälde; Funde aus Gräbern und Donauausgrabungen.

Domherrenhöfe [Bamberg]

Mittelalterliche Wohnsitze der Bamberger Domherren, teilweise mit Wehrgängen und wappengeschmückten Toren.

Dominikanerkirche St. Christoph [Bamberg]

Als Domizil der Bamberger Symphoniker genutzte frühgotische Hallenkirche von 1310 mit barockem Portal und Kreuzhof (15. Jh.) sowie barockem Kloster auf der Flussseite.

Neue Residenz [Bamberg]

Von Johann Leonhard Dientzenhofer 1697-1703 als fürstbischöfliche Residenz dreigeschossig erbaut und mit einem viergeschossigen Ostpavillon gegen die Wucht des Doms gestellt. Von besonderer Bedeutung die Stuckaturen im Innern und die Deckengemälde im barocken Kaisersaal von Melchior Steidl. Vom Rosengarten aus schöner Blick auf Kloster Michelsberg und die Bürgerstadt. Im gleichen Bauwerk befindet sich die Staatsgalerie Bamberg. In der Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen bestechen die altdeutsche und die barocke Galerie durch bemerkenswerte Meisterwerke.

Berliner Dom [Berlin]



Im Stil der italienischen Hochrenaissance unter Kaiser Wilhelm II. 1893-1905 erbaut, im Zweiten Weltkrieg beschädigt; die Renovierungsarbeiten wurden 1996 abgeschlossen. In der Domgruft Sarkophage der Hohenzollernfamilie.

Gendarmenmarkt [Berlin]

Großartige barocke Platzanlage, geprägt vom Französischen Dom (1701-05) und Deutschen Dom (1701-08) sowie dem Schauspielhaus (heute Konzerthaus Berlin), Hauptwerk Karl Friedrich Schinkels (1818-21). Alle Gebäude im Krieg stark beschädigt, inzwischen aber restauriert. Im Deutschen Dom Ausstellung »Fragen an die deutsche Geschichte«.

Bundeshaus [Bonn]

Ehemaliges Domizil von Bundestag und Bundesrat. 1930-33 im Bauhausstil als Pädagogische Akademie errichtet, 1949 von Hans Schwippert ergänzt. 1988 Abriss des alten Plenarsaaltrakts. 1992 Eröffnung des neuen, kreisrunden Plenarsaals (Günter Behnisch), eines Maßstäbe setzenden, bis oben hin verglasten Parlamentsforums.

Stiftskirche St. Johann Baptist und Petrus [Bonn]

Zwischen 1881 und 1886 wurde die Backstein-Basilika mit Doppelturmfassade, nach den Plänen des Architekten Heinrich Wiethase, im neugotischen Stil, erbaut. Sie ersetzte die Stiftskirche St. Johann und Petrus, volkstümlich "Kuhle Dom" genannt, die 1729 als Nachfolgekirche für die zerstörte Dietkirche am heutigen Stiftsplatz errichtet wurde. Nach neueren Erkenntnissen gab es schon im Mittelalter, vielleicht sogar bereits zur Zeit der Franken und Römer, an gleicher Stelle ein Gotteshaus. Aus dieser Zeit sind allerdings lediglich die hochgotische "Dietkirchenmadonna" eines unbekannten Kölner Meisters von 1320 sowie der spätromanische Taufstein von 1290 erhalten, die sich beide in der Vierung befinden und aus der alten Dietkirche stammen.

Adresse:Kölnstraße 31, 53111 Bonn Lageplan: Google Maps
Telefon:(02 28) 63 48 48

Dom St. Blasii [Braunschweig]

Die dreischiffige, kreuzförmige Pfeilerbasilika wurde ab 1173 unter Heinrich dem Löwen errichtet; im 15. Jh. wurden die zwei spätgotischen nördlichen Seitenschiffe angebaut, im 19. Jh. die Süd-Apsis sowie Sakristei und Taufkapelle. 1845 wurden spätromanische Wandmalereien entdeckt und freigelegt. Zur Ausstattung gehören u. a. der siebenarmige Bronzeleuchter, eine Stiftung Heinrichs des Löwen, und die spätromanische Grabplatte mit einer Darstellung Heinrichs und seiner Gemahlin Mathilde.

Dom St. Petri [Bremen]

Flachgedeckte Pfeilerbasilika des 11. Jh. mit zwei Krypten; im frühen 13. Jh. Einwölbung, Neugestaltung der Westfassade und Anfügung der Türme; der südliche stürzte 1638 ein, der nördliche brannte 1656 aus. Restaurierung und Bau des Vierungsturms 1888-1901. Frühromanische bis spätgotische Stilformen bestimmen den Raumeindruck. Reiche, vom Krieg nur wenig betroffene Ausstattung: Die reichgeschmückte Brüstung der Orgelempore ist der einstige Lettner. Aus dem 13. Jh. in Bronze gegossenes Taufbecken und Löwenköpfe als Türzieher an den Türen der Westfassade. Reste des Chorgestühls aus dem 14. Jh. In der Westkrypta Christusskulptur (11. Jh.).

Schnoor [Bremen]

Ursprünglich kleinbürgerliches Wohnviertel zwischen Weser und Domstadt mit Bausubstanz des 15.-19. Jh., Bremens ältestes erhaltenes Wohnquartier; umfassend saniert; zahlreiche Kunsthandwerksgeschäfte, Galerien, Boutiquen und Gaststätten.

Rosenhöhe [Darmstadt]

Park aus dem 19. Jh. mit Mausoleen und Gräbern der großherzoglichen Familie, exotischen Bäumen und Rosendom. Das hier verändert wiederaufgestellte Löwentor von Albin Müller und Bernhard Hoetger stand ursprünglich auf der Mathildenhöhe.

Propsteikirche St. Johannes der Täufer [Dortmund]

Ursprünglich Kirche eines 1331 gegründeten Dominikanerklosters; spätgotische Hallenkirche, deren Chor 1354 und deren Langhaus 1458 geweiht wurden. Altar Derick Baegerts von 1476.

Frauenkirche [Dresden]

Nach den Plänen des Dresdner Ratszimmermeisters Georg Bähr (1666 - 1738) wurde die Dresdner Frauenkirche von 1726 bis 1743 erbaut. Bereits zuvor hatte es an gleicher Stelle eine "Kirche zu unserer Lieben Frau" gegeben. Der noch unvollendete Barock-Kuppelbau wurde bereits am 28. Februar 1734 geweiht.

Mit ihrer steinernen Kuppel wie den vier Ecktürmen dominierte die protestantische Kirche die Stadtsilhouette und bildete einen Gegenpol zur katholischen Hofkirche in unmittelbarer Nähe. Das Bild der über der Stadt thronenden "Steinernen Glocke" prägte sich Besuchern bis 1945 ein.

Barocke Festlichkeit vermittelte die prunkvolle Innengestaltung der Frauenkirche. Johann Christian Feige der Ältere schuf Hochaltar und Kanzel (1733-39). Auch der bedeutende Bildhauer Benjamin Thomae beteiligte sich an der barocken Ausgestaltung. Die Kuppelausmalung mit den Monumentalbildern der vier Evangelisten und der vier Allegorien christlicher Tugenden waren das Werk des aus Venedig stammenden Theatermalers Johann Baptist Grone.

Nach der Bombennacht vom 13.-14. Februar 1945 schien das Gotteshaus zunächst unversehrt. Erst am Vormittag des 15. Februar stürzte das monumentale Bauwerk in sich zusammen. Feuer war über die zersprungenen Glasfenster ins Innere gedrungen, fand im hölzernen Gestühl reichlich Nahrung und machte den Sandstein mürbe. Die Innenpfeiler brachen unter der Last der tonnenschweren Kuppel zusammen.

Von Anfang an wurde ein Wiederaufbau in Betracht gezogen. Bis zur Wende blieb die Frauenkirche aber als Ruine ein Mahnmal der sinnlosen Zerstörung und des Schreckens des Zweiten Weltkrieges.

Nach der Wende bildete sich eine Bürgerinitiative für den Wiederaufbau, aus der Fördergesellschaft und Stiftung hervorgingen. Seit 1994 wurde das Gotteshaus unter  Verwendung geborgener Trümmersteine wiedererrichtet. Von den 7.110 aus dem Trümmerberg stammenden Fundstücken konnten 3.539 wieder in die Außenfassade eingebaut werden. Somit besteht die wiedererrichtete Kirche zu 43 % aus historischem Steinmaterial.

Erstmals erklag am Pfingstsonnabend 2003 das achtstimmige Geläut der Frauenkirche. Von den 1518 gegossenen Glocken überstand nur "Maria" alle Kriege und kehrte 1998 zur Frauenkirche zurück. Die sieben neuen Glocken tragen jeweils biblische Namen und biblische Inschriften.

Die 15 m hohe und 29 Tonnen schwere Konstruktion von kupferbeschlagener Turmhaube mit Kuppelkreuz wurde am 22. Juni 2004 aufgesetzt. Als Geste der Versöhnung schmiedete der Sohn eines britischen Bombenfliegers, nach Originalvorlagen, das von seinen Landsleuten gespendete Kreuz. Am 30. Oktober 2005, 60 Jahre nach ihrer Zerstörung, weihte der sächsische Landesbischof Jochen Bohl die wiederaufgebaute Dresdener Frauenkirche.

Aus insgesamt rund 60.000 Tonnen Steinen zusammengesetzt, umfasst das Bauwerk einen Raum von 85.760 Quadratmetern. Allein der Turmaufsatz wiegt 13.000 Tonnen. Bis zur Spitze des Turmkreuzes hat die Kirche eine Höhe von 91,23 m, ist 41,96 m breit und 50,02 m lang.

Die reinen Baukosten lagen bei 132 Millionen Euro. Weltweit spendeten mehr als 600.000 Menschen, Institutionen und Firmen rund 100 Millionen Euro für das Versöhnungsprojekt.

Adresse:Neumarkt, 01067 Dresden Lageplan: Google Maps
Telefon:(03 51) 4 96 43 39
Internet:http://www.frauenkirche-dresden.org
Öffnungszeiten:
Mo-Fr:10:00-12:00 Uhr u. 13:00-18:00 Uhr

Dom [Erfurt]

Ehemalige Stiftskirche Beatae Mariae Virginis. Baubeginn der ältesten, romanischen Teile 1154, Abschluss erst über 300 jähre später mit der dreischiffigen gotischen Halle, 1452 Einsturz des Langhauses. Gotischer Chor (1349-70) mit besonderer Unterkonstruktion; diese »Kavaten« waren Ladengeschäfte. Neben vielen anderen Kunstwerken sind die romanische Bronzeleuchterfigur des hl. Wolfram (um 1160) und die 13 gotischen Bildfenster von 1370-1420 besonders beachtenswert, daneben der Einhornaltar (um 1460), das Sakramentshaus (um 1590) und der Hochaltar (1697). Im Turm Deutschlands zweitgrößte Glocke, die 12 t schwere Mater Gloriosa von 1497.

Domplatz [Erfurt]

Mit 4 ha der größte Platz Deutschlands mit intakter bzw. restaurierter Randbebauung. Einst Hauptmarktplatz mit dem Galgen, heute stehen noch die Minerva-Statue (18. Jh.) und der 1777 zu Ehren des Mainzer Kurfürsten errichtete Obelisk. Am Südrand die Grüne Apotheke (18. Jh.) mit Stuckdecke im Erdgeschoss. Im 1538 erbauten Renaissance-Bürgerhaus Zur hohen Lilie nahmen einst Martin Luther und später der Schwedenkönig Gustav Adolf Quartier; heute beherbergt es ein geschätztes Weinlokal. Die »Graden«, eine gewaltige, breite Freitreppe, führt zum Dom hinauf.

Predigerkirche [Erfurt]

Gewölbte Pfeilerbasilika mit zwei hohen Seitenschiffen, 1270-1380 als Klosterkirche der Dominikaner erbaut. Im Innern reiche Kunstschätze (u. a. spätgotischer Hochaltar von 1492, Schmedestedtsche Madonna); im 16. und 17. Jh. Hauptkirche des Rates der Stadt.

Dom St. Bartholomäus [Frankfurt (Main)]

Wahl- und Krönungskirche deutscher Kaiser und Könige, gotische Kathedrale mit zahlreichen Kunstschätzen, Bauzeit von 1315-68; der Turm wurde 1415 durch Madern Gerthener begonnen. Turmbesteigung von April bis Oktober möglich.

Eschenheimer Turm [Frankfurt (Main)]

Der 1426-28 von dem Dombaumeister Madern Gerthener errichtete Eschenheimer Turm ist der schönste Rest der alten Befestigung, an deren Stelle heute Grünanlagen die Innenstadt umziehen.

Adelhauser Kirche [Freiburg]

Im Jahr 1687 vermutlich von einem frz. Baumeister begonnene Dominikanerinnenkirche; bemerkenswert der Hochaltar (um 1700) und die beiden Seitenaltäre (1732), deren südlichen ein Vesperbild des 14. Jh. schmückt. Berühmt sind der Adelhauser Kruzifixus (14. Jh.), die Muttergottesstatue von Hans Wydyz (um 1500) und eine Sandsteinfigur der hl. Katharina (nach 1300).

Basler Hof [Freiburg]

1494-1505 für den kaiserlichen Kanzler Stürzel von Buchheim durch den Umbau von sieben Bürgerhäusern entstanden. Die Fassade schmücken drei gotische Erker. Nach den Wirren der Reformation 1587-1678 Zuflucht des Basler Domkapitels. Das Renaissanceportal im Innenhof ist eine Kopie des im Augustinermuseum aufbewahrten Originals von 1591.

Kaiserpfalz [Goslar]

Die mächtige Kaiserpfalz entstand vermutlich 1005-1015 unter Kaiser Heinrich II. Der heutige Bau ist jedoch eine Rekonstruktion aus dem 19. Jh.

Die Historienbilder im Kaisersaal schildern bedeutende Ereignisse aus der deutschen Geschichte; der kleine Zyklus enthält Darstellungen aus dem Dornröschen-Märchen. Beide Zyklen schuf H. Wislicenus 1879-1897. In der St.-Ulrichs-Kapelle (11. - 12. Jh.) befindet sich das Grabmal mit dem Herz Heinrichs III.; der Kaiser selber ist im Dom zu Speyer begraben.

In den Gewölben der Kaiserpfalz zeigt eine im Jahr 2000 eröffnete Ausstellung die Geschichte der Pfalz und des mittelalterlichen Reisekönigtums.

Universitätsbibliothek [Göttingen]

Den Kern der Anlage bildet die Paulinerkirche des 1294 gegründeten Dominikanerklosters. Die Klostergebäude, seit 1737 als Kollegienhaus der Universität genutzt, wurden 1809 zur Bibliothek erweitert, deren heutiger Bestand über drei Millionen Bände zählt. Seit dem Umzug der Universitätsbibliothek ins Geisteswissenschaftliche Zentrum beherbergt das Gebäude Handschriften, Frühdrucke und Altbestände sowie verschiedene Ausstellungen.

Dom [Halle]

1280-1330 als Klosterkirche der Dominikaner errichtet, erhielt 1520-23 die weithin sichtbaren Renaissancegiebel; berühmt die 17 überlebensgroßen Statuen aus Tuffstein im Innern, spätgotische Meisterwerke des Mainzer Bildhauers Peter Schroh (während der langwierigen Renovierung Besichtigung nur nach Voranmeldung, Telefon: 2 13 78).

Martin-Luther-Universität [Halle]

Das klassizistische Hauptgebäude der 1694 gegründeten Universität wurde 1832-34 nach Entwürfen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner errichtet. Treppenhaus mit monumentalen Wandgemälden (allegorische Darstellungen der vier klassischen Fakultäten), vor der Aula im ersten Obergeschoss Luther- und Melanchthon-Büsten von Gerhard Marcks.

Alte Universität [Heidelberg]

Barockbau, 1712-28 von Kurfürst Johann Wilhelm (Jan Willem) erbaut (Baumeister: Johann Adam Breunig). Vordem Hauptportal als Dominante des Universitätsplatzes der Brunnen mit dem kurfürstlichen Löwen. Im Ostflügel der weltberühmte Karzer. Im Hauptgebäude (1. Stock) die Alte Aula, Festsaal der Universität, zum 500. Universitätsjubiläum (1886) umgestaltet, mit Stuckdecke aus dem Jahr 1715.

Beethoven-Haus [Heidelberg]

Providenzkirche, von Kurfürst Carl Ludwig 1659-61 als protestantische Kirche erbaut. Der Name der Kirche beruht auf dem Wahlspruch Carl Ludwigs: "Dominus providebit" - "Der Herr wird Vorsorgen".

Friedrichsbau [Heidelberg]

1863 an der Stelle eines ehemaligen Dominikanerklosters erbaut; vor der Gebäudefront Standbild des Gelehrten Robert Wilhelm Bunsen.

Karlsplatz [Heidelberg]

An der Nordseite vom Palais Boisseree dominiert, so genannt nach den Brüdern Melchior und Sulpiz Boisseree aus Köln, die hier von 1810-19 lebten und eine bedeutende Gemäldesammlung aufbauten und ausstellten. Von hier aus bietet sich ein großartiger Blick auf das Schloss. An der Südseite ehem. Großherzogliches Palais, heute Akademie der Wissenschaften. Auf dem Platz der moderne Sebastian-Münster-Brunnen von M. Schoenholtz.

1000 jähriger Rosenstock [Hildesheim]

An der Apsis des Domes; 1945 verbrannt, trieb er bereits im Mai desselben Jahrs wieder Blüten. Sehenswert auch der Kreuzgang mit mächtigen Rundbögen.

Dom St. Mariae [Hildesheim]

Die historisch belegbaren Anfänge gehen auf Ludwig den Frommen zurück, der die Stadt 815 zum Bischofssitz erhob. Heute Kathedrale des Bistums Hildesheim. Im Innern u. a. die Christussäule aus Bronze (1020) mit Reliefs aus dem Leben Christi, die bronzenen, in einem Stück gegossenen Bernwardstüren (1015) und der Heziloleuchter mit 6 m Durchmesser (um 1060). Der von Bischof Hezilo erbaute Dom wurde im März 1945 weitgehend zerstört, ab 1950 in seiner ursprünglich dreischiffigen Form wiederaufgebaut, im Innern stark modernisiert.

Heiligkreuzkirche [Hildesheim]

Mit Bauelementen aus karolingischer Zeit, ursprünglich östliches Torbollwerk zum Schutz des Doms, 1054-79 von Bischof Hezilo in das Hl. Kreuzstift umgebaut. Im 18. Jh. barockisiert.

Josephinum [Hildesheim]

Ältestes Gymnasium Hildesheims, das auf die mittelalterliche Domschule zurückgeht. Schöne Renaissancefassade.

Collegium Jenense [Jena]

Als Dominikanerkloster 1286 gegründet; nach der Reformation von Kurfürst Johann Friedrich als "Hohe Schule" eingerichtet, über 300 Jahre lang Universität. Der Kollegienhof zeigt sich heute als Idyll unmittelbar neben dem lebhaften Treiben der Stadt.

Rondellplatz [Karlsruhe]

Mit dem Großherzog-Karl-Denkmal, im Volksmund Verfassungssäule (Obelisk), in der Mitte und dem ehemaligen Markgräflichen Palais als architektonischer Dominante. Der Obelisk aus rotem Sandstein erinnert an die badische Verfassung von 1818, der damals fortschrittlichsten in Deutschland. Das Palais, wiederum eine Arbeit Weinbrenners, ist zwischen 1803 und 1814 für die drei Söhne der Reichsgräfin Karoline Luise von Hochberg entstanden.

Evangelische Martinskirche (Kasseler "Dom") [Kassel]

Ehemals Pfarrkirche der "Freiheit". Vermutlich um 1343 im Bau, 1367 Chorweihe, 1462 Schlussweihe. 1564/65 Abschlussarbeiten am Südturm mit welscher Haube durch Hans von Ulm, 1889-92 kam der Nordturm als Gegenstück dazu. 1954-60 Wiederaufbau der Kirche nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mit veränderten, modernen Türmen. Das Innere ist modern angelegt, von der ursprünglichen Ausstattung blieben nur die wichtigsten Grabdenkmäler erhalten; das Epitaph für Philipp den Großmütigen und seine Gemahlin wurde 1567 von Elias Godefroy begonnen und von Adam Liquier Beaumont bis 1572 vollendet.

Herz-Jesu-Kirche [Koblenz]

Nach den Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker wurde 1900-1903 am Moselring die imposante katholische Herz-Jesu-Kirche errichtet. Ursprünglich stand an dieser Stelle das 1897 abgerissene Löhrtor der preußischen Befestigungsanlagen. Ein Jahr nach ihrer Fertigstellung weihte der Bischof Korum von Trier den neuromanischen Sakralbau ein. Durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs schwer getroffen, brannte die Kirche vollständig aus. In den Jahren 1950 bis 1953 konnte sie mit geringen Veränderungen wiederhergestellt werden. Beispielsweise ersetzte man die meisten Kreuzrippengewölbe durch Kreuzgratgewölbe. 1953 fand die Wiedereinweihung durch Bischof Wehr von Trier statt. Bei Innenrestaurierungen Ende der 1970er Jahre wurden die originalen Ausmalungen in den Laibungen der Chorumgangsfester freigelegt und die Gewölbe ausgemalt.

Die mächtige, dreischiffige Pfeilerbasilika hat mit ihrer verwinkelten und kompakten Bauweise monumentale Wirkung. Mit der ausdrucksvollen Doppelturmfassade, dem achteckigen Vierungsturm, dem breit angelegten Querhaus, und dem Umgangschor mit Flankentürmchen verfügt das Gotteshaus über einen großen Formenreichtum. Auffallend ist die Süd-Nord- anstatt der sonst üblichen Ost-West-Ausrichtung des Kirchenschiffs. Der Chor bildet den südlichen Abschluss des Bauwerks, während sich das Hauptportal an der Nordseite befindet. Im Innern der Kirche dominiert der offene, mit einer Rippenkuppel überwölbte Vierungsraum, in dem sich Langhaus, Querhausarme und Chor treffen.

Öffnungszeiten:
täglich:9:00-18:00 Uhr

Dom und Domschatzkammer [Köln]

Bedeutendes Bauwerk der Hochgotik in Deutschland, fünfschiffiges Langhaus, Westtürme 157 m hoch.

Dom St. Peter und Maria, nach dem Vorbild französischer Kathedralen an der Stelle von zwei Vorgängerkirchen als "größte Kirche der Christenheit" begonnen. Grundsteinlegung 1248. Fertigstellung des Chors mit gesamter Innenausstattung 1322, Chorweihe 1322. Einstellung der Bautätigkeit 1560. Voll funktionsfähiger Torso bis zum Weiterbau 1842. Am 15. Oktober 1880 nach den ursprünglichen Plänen vollendet. Im Zweiten Weltkrieg immense Schäden durch Bombeneinwirkung, erst 1956 behoben. Das Hauptschiff wird von je zwei Seitenschiffen zum Chorraum hin begleitet und von einem dreischiffigen Querhaus gekreuzt. Die Gewölbe steigen bis zu 43,5 m empor. Der Hochchor gilt als einer der erhabensten Sakralräume Europas. Bemerkenswert: Chorschrankenmalereien (um 1340), Chorpfeilerplastiken (13. Jh.) und das mit 104 Sitzen größte Chorgestühl in Deutschland. Im Obergaden 17 m hohe Glasfenster (frühes 14. Jh.) mit der Darstellung der 48 Könige des Alten Testaments; Hochaltar von 1320, dahinter der Drei-Könige-Schrein, größter Goldsarkophag des Abendlands. In ihm ruhen die Reliquien der Heiligen Drei Könige, um derentwillen der Dom gebaut wurde.

Das Gerokreuz in der Kreuzkapelle (um 975) ist die älteste erhaltene Großplastik des Gekreuzigten diesseits der Alpen. Zahlreiche weitere Kapellen schließen sich an. In der Marienkapelle Altar der Stadtpatrone (um 1445). Im südlichen Querhaus großer flandrischer Schnitzaltar von 1520. Hinter dem nördlichen Querhaus liegt die Domschatzkammer mit dem reichen Kirchenschatz: Paramente, liturgische Geräte, Kodizes, Elfenbeinarbeiten, Engelbertusschrein.

Im Südturm Aussichtsplattform und Glockenstube mit neun Glocken (St.-Peters-Glocke, 2.500 kg, größte schwingende Glocke der Welt).

ÖPNV:
  ICE, EC, IC, IR (Bahnhof: Köln Hauptbahnhof)
  RE 1, RE 5 - RE 9, RE 18, RE 20, RE 22, RB 21, RB 24, RB 25, RB 38 (Bahnhof: Köln Hauptbahnhof)
  6, 11, 12, 13 (Haltestelle: Köln Hauptbahnhof)
  5, 12, 14, 16, 18 (Haltestelle: Köln Dom / Hbf)

Groß St. Martin [Köln]

Auf den Fundamenten römischer Speicher erbaute Anlage mit Kleeblattchor, gewaltigem quadratischen Turm (vollendet 1220) und Langhaus (fertiggestellt Mitte des 13. Jh.). Neben Dom und Rathaus prägt der Vierungsturm entscheidend das Kölner Rheinpanorama.

Dom [Lübeck]

Das wohl älteste Bauwerk der Stadt. Heinrich der Löwe legte 1173 den Grundstein zu dem gewaltigen Backsteinbauwerk, 1230 war es fertiggestellt, ab 1250 wurde das "Paradies", die spätromanische Vorhalle, angelegt, und bis 1341 wurde der gesamte Bau zu einer gotischen Hallenkirche umgestaltet. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und mit enormen finanziellen Aufwendungen 1958-77 wiederhergestellt. Im Innern u. a. die großartige Triumphkreuzgruppe von Bernt Notke (1477), eine eichenholzgeschnitzte Lettnerverkleidung aus der Werkstatt Notkes, eine Renaissance-Kanzel und zahlreiche barock ausgestattete Seitenkapellen.

Dom [Magdeburg]

Unter Erzbischof Albrecht II. ab 1209 als erste gotische Kathedrale Deutschlands nach französischem Vorbild geplant, nachdem der ottonische Vorgängerbau (10. Jh.) abgebrannt war. 1363 - der Chor mit Umgang und Kapellenkranz, Querschiff und Langhaus waren fertiggestellt - wurde der Dom geweiht. Die Doppelturmfront im Westen war erst um 1520 vollendet. Im Süden des Doms und mit diesem verbunden die Klausurgebäude mit Kreuzgang. Besonders sehenswert: die Skulpturen der klugen und der törichten Jungfrauen in der Paradiespforte an der nördlichen Seite des Querschiffs (13. Jh.), im Innern die Bronzegrabplatten der Erzbischöfe Friedrich von Wettin (1152) und Wichmann (1192), die beiden Sitzbilder (13. Jh.) in der 16ecki-gen Hl.-Grab-Kapelle, die vermutlich Otto l. und seine Frau Editha darstellen, sowie das 1929 von Ernst Barlach geschaffene Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Adresse:Am Dom 1, 39104 Magdeburg Lageplan: Google Maps
Internet:http://www.magdeburgerdom.de

Dom St. Martin und St. Stephan [Mainz]

Um 975 von Erzbischof Willigis begonnen und - nach mehreren Bränden während der Bauzeit - 1239 vollendet. Bis ins letzte Jahrhundert wurden noch verschiedentlich Änderungen vorgenommen, die Grundsubstanz der Pfeilerbasilika mit Ost- und Westchören geht aber auf die Romanik zurück. Besonders die Westfront vermittelt von außen ein eindrucksvolles Bild des burgartigen Kirchenbaus. Zwei frühromanische Säulenportale. Im Marktportal wurden nach 1118 in der oberen Türfüllung die ersten Mainzer Stadtfreiheitsrechte eingegraben. Von der Einrichtung sind vor allem die zahlreichen Grabdenkmäler vom 13. bis zum 18. Jh. zu erwähnen. Teile des kunsthistorisch bedeutenden West-Lettners befinden sich im Diözesanmuseum. Wichtige Anbauten sind die 1137 vollendete Gotthardkapelle und die 1239 erbaute Memorie (Grabkapelle) mit dem spätgotischen Prachtportal. Im Westflügel des um 1410 vollendeten Kreuzgangs ist das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum mit einer hervorragenden Sammlung sakraler Kunst vom 15.-18. Jh. untergebracht. Sie enthält neben bildhauerischen Arbeiten auch Teile des Domschatzes, Ornate und Messgarnituren sowie Bücher mit wertvollen Miniaturen, Handschriften, Kupferstiche und Gemälde.

Domus Universitatis [Mainz]

Der erste Universitätsbau (1615-18).

Johanniskirche [Mainz]

Ihre Grundmauern werden den ersten Mainzer Dombauten zugerechnet, der hochgotische Westchor entstand um 1360.

Dom [Merseburg]

Der jetzige, ursprünglich ottonisch-frühromanische Bau wurde 1015 begonnen, im 13. Jh. kam u. a. die große Vorhalle hinzu, 1510 bis 1517 entstand das netzgewölbte Langhaus. Am spätgotischen Westportal beachte man die Büste Kaiser Heinrichs II. mit dem Dommodell.

Der Dom besitzt eine überaus reiche Innenausstattung aus nahezu allen Epochen. Das bedeutendste der zahlreichen Grabmähler (13.-18. Jh.) im Dom und zugleich ein herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Grabmalplastik ist die Bronzegrabplatte des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben (1080). Zu den Spitzenstücken der Innenausstattung gehören weiterhin der romantische, reich verzierte Taufstein (um 1180), das spätgotische Chorgestühl (1446), die Renaissancekanzel (1520), der barocke Hochaltar (1668) und das Portal zur Fürstengruft (1670).

Die dreischiffige Hallenkrypta gilt als bedeutendes Beispiel für die frühromanische Baukunst. An der Südseite des Domes schließt sich der Kreuzgang mit frühgotischem Westflügel und romanischer Johanniskapelle an.

Adresse:Domplatz, 06217 Merseburg Lageplan: Google Maps
Internet:http://www.merseburger-dom.de

Frauenkirche [München]

Auch Dom genannt, eigentlich Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau, berühmteste Münchner Kirche. Dreischiffige spätgotische Hallenkirche von über 100 m Länge, 1468-94 unter Herzog Sigismund errichtet. Die beiden Türme (99 m hoch) mit den später aufgesetzten "welschen" Hauben prägen die Silhouette der Stadt. Bedeutende Glasgemälde der Chorfenster des 14.-16. Jh. Alte Schnitzwerke im neuen Chorgestühl, Grabmal Kaiser Ludwigs des Bayern im südlichen Seitenschiff.

Justizpalast [München]

1891-98 von Friedrich von Thiersch erbaut; typische Gründerzeitarchitektur, aus Renaissance- und Barockelementen komponierter, von vierseitiger Glas- und Eisenkuppel dominierter Bau.

Dom St. Paulus [Münster]

Kreuzgang und Herrenfriedhof des Doms stehen an der Stelle einer ersten um 800 vom hl. Liudger gegründete Klosterkirche. Der zweite Dom, eine dreischiffige Basilika, wurde 1090 geweiht; auf seinem Grundriss entstand um 1225-63 die heutige Kirche in spätromanischen und teilweise gotischen Formen. 1395 wurde der Kreuzgang vollendet. Spätgotische Veränderungen im 16. Jh. an der West- und Südwand; hier wurde die Paradieshalle mit reichem Schmuck zur Portalfassade umgestaltet. Monumentaler Apostelzyklus im Paradies (13. Jh.). Astronomische Uhr (1540-43) mit Tafelmalereien Ludger tom Rings und seiner Söhne. Weiterhin sind der Hochaltar (1619-22) und der Stephanusaltar (um 1630) Gerhard Gröningers sowie das Grabmal für den Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen von Johann Mauritz Gröninger (um 1678) hervorzuheben. In der Domkammer Ausstellung zu den Themen Reliquienschatz, Liturgie und Kunstgeschichte des Doms.
Adresse:Domplatz 28, 48143 Münster Lageplan: Google Maps
Telefon:(02 51) 4 95-3 22
Fax:(02 51) 4 95 63 51
E-Mail:dom@bistum-muenster.de
Internet:http://www.paulusdom.de/
Öffnungszeiten:
Mo-Sa:6:30-18:00 Uhr
So u. Feiertage:6:30-19:30 Uhr

Dominikanerkirche [Münster]

Backsteinbau, 1705-27 von Lambert Friedrich Corfey als dreischiffige Basilika mit Kuppel über dem Querschiff erbaut; an den römischen Barock gemahnende Westfront, von zwei Türmen flankierter Chor. Im Chor Altar von 1699.

Dom St. Peter und Paul [Naumburg (Saale)]

Göttlich sieht sie aus: Unter den zwölf steinernen Stifterfiguren des Domes, die den Westchor des spätromantischen Bauwerks schmücken, befindet sich die berühmte Uta von Naumburg. Der Markt der Stadt ist einer der schönsten Plätze Deutschlands.
Telefon:(0 34 45) 20 16 75
Internet:http://www.naumburg.de

Dom St. Peter [Osnabrück]

Älteste Teile aus dem 11. Jh. Nach 1100 Wiederaufbau des nun quadratischen Westchors mit romanischem Kreuzgratgewölbe und des romanischen Vierungsturms. Nach erneuter längerer Bautätigkeit im 13. Jh. bleiben Westwerk und Vierungsturm erhalten, dazu kommen die dreijochige, gewölbte Basilika, Spitzbogenfries und Giebelaufsätze, neuer Hochchor, im 15. Jh. der gotische Chorumgang, die Marien- und Kreuzkapelle und schließlich im 16. Jh. der Südwestturm. Im Innern acht Apostelfiguren (1525); im Kreuzbogen Triumphkreuz (1220-30), barocke Kanzel (1751). An der nördlichen Querschiffwand Maria mit Kind im Rosenkranz (um 1520) vom "Meister von Osnabrück", desgleichen der Margarethenaltar.

Dominikanerkirche [Osnabrück]

Gotische Klosterkirche. Chor 1297 geweiht, zweischiffiges Langhaus Mitte des 12. Jh. gewölbt; dazugehöriges Kloster 1295 gegründet, 1803 aufgelöst. Danach wurde die Kirche als Kaserne und Magazin genutzt. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, sorgfältig restauriert. Vor der Kirche Mahnmal von Gerhard Marcks (1962).

Dom (St. Maria, St. Liborius und St. Kilian) [Paderborn]

Am Domplatz, dem Mittelpunkt der Altstadt, erhebt sich der mächtige, dreischiffige Dom (St. Maria, St. Liborius und St. Kilian; 11. - 13. Jh.), dessen 94 m hoher Westturm das Wahrzeichen Paderborn ist. Das südliche Haupttor, das Paradiesportal, zeigt romantischen Figurenschmuck.

Beachtenswert sind im Inneren die Grabmäler, darunter das des 1618 gestorbenen Bischofs Dietrich IV. von Fürstenberg und das Epitaph des Domdechanten Wilhelm von Westphalen (16. Jh.). In der großen Krypta befinden sich die Reliquien des hl. Liborius und die Bischofsgruft. Das originelle "Hasenfenster" (16. Jh.) im Kreuzgang ist ein Paderborner Wahrzeichen und zeigt im Maßwerk drei Hasen, die zusammen nur auf drei Ohren kommen - und doch hat jeder zwei.
Internet:http://www.erzbistum-paderborn.de/dom/

Dom St. Stephan [Passau]

Das geistige Zentrum der Stadt bildet der Dom St. Stephan. Die Anlage besteht aus einem spätgotischen, von einer Kuppel bekrönten Ostbau (1407-1530) und einem barocken Langhaus, das 1668-1678 von Carlo Lurago errichtet wurde und von zwei mächtigen Türmen flankiert wird.

Im Inneren fallen zunächst vor allem die Stuckaturen, die um 1680 von G. B. Carlone angefertigt wurden, und die herrlichen Fresken auf. Kostbare Gemälde des österreichischen J. M. Rottmayr (1654-1730) befinden sich in den Seitenaltären.

Dom St. Peter [Regensburg]

Hauptwerk der Gotik in Bayern, als dreischiffige Pfeilerbasilika konzipiert, in seiner heutigen Form um 1250 begonnen, in seinen wesentlichen Teilen um 1525 fertiggestellt. Die Turmspitzen wurden 1859-69 nach Freiburger Vorbild vollendet. Das Innere fasst etwa 7.000 Menschen und präsentiert sich heute wieder, nach Entfernung zahlreicher Ausschmückungen, in der reinen, himmelstrebenden Architektur der Hochgotik. Den Dom umgibt eine Anzahl weiterer wichtiger kirchlicher Bauten: die Kirche St. Stephan (11. Jh. - im Volksmund "Alter Dom"), Kreuzgang (erweitert etwa 2. Hälfte 11. Jh.), Allerheiligenkapelle (Mitte 12. Jh.), Kapitelhaus (16. Jh.), St.-Ulrichs-Kirche (1230-50, ehemalige Dompfarrkirche, heute Diözesanmuseum).

Dominikanerkirche St. Blasius [Regensburg]

Einer der frühesten gotischen Kirchenbauten in Deutschland, um 1300 fertiggestellt, mit schönem Kreuzgewölbe, Chorgestühl (15. Jh.), Schutzmantelmaria (um 1500); 1886 und 1967 restauriert. Im anschließenden Dominikanerkloster wirkte 1236-40 Albertus Magnus, der 1260 Bischof von Regensburg wurde.

Niedermünster [Regensburg]

Romanische dreischiffige Pfeilerbasilika ohne Querschiff aus dem 12. Jh. mit westlichem Turmpaar und barocker Vorhalle, heute Dompfarrkirche. Im Innern Reste alter Wandmalerei (2. Hälfte 12. Jh.), Fresken (frühes 16. Jh.), Hochaltar (1763), Seitenaltäre (um 1650). Bedeutende Einzelfiguren, kostbarer Kirchenschatz, wertvolle Bronzegruppe. Bei Ausgrabungen wurden mehrere Vorgängerbauten festgestellt, die bis in die Zeit um 700 zurückgehen, darunter Reste römischer Gebäude.

Speicher Beginenberg [Rostock]

Beginenberg 1, spätbarockes Wohn- und Speicherhaus (um 1800), dominiert den Platz an der Viergelindenbrücke.

Dom [Schwerin]

Ein Hauptwerk der Backsteingotik (1270-1416) und einziges Baudenkmal Schwerins aus dem Mittelalter. Die beeindruckende Kirche besteht aus dreischiffigem Langhaus, dreischiffigem Querhaus (mit Treppentürmen) und langgestrecktem Chor. Der 117,5 m hohe neugotische Turm (1892) besitzt noch einen romanischen Unterbau (Aussichtsgalerie in 50 m Höhe). Die Ausstattung des Doms ist überwiegend neugotisch, doch gibt es viele mittelalterliche Einzelstücke. Der Altar, eine Lübecker Arbeit, datiert von 1495 und ist der einzig erhaltene von einst 35 Altären. Der bronzene Taufkessel (Fünte) stammt aus dem späten 14. Jh., einige Grabdenkmäler aus dem 14. bis 16. Jh. Die herzogliche Grablege wurde 1847 in der Kapelle des Heiligen Blutes (eine der Chorkapellen) eingerichtet. Die Ladegast-Orgel von 1871 ist die größte Mecklenburgs. In der Mariae-Himmelfahrts-Kapelle Wandmalereien aus der Mitte des 14. Jh. Der Kreuzgang (15. Jh.) liegt nördlich der Kirche.
Adresse:Friedrichstraße 4, 19055 Schwerin Lageplan: Google Maps
Internet:http://www.dom-schwerin.de/

Kaiser- und Mariendom [Speyer]

Die Kathedrale des Bistums Speyer ist die größte erhaltene romanische Kirche in Europa, zugleich Grabstätte bedeutender deutscher Kaiser, Könige und Königinnen. Grundsteinlegung des Kaiser- und Mariendoms war 1030, seit 1981 gehört er zum Unseco-Weltkulturerbe.
Internet:http://www.dom-speyer.de
ÖPNV:
  565 (Haltestelle: Speyer Dom / Stadthaus), AST 5972, AST 5974, AST 5978, AST 5979, 565, 578, 717 (Haltestelle: Speyer Domplatz)

Dom St. Peter [Trier]

Zusammen mit der Liebfrauenkirche aus einer frühchristlichen Doppelkirchenanlage hervorgegangen, mehrmals niedergebrannt; im 10. Jh. setzt der Wiederaufbau ein, im 11./12. Jh. entstehen Westbau und -türme; 1196 wird der Ostchor geweiht.

Der südwestliche Turm wird Anfang des 16. Jh. als Zeichen erzbischöflicher Macht erhöht, um St. Gangolf zu übertreffen und den Dom wieder zum höchsten Bauwerk zu machen. Barocke Umgestaltung des Doms durch Johann Georg Judas 1719-23. Hinzuweisen ist auf den Reliquienschatz (hl. Rock), Reste des romanischen Chorschrankenschmucks, das Portal zur Liebfrauenkirche, zahlreiche Grabmäler und auf den Kreuzgang des 13. Jh. u. a. In der Domschatzkammer befindet sich sakrale Kunst seit der Römerzeit, darunter eine byzantinische Elfenbeintafel (5. Jh.), der Andreastragaltar (13. Jh.) und die Hülle für den "Heiligen Nagel".

Adresse:Liebfrauenstraße 1, 54290 Trier Lageplan: Google Maps
Telefon:(06 51) 97 90 79-0
Fax:(06 51) 97 90 79-9
E-Mail:info@dominformation.de
Internet:http://www.dominformation.de/

Liebfrauenkirche [Trier]

In den Jahren 1235-ca. 65 nach französischen Vorbildern anstelle der Südkirche einer frühchristlichen Doppelkirchenanlage erbaut, zu der auch der Dom gehörte; neben St. Elisabeth in Marburg die älteste gotische Kirche Deutschlands. Zentralbau mit dem Grundriss einer zwölfblättrigen Rose. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg entstanden die Fenster neu, eine Hinzufügung ist auch die den Grundriss der Kirche aufnehmende Altarinsel.

Dom St. Peter [Worms]

Doppelchörige Pfeilerbasilika, zwischen 1171 und 1230 errichtet, später folgten einige hochgotische Umbauten (bis etwa 1325), so die bemerkenswerte Nikolauskapelle und das Südportal mit Portalplastiken, die Szenen aus der Bibel zeigen. Der Bau ist von erstaunlicher Einheitlichkeit und Geschlossenheit. Von der Innenausstattung stammen große Teile aus dem 18. Jh., so auch der 1742 vollendete Hochaltar von Balthasar Neumann.

Dom [Würzburg]

Eine der größten romanischen Kirchen Deutschlands, im 11./12. Jh. erbaut, in der Folgezeit bis ins 19. Jh. mehrfach umgestaltet, 1945 ausgebrannt, 1960-67 wiederhergestellt. Sehenswert sind im Innern vor allem die Kanzel von 1609, das prachtvolle Chorgitter, die gotischen Steinskulpturen, die Bischofsgrabmäler, u. a. von Tilman Riemenschneider, sowie die Schönbornkapelle von Balthasar Neumann.

Dom St. Marien [Zwickau]

Der auf das Jahr 1206 zurückgehende spätgotische Dom St. Marien, nach mehreren Bränden ab 1453 neu erbaut, birgt zahlreiche Kunstschätze, darunter einen spätgotischen Hochaltar (1479) mit vier Marienbildern des Nürnbergers Michael Wolgemut, ein Heiliges Grab (1507), die Pietà des Zwickauers Peter Breuer und eine Frührenaissancekanzel von 1538.